Wermelskirchen – unser ‚Hohes Haus‘

Wermelskirchen – unser ‚Hohes Haus‘

Gastbeitrag von Jürgen Steeger

Roger Willemsen hat kurz vor seinem Tod das wunderbare Buch über sein Jahr im Bundestag geschrieben. Wenn man es gelesen hat, weiß man, das unsere parlamentarische Demokratie ein Geschenk ist. Man verliert aber den Glauben an die Parteien und Menschen, die diesen Staat zur Zeit immer noch tragen. Zuviel Ideologie, zu wenig Zuhören. Zuviel Narzissmus, zu wenig Verantwortung. Ein Armutszeugnis für unseren Staat.

27. März 2017. Der Rat der Stadt Wermelskirchen tagt. Hauptthema ist die Abstimmung der Haushaltsplanung. Man geht als interessierter Bürger hin und erwartet konstruktive Vorträge und verantwortungsvolle Entscheidungen von Politik und Verwaltung. Man erwartet, dass alles auf den Bürger ausgerichtet ist, den Souverän, der dies alles wählt und bezahlt. Man sieht dann 54 Mitglieder des Rates, bestens nach Fraktionen geordnet. Man merkt, dass die Parteien sich wohlfühlen, auch hier unter sich zu sein, sich selber wichtiger zu nehmen als den Bürger, der eher als ein Mittel zum Wahlzweck einzuordnen ist.

Nach Ende der Veranstaltung ist der Frust groß. Man geht, und man verspürt nur noch Wut ob der offensichtlichen mangelnden Verantwortung für unsere Stadt, ob der Worthülsen, ob der gelebten Dominanz der Parteienideologien, ob der Verschiebung von Problemlösungen in die dann nicht mehr zu verantwortenden Zukunft unserer Stadt.

Haushalt. Fakten sind: Wermelskirchen muss bis 2022 den Haushalt ausgleichen, also das Mindeste erreichen, was man doch simpel verlangen kann: Ausgaben = Einnahmen. Man hat sich Ziele gegeben, z.B. dass in 2017 Personalkosten um € 900.000 gesenkt werden müssen, um das Ziel zu erreichen. Das geht aber nicht lt. Rat, weil man ja nachweisen kann, dass aufgrund der mangelnden personellen Ausstattung in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, die dann Kosten verursacht haben, die über einer möglichen Personalinvestition gelegen haben. Also muss man doch lt. Rat in 2017 alle Zielvorgaben ignorieren, und nicht € 900.000 einsparen, sondern € 750.000 drauflegen. Dass man dann wieder ein Defizit von € 4.200.000 – ca. 5% vom Budget – beschließt, scheint Peanuts zu sein. Verantwortungslosigkeit pur. Null Willen zum Sparen, null Willen zur Fokussierung auf Effizienz in der Verwaltung, null konkrete Ziele, aber Worthülsen ohne Ende. Hauptsache: wieder wählbar sein. Ein Deja Vu auch in Wermelskirchen, vor allem einem derzeitigen sozialdemokratischen Rückzug in den Gefühlstrend folgend.

Die Sozialdemokraten geben zur Kenntnis: ‚Für die Zukunft ist die SPD bereit, mit der Verwaltung weitere Einspar- und Einnahmepotenziale zu ermitteln‘. Geht es noch? Seit Jahren sitzt diese Fraktion im Rat und zeigt nie Verantwortung für die Gegenwart, und setzt nur auf die Zukunft? Dann noch der Vertreter der Grünen: ‚wir warnen vor machtpolitisch motivierten Entscheidungen, die nicht zum Wohle der Bürger sind. Wir wollen Wermelskirchen für die Zukunft attraktiv machen.‘ Wo ist die Stecknadel zum Reinpieksen? Das ist echter, purer Populismus.

Das sagt man zur Begründung: die Demografiefalle droht, wir müssen attraktiv für Familien werden. Wenn man genauer hinsieht: in welchem Arbeitskreis des Rates wird denn überhaupt hierzu fundierte Sacharbeit geleistet? Was wollen Familien überhaupt? Sind Kunstrasen, Jugendfreizeitareale, Hallenbad wirklich unabdingbar? Wo ist z.B. die gezeigte Verantwortung, in dem vorgegebenen, limitierten Einnahmerahmen, Platz für finanzielle Mittel bereitzustellen, dass bis 2021 im Schnitt weitere, gesetzlich als Minimum benötigte 110 Plätze in Kindertagesstätten geschaffen und unterhalten werden können? Und zwar nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität. Welche bezahlbaren Pläne existieren zudem, Familien den Erwerb von Wohnraum zu ermöglichen?

Vergebener Wunsch, vergebene Fragen des Bürgers. Stattdessen widmet man lieber ausgiebig einer Diskussion Zeit, um zu entscheiden, wie der Betrieb der Kattwinkelschen in Zukunft auf die Dezernate der Stadt verteilt werden soll. Dabei kann ja wieder einfach ideologisch agieren. Dass dabei die Vertreter der Stadtverwaltung zu allem Überfluss den Überblick verlieren, über was wie abgestimmt werden soll, muss der wählende und zahlende Bürger eben hinnehmen.

Was nimmt man von so einem Abend mit? Innerhalb der ersten 24 Stunden nur nackte Wut, dass alle Probleme mal wieder in die Zukunft, auf die nächste Generation verschoben werden sollen. Dass man falschen Politikern vertraut hat. Dass man zwischen den Wahlen nichts mitentscheiden kann.

