Auf einmal? Und das vor der Wahl?

Auf einmal? Und das vor der Wahl?

Stigmatisierung der AfD ist keine Lösung

Der Tagesspiegel | 30.06.17

Die AfD steht immer noch bei sieben Prozent, ist in 13 Landesparlamenten und im Europaparlament. Das heißt: Der Frust dieser Menschen muss das Thema sein, will man sie zur Bundestagswahl weglocken von den Rechtspopulisten. Da wird es Zeit für eine wirkliche Strategie. Stigmatisierung ist offenkundig keine.

Kommentar:

Wenn man diesen Kommentar liest, muss man eigentlich den Eindruck gewinnen, dass die wirklichen Umfrageergebnisse für die AfD deutlich besser sind als die veröffentlichten. Warum sonst sollte eine „wirkliche“ Strategie gesucht werden müssen, um die Sympathisanten der AfD „zur Bundestagswahl weg[zu]locken von den Rechtspopulisten?“ (Man beachte die Wortwahl! „Weglocken“! Also wieder keine Argumentation, sondern Täuschung? Welches Demokratieverständnis steckt dahinter!) Die flächendeckende und systematische Beschimpfung der AfD durch die politischen Parteien und die meisten Medien scheinen jedenfalls nicht den erwünschten Erfolg zu haben. Und das ist gut so!

(1828)