Warum denn nicht?

Warum denn nicht?

AfD-Rektor in Schule – darf das sein?

Bayerischer Rundfunk | 14.03.17

Die Grund- und Mittelschule von Oberkotzau bei Hof war zuletzt deutschlandweit in den Medien. Unfreiwillig. Weil sie einen neuen Direktor bekommt – und der ist Vorstandsmitglied bei der Hofer AfD. Oje, muss das sein? Fragen sich seither so einige in Hof und Umgebung. Auch gestern Abend wieder.

Kommentar:

1 ) Mit welcher Begründung bezeichnet der BR die AfD als „radikale Partei“? Ist das eine Nachricht oder nicht eher eine subjektive Bewertung?
2 ) Der zitierte Schüler braucht wohl etwas Nachhilfe beim Denken: „Ich find‘s auf keinen Fall vertretbar. Ich find’s ein bisschen zwiespältig, wir haben ja freie Meinungsäußerung, die Frage ist halt, wie er es dann vertritt!“
Der Schüler kann und darf „es“ ja auf keinen Fall für vertretbar halten, doch dann kann er „es“ eigentlich nicht mehr für „zwiespältig“ halten. Und wenn „wir ja freie Meinungsäußerung (haben)“, dann kann jeder seine Meinung frei sagen und dann ist halt nicht die Frage, wie er sie vertritt. Oder darf man „frei“ nur seine Meinung sagen, wenn sie (wem?) gefällt?
3 ) Wie „berufsschädigend“ die Mitgliedschaft in der AfD sein kann, zeigt ein anderer Fall aus Bayern:
a ) „Wegen meiner AfD-Mitgliedschaft wurde ich freigestellt!“
https://www.innsalzach24.de/innsalzach/region-muehldorf/muehldorf-am-inn-ort29093/muehldorfs-landrat-huber-suspendiert-chauffeur-wieser-wegen-afd-mitgliedschaft-7539329.html
b ) Landrat macht seinen Chauffeur zum Straßenfeger
http://www.bild.de/regional/muenchen/alternative-fuer-deutschland/politiker-wird-strafversetzt-50775786.bild.html
c) Vom Landrats-Chauffeur zum Straßenarbeiter
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/muehldorf/regionales/Landrat-Chauffeur-Huber-Muehldorf-AfD-Freistellung-Suspendierung;art1174,428570

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