Welche politischen Forderungen sollten dann für eine verantwortungsvollere Politik im Vordergrund stehen? Aus meiner Sicht ist das Mindeste: zum einen die sofortige Erstellung eines finanziell bewerteten Maßnahmenkatalogs für den städtischen Haushalt bis 2022. Ziel: Haushaltsausgleich. Unterzeichnet von allen Parteien im Stadtrat. Dazu dann: für jedes neue Projekt, das die Politik zur der Verwaltung zur Bearbeitung vorlegt, müssen Einsparungen bei anderen Projekten in gleicher Höhe entschieden werden. Es führt auch kein Weg daran vorbei, dass die Verwaltungseffizienz auf den Prüfstand muss. Klare Zielvorgaben, klare Prozesse, Qualität schlägt Quantität bei der Personalwahl. Wie es die freie Wirtschaft auch handhabt, die keine Probleme in die Zukunft verschiebt, sondern angeht und löst. Und: was hält uns davon ab, die repräsentative Demokratie auch in Wermelskirchen zu ergänzen, indem man bei wichtigen Zukunftsfragen die Bürger direkt mitentscheiden lässt?

Unabdingbar ist für mich eine neue Politik, die Verantwortung zeigt. Neue Ansätze, neue Repräsentanten sind gefordert. Unsere Stadt braucht weniger Ideologie und Worthülsen, dafür Realismus und Pragmatismus. Setzen wir als kleinen ersten Schritt ein Zeichen an die gesinnungsorientierten Ideologen am 14. Mai bei der Landtagswahl. Und: wenn wir wirklich verantwortungsvolle Bürger der Stadt Wermelskirchen sein wollen, müssen wir bei der nächsten Ratswahl einiges ändern.

Holen wir uns das ‚Hohe Haus‘ in Wermelskirchen zurück!

Jürgen Steeger

Nur Naive können sich wundern

Nur Naive können sich wundern

„Hoppla, was wird denn hier für eine Meinung verbreitet!“

Der Tagesspiegel | 27.03.17

Constantin Schreibers „moscheereport“ berichtet von Freitagspredigten, die auf Abgrenzung zwischen Christen und Muslimen zielen. […] Es hat nie Aufrufe zu Gewalt im engeren Sinn gegeben. Die Gefahr ist viel mittelbarer. Denn natürlich ist es für eine Gesellschaft gefährlich, wenn es weiße Flecken gibt, die wir in unserer Wahrnehmung einfach ausblenden, in denen dauerhaft die Trennung von Muslimen und Nicht-Muslimen gepredigt wird, unter sich zu bleiben, weil das Leben draußen – in der westlichen Kultur – nicht gut ist für Muslime.

Kommentar:

Man muss sich nicht wirklich wundern über das, was nun aufgedeckt wird.
Viele „einfache“ Bürger haben das längst geahnt und bestätigen den Satz von Wolf Biermann „Das dumme Volk ist eben manchmal klüger als seine Berufsklugen.“
Und die AfD erklärt in ihrem Grundsatzprogramm vom 30.04./01.05.16: „Islamische Staaten wollen durch den Bau und Betrieb von Moscheen den Islam in Deutschland verbreiten und ihre Macht vergrößern. Die wachsende Einflussnahme des islamischen Auslands ist mit dem freiheitlichen Verfassungsstaat und der Integration von hier lebenden Muslimen nicht vereinbar.
Imame, die in Deutschland predigen wollen, bedürfen der staatlichen Zulassung. Sie müssen sich vorbehaltlos zu unserer Verfassungsordnung bekennen und müssen abgesehen von der Koranrezitation in deutscher Sprache predigen. Imame, die durch verfassungsfeindliche Agitation auffallen, erhalten ein Predigtverbot und werden bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen abgeschoben. Die islamtheologischen Lehrstühle an deutschen Universitäten sind abzuschaffen und die Stellen der bekenntnisneutralen Islamwissenschaft zu übertragen.“
Und was sagen die etablierten Parteien dazu? Kann man sie noch wählen?

(2027)

„Die Eltern sind Muslime“

„Die Eltern sind Muslime“

Eltern protestieren gegen schwulen Erzieher

Der Tagesspiegel | 27.03.17

Ein Homosexueller wird in Berlin-Reinickendorf Erzieher in einer Kita mit muslimischen Eltern. Das löst wütende Proteste aus. Was passiert, wenn zwei Welten aufeinander treffen.

Kommentar:

Was sagen denn die „Weltoffenen“ dazu? Muss man nicht auch hier den Muslimen entgegenkommen und Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen? Man darf auf die Reaktionen gespannt sein.

(2069)

Haushalt Wermelskirchen – Einfach mal ehrlich machen !

Einfach mal ehrlich machen!

von Karl Springer

Ratssitzung am Montag, den 27.03.2017. Alle Jahre wieder…

… der Haushalt der Stadt Wermelskirchen stand zum Beschluss an. Und wie immer sieht es mehr als trübe aus. Die Verschuldung wird steigen und als Folge werden Leistungen für den Bürger gekürzt, Rücklagen aufgebraucht, Steuern und Gebühren erhöht. Als Einführung dazu:
RP-Online über Wermelskirchen: 92-Millionen Euro Defizit im Haushalt

Die aktuellen Zahlen erfahren sie hier: Informationen zum Haushalt (Homepage der Stadt Wermelskirchen)

Die Gründe dafür, dass die Ausgaben stetig über den Einnahmen liegen und somit die Verschuldung der Stadt unaufhaltsam steigt sind vielfältig. Wermelskirchen befindet sich im Prozess des Haushaltssicherungskonzeptes. Was das bedeutet erfahren sie unter:
Haushaltssicherungskonzept (Homepage der Stadt Wermelskirchen)

Plichtaufgaben und Begehrlichkeiten

  • • Da gibt es Unabwendbares, wie zum Beispiel der dringend benötigte Neubau der Sekundarschule sowie laufende Aufgaben (Straßenreinigung, Schulen etc.).
     
  • • Da gibt es scheinbar Unabwendbares wie die extrem hohen Kosten für die Bürger durch die unkontrollierte Zuwanderung mit all Ihren Auswirkungen für die Unterbringung, Alimentation und Integrationsversuche seitens der Stadt.
     
  • • Und da gibt es natürlich Begehrlichkeiten wie zum Beispiel Kunstrasenplätze, Grillplätze und ein neues Hallenbad.
     

Wie im richtigen Leben stellen diese Anforderungen sicherlich kein Problem dar, wenn genügend Geld in der Kasse ist. Dann lässt man es gerne auch mal krachen. Warum auch nicht.

Pleite mit fremden Geld – Pleite mit eigenen Geld

Dem ist aber leider nicht so und deshalb stehen die „Entscheider“, also die „Politiker“, regelmäßig in der Pflicht, mit Augenmaß zu wirtschaften. Das kennt jeder Bürger aus eigener Erfahrung – wenn die Kasse leer ist gibt´s kein Eis zum Nachtisch.

Außer …, ja außer man verlässt den Pfad des guten Wirtschaftens und lässt anschreiben, kauft auf Kredit und verschiebt den Tag der Wahrheit in die Zukunft. Frei nach dem Motto: Hauptsache heute gibt’s nochmals Nachschlag und wer das dann wie bezahlen soll, darüber reden wir später …

Kein Sparwille erkennbar

Ein Wille zum Sparen ist nicht erkenntlich, allein die Mehrausgaben für Personal in der Verwaltung bezeugen das Gegenteil.

Nun, im wahren Leben wird dem unbegrenzten Konsumieren in der Regel umgehend ein Riegel durch den Papa oder die Bank vorgeschoben und somit erlernen die meisten von uns ziemlich schnell den umsichtigen und vorausschauenden Umgang mit Geld und das richtige Einschätzen der eigenen Möglichkeiten. Grundlage für einen möglichen Lerneffekt ist das direkte Feedback auf die eigene Person, auch bekannt als: Wer nicht hören will muss fühlen und in der Regel funktioniert das, solange es um das eigene Geld geht.

Nun verhält es sich aber bei den Politikern anders. Ohne Ausnahme geben sie das Geld aus, das andere erarbeitet haben und erarbeiten müssen. Auch die Auswirkungen von Fehlentscheidungen, Klientelpolitik und nicht nachhaltigem Wirtschaften tragen Andere. Der Bund der Steuerzahler listet jährlich die größten Kapriolen auf.

Die Fälle in denen ein Politiker mal für Fehlentscheidungen und verantwortungsloses Handeln persönlich zur Rechenschaft gezogen wird gehen aber leider gegen Null. Egal was verbockt wurde – das Gehalt, die Pension etc. läuft weiter. „Die Anderen“ bezahlen ja. Motivation zum Sparen – Fehlanzeige.

Für Entscheidungen geradestehen – geht aus gesetzlichen Gründen nicht – Glück gehabt

In der gestrigen Ratssitzung habe ich für die AfD den Vorschlag eingebracht, dass alle Ratsmitglieder (also die Entscheider) doch für Ihr Handeln mit ihren Aufwandsentschädigungen bis zum Jahre 2022 einstehen könnten, damit die Motivation steigt und das persönliche Feedback den langersehnten und dringend benötigten Lernprozess für nachhaltiges Wirtschaften und einen verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Steuergeldern initiieren kann. Soll heißen, wenn die Vorgaben des Haushaltssicherungskonzeptes bis spätestens 2022 nicht erfüllt und eingehalten werden, haben alle Politiker denkbar schlechte Arbeit geleistet und die ausbezahlten Aufwandsentschädigungen ab 2017 sollten anständigerweise in die dann sicherlich gähnend leere Stadtkasse zurückbezahlt werden.

Damit wäre, außer den großspurigen Lippenbekenntnissen zum Sparen von CDU, SPD, Grünen und Büfo, eine Prise „real Life“ und eine sportliche Komponente realisiert.

Betretenes Schweigen bei den angesprochenen Kollegen!

Die Rettung brachte dann die Begründung der Verwaltung, dass Aufwandsentschädigungen per Definition nicht zur Disposition stünden und somit über einen solchen Antrag auch nicht abgestimmt werden kann. Na dann – nochmals Glück gehabt und der Kelch der persönlichen Verantwortung zog vorüber. Das ist bekannt aber auch zu einfach gedacht.

Es geht hierbei nicht um rechtliche Fragen, die Zustimmung wäre aber ein Zeichen für die Bürger gewesen, dass die „da oben“ es ernst meinen und bereit sind für Ihre Entscheidungen persönliche und vor allem spürbare Verantwortung zu übernehmen. Sie hatten die Wahl ein freiwilliges Zeichen zu setzen – der Bürger hat diese Wahl bei der nächsten Steuer- und Abgabenerhöhung nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Springer

AfD Wermelskirchen

Kölsch ist nicht alles

Kölsch ist nicht alles

„Kein Kölsch für Nazis“ – wie Kölner Kneipen gegen den AfD-Parteitag kämpfen

Der Westen | 25.03.17

In vielen Kölner Kneipen stehen die Kölsch-Gläser in nächster Zeit auf ganz besonderen Bierdeckeln. Der Grund: Bislang knapp 150 Wirte haben sich zusammengeschlossen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. „Kein Kölsch für Nazis“ ist auf 200.000 Bierdeckeln zu lesen, die in Kölner Kneipen ausgegeben werden. Mit dieser und weiteren Aktionen richten sich die Kölner Wirte besonders gegen eine Partei: die Alternative für Deutschland (AfD).

Kommentar:

Inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Grundsatzprogramm der AfD: Fehlanzeige.

Dabei gäbe es doch Themen genug:
– Volksabstimmungen nach dem Schweizer Vorbild
– die Gewaltenteilung gewährleisten
– Trennung von Amt und Mandat
– Verkleinerung des Bundestages
– Amtszeit begrenzen
– Lobbyismus eindämmen
– private Rentenvorsorge für Parlamentarier
– Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung
– keine deutsche Haftung für ausländische Banken
– Innere Sicherheit und Justiz
– Polizei stärken und Strafjustiz verbessern
– Opferschutz statt Täterschutz
(Aus einem Leserbrief in WELT/N24)

Hör- und Leseverständnis der Wirte: mangelhaft.

Es sei daher den Wirten und anderen noch einmal erklärt: Die Formulierung „Denkmal der Schande“ heißt nicht „ein schändliches Denkmal“, sondern „ein Denkmal, das an eine Schande (hier: an die schändlichen Verbrechen der Nazis) erinnert“. Die Verbrechen sind und bleiben eine Schande.

Und noch eins:
Wer hat schon vor Björn Höcke geschrieben, er kenne „kein anderes Land, das in der Mitte seiner Hauptstadt ein Mahnmal der eigenen Schande errichtet hätte“? Antwort: Der britische Kunsthistoriker Neil MacGregor, seit 2015 Intendant des Berliner Humboldtforums, im Begleitbuch zu seiner Ausstellung „Deutschland. Erinnerungen einer Nation“.
Wer hat diesen Satz zum Auftakt einer Podiumsdiskussion zum Thema „Denkmalkultur“ zitiert? Antwort: Keine Geringere als Kulturstaatsministerin Grütters (CDU).
Wo findet man das? Antwort: Auf der Homepage der Bundesregierung.
Wer hat sich darüber empört? Antwort: Niemand.
Doppelte Moral?
Bitte ein Alt!

(2444)

Vortragsveranstaltung in den Bürgerhäusern Wermelskirchen

Vortragsveranstaltung in den Bürgerhäusern Wermelskirchen

Interessant für alle, besonders aber für diejenigen, die mit Innerer Sicherheit in unserem Lande beruflich konfrontiert werden.

Auch ist es eine weitere Möglichkeit sich ein eigenes Bild von den Zielvorstellungen und den Menschen in der AfD zu machen.
Details s. Grafik

Kommen Sie, bringen Sie Ihre Verwandten oder Freunde mit.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Ihre
AfD Wermelskirchen

antoni5-600x848

Höchste Alarmstufe!

Höchste Alarmstufe!

Planspiel Rot-Rot-Grün

Focus | 25.03.17

Offiziell lässt sich SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nicht festlegen, mit wem und mit welchen Inhalten er regieren will. Dabei laufen längst Gespräche für ein linkes Regierungsprogramm. Was droht Deutschland unter Rot-Rot-Grün?

Kommentar:

Die Leser sind weitestgehend entsetzt. Sie auch? Dann sollten Sie sich in jede politische Diskussion einschalten – im privaten wie im öffentlichen Bereich – und dafür werben, dass die AfD gegen jede Regierung eine starke Opposition in Berlin bilden kann. Mit den aktuellen Umfragewerten wäre sie ja Oppositionsführerin!

(2204)

Man glaubt es kaum

Man glaubt es kaum

Polizei in NRW warnte vor Amris Anschlagbereitschaft

Mitteldeutscher Rundfunk MDR | 26.03.17

Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger gerät wegen des Umgangs mit dem Berlin-Attentäter Anis Amri weiter unter Druck. Angeblich wurde er schon im Frühjahr 2016 über dessen Gefährlichkeit informiert, dennoch wurde nicht abgeschoben. CDU-Landeschef Armin Laschet nannte Jäger in der „Bild am Sonntag“ ein Sicherheitsrisiko. Die FDP wirft ihm Versagen vor und fordert seinen Rücktritt.

Kommentar:

Gibt es überhaupt noch Versagen, das zu einem Minister-Rücktritt führt? Oder gibt es kein (politisches) Versagen von Ministern mehr?
Einem Leserkommentar bleibt nur noch die sarkastische Bemerkung: „Herr Jäger hat doch überhaupt nichts falsch gemacht: Er hat nicht pauschalisiert, er hat Amris Persönlichkeitsrechte respektiert, er hat nicht gegen den Datenschutz verstoßen und er hat sich vor allem nicht instrumentalisieren lassen. Einfach ein Parade-Integrierer. Davon bräuchte unser Land mehr. Das bißchen was da sonst noch so passiert ist, naja, eben eine Verkettung bedauerlicher Umstände.“

(2406)

Unser ältestes Mitglied feiert seinen 102. Geburtstag

Unser ältestes Mitglied feiert seinen 102. Geburtstag

von Prof. Dr. Rolf Koch

Fit und in bester Laune
In entspannter Atmosphäre und bei einer großen Geburtstagstafel, die das Alten- und Pflegeheim Kleineichen GmbH für unseren Jubilar sehr schön hergerichtet hatte, fand in diesem Jahr der 102. Geburtstag unseres ältesten Mitglieds, Hubert Eschbach, statt. In Anwesenheit von Heim-Mitbewohnern, einigen CDU-Mitgliedern der Rösrather-Ratsfraktion im Rheinisch-Bergischen Kreis sowie dem amtierenden und drei ehemaligen Bürgermeistern, präsentierte sich der Jubilar in guter Verfassung und bester Laune.

Ehrenmitgliedschaft

„Die meisten Deutschen haben keine Ahnung von Politik“
Besonders erfreut zeigte er sich, als er von mir die Urkunde seiner Ehrenmitgliedschaft in der AfD überreicht bekam, von Marcus Pretzell und Martin Renner mitunterzeichnet. Das sei seine Partei, wie er sagte, auf die er lange gewartet hatte. „Nein, dass ich das noch erleben darf“ und weiter: „Wieso wissen die, dass ich heute Geburtstag habe und 102 Jahre alt werde?“

Nun, die Frage konnte ich ihm leicht beantworten, denn schließlich hatte er selbst vor gut einem Jahr seinen Eintritt in die Partei erklärt und damit sein Geburtsdatum preisgegeben.

Für ihn war schon damals klar, dass die AfD die einzige Partei ist, die für ihn in Frage kam, denn was die anderen Parteien inzwischen aus Deutschland machen ist für ihn nur noch schrecklich. Die meisten Deutschen haben nach seiner Überzeugung von Politik keine Ahnung, aber er habe sich sein Leben lang dafür interessiert.

Übergabe der EhrenurkundeFoto © Rolf Koch
Überreichen der Ehrenmitgliedschafts-Urkunde

Dafür spricht im Übrigen, dass er das Grundsatzprogramm der AfD von 188 Seiten, das ich ihm vor ca. 3 Monaten habe zukommen lassen, wie er sagte, innerhalb von einer Woche mit viel Interesse gelesen habe. „Alles was darin steht, kann ich zu 100% unterstützen“ meinte er im Brustton voller Überzeugung und so laut, dass es auch der Bürgermeister von der CDU und seine ehemaligen Amtsvorgänger aus den anderen Parteien nicht überhören konnten.

Mit einem nachsichtigen Schmunzeln für den „Alten Herrn“ reagierten sie darauf.

GeburtstagsrosenFoto © Rolf Koch
Der Jubilar mit dem Bürgermeister von Rösrath und Frau W. Koch

Rosen, Kaffee, Kuchen, Geschichten aus dem Leben und Gesang
Das neue „Wahlprogramm der AfD für die Bürger Nordrhein-Westfalens“ versprach er dann auch eingehend zu studieren und bedankte sich für die weißen Rosen, die ihm meine Frau mit einem Küsschen überreichte.

Nach dem offiziellen Teil ging es dann zum gemütlichen Kaffee-Trinken über, bei dem der Jubilar seine Gäste mit kurzweiligen Episoden aus seinem langen Leben unterhielt. Mit einem alten Soldatenlied, vorgetragen von einem ehemaligen Mitglied des Rösrather Männergesangsvereins, löste sich die Geburtstagsgesellschaft dann nach ca. 2 Stunden auf.

TerminabstimmungFoto © Rolf Koch
Der Jubilar mit Rösraths Bürgermeister Marcus Mombauer

Auf ein Wiedersehen zum 103. Geburtstag in einem Jahr.

Nachhilfe für Bundestagspräsident Lammert (CDU)

Nachhilfe für Bundestagspräsident Lammert (CDU)

Lammert und die AfD – Demokratie geht ohne Tricks

Frankfurter Rundschau | 24.03.17

Der Vorschlag von Norbert Lammert, die Regeln für den Bundestagsalterspräsidenten zu ändern, hat manches für sich. Aber er liefert der AfD Munition für ihren Populismus. Ein Kommentar.

Kommentar:

Es ist schon das zweite Mal, dass Herr Lammert als lupenreiner Demokrat mit Verfahrenstricks die AfD „ausschalten“ will.
Beim ersten Mal ging es um die Parteienfinanzierung und nun um die Verhinderung einer einzigen Rede im Deutschen Bundestag. Aber zu dieser Rede eines AfD-Abgeordneten kann es doch nur kommen, wenn die AfD in den Bundestag einzieht (wovon wohl auch Herr Lammert überzeugt ist). Und sie kann nur in den Bundestag kommen, weil sie als eine demokratische Partei zur Wahl zugelassen ist und von genügend Menschen in geheimer Wahl gewählt worden ist.
Statt solche Tricks anzuwenden, sollten die „wahren Demokraten“ lieber endlich mit ihrer lauthals angekündigten inhaltlichen Auseinandersetzung mit der AfD beginnen. Eben die aber scheinen sie zu fürchten.

(2061)

Theo Sommer sagt letztlich nichts anderes als Frauke Petry und Boris Palmer

Theo Sommer sagt letztlich nichts anderes als Frauke Petry und Boris Palmer

Millionen auf dem Sprung nach Norden

ZEIT-ONLINE | 21.03.17

Die demografische Zeitbombe tickt. Wenn sie explodiert, werden auch wir in Deckung gehen müssen. […] Wenn wir ehrlich sind, müssen wir einräumen, dass wir Europäer auf unsere Weise nichts anderes anstreben als das, was Trump mit seinem wall entlang der mexikanischen Grenze bezweckt, nämlich einen Stopp der ungeregelten Zuwanderung. […] Ohne militärische Kontrolle über die libysche Mittelmeerküste mag das am Ende nicht abgehen. […] Ein erschreckender Gedanke. Doch wenn man den Suchscheinwerfer in die Zukunft richtet, wird man ihn nicht einfach ausblenden dürfen.

Kommentar:

Eine sachliche Analyse mit dem Eingeständnis, dass es letztlich nicht ohne militärisches Eingreifen (doch wohl mit der Schusswaffe?) gehen könnte/wird – als ultima ratio.
Hat Frauke Petry im Januar 2016 nicht dasselbe gesagt und wird dafür noch heute wider besseres Wissen diffamiert?
Hier der Beleg aus dem Mannheimer Morgen vom 30.01.2016:
[Frage] „Frau Petry, Sie fordern, an den Grenzen „wieder Recht und Ordnung herzustellen“. Was heißt das?
Frauke Petry: Wir brauchen umfassende Kontrollen, damit nicht weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich einreisen können.
[Frage] Die Grenze zu Österreich ist mehr als 800 Kilometer lang. Wie wollen Sie die durchgängig kontrollieren?
Petry: Ich weiß genau, dass Sie mich zur Schlagzeile „Petry will Grenzzäune errichten“ provozieren wollen.
[Frage] Wir wollen nur wissen, wie Ihr Plan aussieht. Wie sieht er aus?
Petry: Wir müssen natürlich genügend Bundespolizisten einsetzen und dürfen Zurückweisungen nicht scheuen. Dies muss notfalls auch mit Grenzsicherungsanlagen durchgesetzt werden.
[Frage] Wie hoch sollen die Zäune sein?
Petry: Sie können es nicht lassen! Schauen Sie doch mal nach Spanien. Die haben auch hohe Zäune.
[Frage] Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?
Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.
[Frage] Und wenn er es trotzdem tut?
Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.
[Frage] Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?
Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.
[Frage] Es gibt in Deutschland ein Gesetz, das einen Schießbefehl an den Grenzen enthält?
Petry: Ich habe das Wort Schießbefehl nicht benutzt. Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt. Entscheidend ist, dass wir es so weit nicht kommen lassen und über Abkommen mit Österreich und Kontrollen an EU-Außengrenzen den Flüchtlingszustrom bremsen.“
http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es-nicht-lassen-1.2620328

Theo Sommer schließt nun nicht aus, dass der Flüchtlingsstrom schon an der Mittelmeerküste gestoppt werden muss – das dürften mehr als 800 Kilometer sein! – und auch noch mit Schießwaffen, für die es dann auch einen Schießbefehl geben müsste!

Hier auch noch einmal der Hinweis, dass Boris Palmer, Oberbürgermeisters der Grünen von Tübingen, schon am 22.10.2015 den Einsatz von Schusswaffen für selbstverständlich hielt:
„Grenzsicherung in Griechenland werden die Griechen nicht selbst schaffen. Das wird nur eine europäische Grenzsicherungstruppe sein können. Und dass die in der Regel dann auch Waffen besitzen, das ist an fast jeder Grenze der Welt normal.“
Quelle zum Selbst-Schauen:
SWR Landesschau aktuell Baden-Württemberg vom 22.10.15
http://swrmediathek.de/player.htm?show=d8c25740-78ef-11e5-8c0d-0026b975f2e6
ab Minute 8:37
Den ZEIT-Artikel oben haben übrigens 860 Leser kommentiert.

(2217)

So ist es

So ist es

Fünf Gründe, warum Schulz überschätzt wird

n-tv | 21.03.17

Die SPD folgt Martin Schulz in derartiger Absolutheit, dass der Rest der Republik nun skeptisch wird: Ist er ein roter Populist? Was will er wirklich? Was ist mit seinen Skandal-Altlasten? Die 100 Prozent könnten der SPD noch schaden.
Erstens hat Schulz ein Altlasten-Problem
Zweitens hat Schulz ein Bilanz-Problem.
Drittens hat Schulz ein Glaubwürdigkeits-Problem.
Viertens hat Schulz ein Positionierungsproblem.
Fünftens hat Schulz ein Opportunismusproblem.
Selbst in den eigenen Reihen wird seine Technik als eine neue Art von „rotem Populismus“ angesehen.

Kommentar:

Der Analyse ist nichts hinzuzufügen.

(3330)

Das Schweigen des Herrn Schulz

Das Schweigen des Herrn Schulz

EU-Abgeordnete diskutieren Vorwürfe gegen Schulz

Der Tagesspiegel | 23.03.17

Das EU-Parlament wird Ende April über den Vorwurf debattieren, wonach SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz in seiner Amtszeit als EU-Parlamentspräsident Vetternwirtschaft betrieben habe. Am 27. April wird in Brüssel darüber abgestimmt, ob Sonderzulagen und andere Begünstigungen, die Schulz zugunsten seiner engsten Mitarbeiter verfügt hatte, nachträglich wieder zurückgenommen werden. Dies hat die Mehrheit der Abgeordneten im Haushaltskontrollausschuss gegen die Stimmen der Sozialdemokraten beschlossen. Sie forderten Schulz auf, eine regelwidrige Beförderung formal zu widerrufen. Der SPD-Kanzlerkandidat äußerte sich am Donnerstag nicht zu den Vorwürfen.

Kommentar:

Ein Leserkommentar im Tagesspiegel:
„Der Heilsbringer schweigt… Das überrascht. Wo er doch ansonsten in jedes Mikro spricht, das man ihm hinhält.[…] Weshalb hat er nicht Folgendes gesagt: „Ja, es stimmt. Ich habe die kleinen Leute in meinem Umfeld, die täglich hart arbeiten und manchmal nicht wissen, wie sie den nächsten Skiurlaub bezahlen sollen, unterstützt. Weil es gerecht war.“?

(1928)

Die ersten Risse im Heiligenschein

Die ersten Risse im Heiligenschein

Frühlingsfest statt Koalitionsgipfel: Wie sich Martin Schulz selbst entlarvt

Focus | 21.03.17

Es ist gut zu verstehen, wenn CDU und CSU nachdrücklich kritisieren, dass der neue SPD-Chef lieber feiert als zu arbeiten. […] Martin Schulz tritt auf, als sei er vom Himmel gefallen, um die zu retten, die mühselig und beladen sind. Er inszeniert sich als neuer Geist, der als einziger erkennt, dass es nicht gerecht zugehe im Land, und verspricht Abhilfe. So ist es ihm gelungen, als Polit-Neuling da zu stehen, obwohl er seit mehr als 30 Jahren SPD-Politik macht. […] Folglich möchte er auch nicht am Koalitionsausschuss teilnehmen. […] Doch mit seiner Absage an die Koalitionsrunde entlarvt Schulz, dass es ihm allein um den eigenen Erfolg geht. Wäre sein Ziel, dem Land zu dienen, würde er schon jetzt jede Chance nutzen, Politik in seinem Sinne zu gestalten.

Kommentar:

Mit Interesse nimmt man die neuesten „Hoheitstitel“ für St. Martin (Schulz) zur Kenntnis: „Mister-100-Prozent“ und „Der Held des Unkonkreten“
Weitere kritische Artikel:
FAZ am 21.03.17
„Augen auf bei der Kanzlerwahl!“
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/gefuehlspolitik-von-martin-schulz-hat-ihre-tuecken-14934548.html

WELT/N24 am 20.03.7
„Schulz sagt, wer in Deutschland ‚keinen Platz‘ hat“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162983904/Schulz-sagt-wer-in-Deutschland-keinen-Platz-hat.html
Dazu gibt es nicht weniger als 994 Leserkommentare!

Der Kommentator dieser Presseschau weist besonders auf den Satz hin „Die AfD, ruft Schulz in den Saal, sei „keine Alternative für Deutschland, sondern eine Schande für die Bundesrepublik Deutschland“. Ist das die angekündigte inhaltliche Auseinandersetzung eines Kanzlerkandidaten mit der AfD? Hat er nicht offensichtlich selbst „inhaltliche Probleme“? Für welche „Inhalte“ steht er denn?
Übrigens: Wird Herr Schulz eigentlich im Europäischen Parlament vermisst? Weint ihm jemand eine Träne nach? Haben Sie auch nur ansatzweise etwas davon gehört oder gelesen?

(1997)

Wieder nur ein (teurer) Einzelfall

Wieder nur ein (teurer) Einzelfall

Asylbetrüger verjuxt Hilfe für Huren und Wetten

BILD | 15.03.17

Selbstbedienungsland Niedersachsen. Wieder ein drastischer Fall von Sozialbetrug vor dem Amtsgericht Hannover. In 13 Monaten kassierte Flüchtling Amir M. (19) unter neun verschiedenen Alias-Namen 40.264 Euro Stütze bei den Kommunen ab, verursachte Quartierkosten von 52.631 Euro. Macht 92.895 Euro Gesamtschaden für den Steuerzahler! Der Sudanese (in Sportanzug und Auswärtstrikot der deutschen Nationalelf) gestand den Schwindel. Das ergaunerte Geld habe er im Hannoveraner Steintorviertel für Huren und Sportwetten verballert!

Kommentar:

Wieso ist eine der führenden Wirtschaftsnationen der Welt eigentlich nicht in der Lage, mehrfache Identitäten zu verhindern? Was sagen die dazu, deren (Arbeitskraft und) Steuern von „Flüchtlingen“ missbraucht werden?
Mittlerweilen scheinen aber die Täter nicht mehr mit Bewährungsstrafen davon zu kommen.

(1724)

So weit war die AfD schon 2014

So weit war die AfD schon 2014

Gabriel hält EU-Beitritt der Türkei für unrealistisch

Der Spiegel | 18.03.17

Im Interview mit dem SPIEGEL verriet der Vize-Kanzler und Noch-SPD-Vorsitzende, dass er den EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei schon lange skeptisch gegenüberstehe. „Ich habe immer Zweifel gehabt, war aber in der SPD eher in der Minderheit“, so Sigmar Gabriel.

Kommentar:

Nun erfährt man, dass auf einmal auch Martin Schulz und Thomas Opermann Bedenken haben.
Da war die AfD schon früher realistisch. So formulierte die AfD-RBK z.B. schon 2014 auf einem Flyer vor der Europawahl: „Auch die Aufnahme der Türkei wird aus geographischen, kulturellen und historischen Gründen abgelehnt.“
Sie konnte sich dabei in guter Gesellschaft fühlen; denn Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte schon am 14. April 2004 in DIE ZEIT gewarnt:
„Wenn uns zum Beispiel heute Politiker empfehlen, die Türkei als Vollmitglied in die Europäische Union aufzunehmen, so fehlen ihnen oft nicht nur die geostrategischen und die demographischen Dimensionen, sondern ihnen fehlt auch die geschichtliche Kenntnis des Osmanischen Reiches bis ans Ende des Ersten Weltkrieges und aller seiner Nachfolgestaaten.“
Und nicht vergessen sei Peter Scholl-Latour, in: Bild am Sonntag vom 23.03.03: „Es ist nun einmal wahr: Der Islam ist eine kämpferische, militante Religion. Anders als Jesus war Mohammed Staatsgründer, Gesetzgeber und Feldherr. Ein Moslem hat die Pflicht, für die gerechte Sache in den Dschihad zu ziehen, was nicht unbedingt Krieg bedeutet, sondern ‚große Anstrengung‘ […] Wir leben bereits mitten in einer Völkerwanderung. Wenn eines Tages die Türkei EU-Mitglied sein sollte, würden viele Millionen Muslime nach Europa einwandern und sich hier niederlassen. Wir werden ein gigantisches Kosovo erleben mit ethnisch-religiösen Bürgerkriegen.“
Realismus scheint keine abwegige Tugend zu sein – oder?

(2649)

Wählertäuschung auf Niederländisch? Konfrontation vor der Wahl – nach der Wahl Versöhnung

Wählertäuschung auf Niederländisch? Konfrontation vor der Wahl – nach der Wahl Versöhnung

Niederländische Regierung sucht Versöhnung mit der Türkei

Focus | 17.03.17

Die Partei des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte schlägt nach dem für sie positiven Ausgang der Parlamentswahl wieder versöhnlichere Töne gegenüber der Türkei an. […] Rutte war zuletzt vorgeworfen worden, den Streit eskaliert zu haben, um keine Wählerstimmen an die Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders zu verlieren.

Kommentar:

Nur 2 Tage nach der Wahl kehrt man zum Kurs vor der Wahl zurück? Man mag es kaum glauben. Dabei war Rutte doch wegen seines harten Kurses so gelobt worden!
Doch auch aus dem eigenen Land wissen wir, dass Versprechen vor der Wahl nach der Wahl oft nicht eigehalten werden.
Dem Kommentator kommt dabei eine neue Bedeutung des Wortes „Stimmabgabe“ in den Sinn.
Wer in der repräsentativen Demokratie bei der „Stimmabgabe“ seine Stimme „abgibt“, hat sie wirklich „abgegeben“, denn er wird dann 4 Jahre nicht mehr nach seiner Meinung gefragt – jedenfalls nicht von den Politikern. Seine „Stimme“ zählt also 4 Jahre lang nicht, sondern war ein „Freibrief“ für die Parteien, die eine Mehrheit bekommen haben. Oder ist diese Sicht falsch?
Die Leserkommentare sind jedenfalls eindeutig. Nur ein Beispiel:
„Die Verlogenheit kennt keine Grenzen.
Es ist unglaublich wie die sogenannten oder auch Demokraten kurz vor den Wahlen auf Stimmenfang gehen um anschließend dem Wähler wieder zu zeigen, daß sie es doch nicht so verstanden haben, wie es im Wahlkampf scheinen sollte. Wer sich hier nicht auf den Arm genommen fühlt, dem ist nicht mehr zu helfen. Dieses Verhaltensmuster sollte für jeden Wähler in Deutschland eine Warnung sein, wenn er glaubt, dass die schwarz rot grüne Regierung eine strikte Haltung gegenüber dem Islam einnehmen würde. Diese Maßnahmen werden alle jetzt ANGEKÜNDIGT, können natürlich vor der Wahl nicht mehr umgesetzt werden und nach der Wahl hat man alles vergessen. Daher kann man nur hoffen dass Deutschland konsequenter die richtige Partei zur Verhinderung der Fortsetzung der aktuellen Politik wählt.“

(1679)

Der Plan wird aufgehen

Der Plan wird aufgehen

„Macht fünf Kinder“: Erdogan macht Deutsch-Türken bizarren Vorschlag für mehr Macht

Focus | 17.03.17

Präsident Erdogan hat den Streit mit Europa zu seinem bestimmenden Wahlkampfthema vor dem Referendum gemacht. Jetzt fordert er seine Landsleute in der EU dazu auf, mehr Nachwuchs zu zeugen – als „Antwort“ auf angebliche Ungerechtigkeiten, die Türken dort erfahren.

Kommentar:

Ob es sich nur um einen „bizarren“ Vorschlag handelt? Auf jeden Fall würde die Umsetzung bedeuten, dass sich die politischen Gewichte in der EU und besonders in Deutschland noch schneller verschieben würden als zurzeit. Und zeigt sich in den Worten von Erdogan nicht auch, dass der politische Islam aggressiv und damit gefährlich ist?
Dabei darf man auch frühere Äußerungen von Erdogan nicht vergessen wie z.B. diese:
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.“ und „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“.
http://www.focus.de/politik/videos/demokratie-ist-nur-der-zug-auf-den-wir-aufsteigen-ein-zitat-erdogans-von-1998-ist-heute-aktueller-denn-je_id_5742865.html
Demokratie ist also nicht das Ziel des politischen Islam, sondern nur das Vehikel zum Ziel der Herrschaft – ohne Demokratie.

(2031)

Glaubensfragen…

von Karl Springer

Glaubensfragen…

Stellen wir uns einmal vor, die AfD hätte es nie gegeben oder besser noch, die AfD und ähnliche Parteien würden bei den nächsten Wahlen in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Glauben Sie dann hätten wir keine Griechenland- oder europäische Finanzkrise? Glauben Sie, dann würden die Sparer durch die Nullzinspolitik der EZB nicht schleichend enteignet?

Glauben Sie, die Schere zwischen Arm und Reich würde sich nicht vergrößern? Hätten wir dann keinen Anstieg von befristeten und prekären Arbeitsverhältnissen mit drohender Altersarmut für Millionen Bürger? Wäre die Jugendarbeitslosigkeit in den südlichen Ländern (Spanien, Portugal, Italien etc.) geringer?

Würden die Boni von Managern und die Pensionen von Politikern sich auf anständigem Niveau befinden? Hätten wir keinen Dieselskandal, wobei sich der Skandal auf die Handhabung durch das zuständige Verkehrsministerium bezieht?

Wäre die Energiewende ein Erfolg? Hätten wir bessere Straßen? Wären unsere Schulen, Kita´s und sonstige Betreuungseinrichtungen in einem besseren Zustand?

Wäre der Brexit nicht eingetreten? Hätten wir keine Flüchtlingskrise? Gäbe es weniger Anschläge mit islamistischem Hintergrund? Wären Syrien, Afghanistan, Iran, Irak etc. friedliche Länder? Gäbe es womöglich keinen Flüchtlingspakt, der uns erpressbar durch die Türkei macht? Würde die Integration besser funktionieren? Hätte Amerika anders gewählt?

Beschäftigen Sie sich bitte mit der Rolle der beteiligten und verantwortlichen Personen und Parteien und wenn Sie nach sorgfältiger Recherche und Analyse weiterhin glauben, dass die AfD das Problem ist, auch dann wünschen wir Ihnen weiterhin alles Gute für die Zukunft.

Karl Springer
AfD Wermelskirchen

Erstmals eine „rabiate Islampartei“ in einem europäischen Parlament

Erstmals eine „rabiate Islampartei“ in einem europäischen Parlament

Diese Erleichterung in Europa ist surreal

WELT/N24 | 16.03.17

Daher werden sich viele niederländische Bürger die Augen gerieben haben, wie sehr sich die Medien aus der halben Welt diesmal auf ihr kleines Land fokussierten, als hänge der Fortbestand der europäischen Zivilisation von ein paar mehr oder weniger Prozent für Wilders ab. Offenbar ist man sehr nervös geworden in Europa. […] Im Detail jedoch sieht die holländische Jubelfeier trister aus. Rutte ist ein Sieger, der mal eben ein Fünftel seiner Wählerschaft verloren hat, während Wilders trotz einer extrem hohen Stimmbeteiligung ein paar Prozent gewinnen und Zweiter werden konnte. […] Erwähnt sei hier, dass mit der Bewegung „Denk“ erstmals eine rabiate Islampartei in ein europäisches Parlament einzog. In der einst linken Arbeiterstadt Rotterdam ließen die Muslime die Sozialdemokraten locker hinter sich – ein Menetekel?

Kommentar:

Ein lesenswerter Kommentar zu der Wahl in den Niederlanden.
Aber erinnern Sie sich noch an folgenden Beitrag in dieser Presseschau von Anfang Dezember 2016?
„Europas erste Einwandererpartei Denk will keine Integration der Neubürger, sondern fordert „gegenseitige Akzeptanz“. Geplant sind eine Rassismuspolizei und Quoten in Betrieben und Behörden.“
WELT/N24 am 01.12.16
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article159891979/Schluesselwort-kultursensibel.html
Damaliger Kommentar:
Fragen Sie einmal in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, wer von dieser höchst gefährlichen Entwicklung in den Niederlanden weiß. Daher muss man diesen Artikel unbedingt verbreiten; denn es ist sicher nur eine Frage der Zeit, wann eine solche Partei auch bei uns in der Bundesrepublik auftauchen wird.

(1900)