Wenn die Ideologie entscheidet
So sparen wir nicht, Herr Habeck: Deutschland produziert Rekordmenge an Strom aus Erdgas
Kommentar:
Urteilen Sie selbst.
(746)
AfD Rheinisch-Bergischer Kreis
Alternative für Deutschland
So sparen wir nicht, Herr Habeck: Deutschland produziert Rekordmenge an Strom aus Erdgas
Urteilen Sie selbst.
(746)
Alte weiße Männer – Ursache allen Übels?
Gastbeitrag von Johanna Locke
Inzwischen haben wir gut die Hälfte des regenbogenfarbenen „Pride Month“ überstanden und die Hysterie scheint etwas abzuflauen. Dennoch eine gute Gelegenheit, sich mit dem Hauptfeind der woken Aktivisten zu beschäftigen: dem alten weißen Mann. Angeblich ist er Schuld an allem, was auf dieser Welt jemals schief lief, schief läuft und in Zukunft schief laufen wird: Sklaverei, Kolonialismus, Kriege, Kapitalismus, Sexismus, Rassismus usw.
Beginnen wir mit dem Thema Sklaverei.
Es ist zweifellos richtig, dass die Sklavenjäger und -händler überwiegend männlich waren – ebenso wie Jäger und Händler im Allgemeinen. Mit den Römern, Wikingern und später den Portugiesen, Briten, Franzosen u.a., die afrikanische Sklaven nach Amerika verschleppten, waren auch viele davon weiß. Andererseits war Sklaverei in unterschiedlichen Ausprägungen zu verschiedenen Zeiten in den verschiedensten Kulturen weit verbreitet, von den indigenen Stämmen und Völkern Amerikas und Afrikas, über Europa bis nach Asien. (Quellen s. hier)
So begaben sich die europäischen Sklavenhändler ab dem 16. Jh. kaum selbst auf Sklavenjagd in Westafrika, sondern überließen dies den Afrikanern selbst, denen sie die „Ware“ dann nur noch abzukaufen brauchten. Die übelsten Sklavenhändler und -halter waren aber die Araber, wovon man sich u.a. auf dem alten Sklavenmarkt auf Sansibar überzeugen kann. Schätzungsweise 17 Millionen Afrikaner wurden von Arabern in die Sklaverei verschleppt (10-12 Millionen von Europäern nach Amerika). Männliche Sklaven wurden kastriert, was erklärt, dass die schwarze Bevölkerung in arabischen Ländern (im Gegensatz zu Amerika) sehr überschaubar ist. (Quelle s. hier)
Die arabische Sklaverei auf Sansibar wurde übrigens 1897 beendet – durch die (weißen!) Briten, dagegen wurde in der Islamischen Republik Mauretanien die Sklaverei zwar mehrfach offiziell abgeschafft (zuletzt 2007), besteht aber praktisch weiterhin. Und nicht nur dort, wie sporadisch in den Mainstream-Medien auftauchende Artikel belegen (z.B. beim Fußball-WM-Gastgeber Katar).
Fazit: Die Hauptschuld an der Sklaverei gehört definitiv NICHT auf das Konto „alter weißer Männer“.
Nächster Punkt: Kolonialismus.
Auch das nicht unbedingt eine europäische Spezialität, man denke an die Großreiche in Ägypten, Persien, Indien, China, oder die der Mongolen, Azteken und Inka. Oder an die brutale arabisch-muslimische Kolonisierung, die in ihrer „Blütezeit“ von Spanien über Nordafrika, den Nahen und Mittleren Osten, Zentralasien bis nach Indien und Südostasien reichte.
Oder das Osmanische Reich. Die Europäer waren zwar die Einzigen, deren Kolonien bis in die fernsten Zipfel der Welt (Australien, Amerika, Südafrika) reichten, aber das lag wohl schlicht daran, dass sie als Einzige über die Möglichkeiten dazu verfügten. Oder wer glaubt ernsthaft, dass Mongolen, Araber oder Osmanen eine Chance zur Eroberung der ganzen Welt NICHT genutzt hätten?
Auch die Barbarei der Kolonialisten unterscheidet sich allenfalls graduell. Ein besonders übles Beispiel waren sicher die Kongogräuel der Belgier, aber auch Mongolen, Araber und Türken schreckten vor ähnlichem Gemetzel nicht zurück. Auch die massenhaften Menschenopfer der Azteken sind nicht gerade ein Beleg für die grundsätzliche moralische Überlegenheit nicht-weißer Völker. Auf der anderen Seite erhöhten „weiße“ Errungenschaften wie Bildung, effektivere (Land-)Wirtschaft oder ein funktionierendes Gesundheitssystem die durchschnittliche Lebenserwartung in den kolonisierten Gebieten beträchtlich.
Ein vergleichbares Bild findet sich bei den Themen Krieg, Sexismus und Rassismus. Meist ist es auch kein Männer-spezifisches Problem: auch Frauen hielten Sklaven, führten Kolonialreiche (Queen Victoria) und waren/sind üble Rassisten (mit verschiedener Hautfarbe), nur meist weniger auffällig. In jüngster Zeit fallen Frauen auch zunehmend durch Kriegspropaganda auf (Nuland, Baerbock, Strack-Zimmermann) – aber natürlich immer auf Seiten der „Guten“.
Bleibt der Kapitalismus.
Dieser ist wohl tatsächlich ein Produkt „alter weißer Männer“ – ebenso wie die Industrialisierung, die letztlich die Voraussetzung für die Entstehung des Kapitalismus war.
Es waren weiße Männer, die die Elektrizität nutzbar machten, die Dampfmaschine, Eisenbahn, Elektromotor, Flugzeug und viele andere überaus nützliche Dinge erfanden. Ihre Erfindungen und die marktwirtschaftliche Anwendung im Kapitalismus verbesserten unseren Alltag und schufen den Wohlstand der westlichen Welt. Keine andere Gesellschaftsform als der Kapitalismus ermöglichte mehr Wohlstand, Bildung und individuelle Freiheit für die breite Masse der Bevölkerung. Sicher ist er nicht ideal, aber es hat objektive Gründe, dass sehr viele Menschen aus anderen Weltregionen und Gesellschaftssystemen in Richtung westlicher Kapitalismus flüchten – und nur sehr wenige in die andere Richtung.
Zu guter Letzt noch das Thema „kulturelle Aneignung“.
Wenn man es als Weiße(r) wagen sollte, traditionelle Kleidung oder Haartracht anderer Kulturkreise zu tragen (und sei es auch nur zum Karneval) gilt dies als „kulturelle Aneignung“ und der oder die Täter(in) wird umgehend aus der Welt der „Guten“ verbannt. Aber wie viele der woken Aktivisten aller Hautfarben und Geschlechter, die Kapitalismus im Allgemeinen und weiße Männer im Speziellen verdammen, sind eigentlich konsequent genug, auf deren Errungenschaften zu verzichten?
Wie viele der jungen Kämpfer für Gerechtigkeit aller 60+ Geschlechter bestreiten ihren Lebensunterhalt selbst ohne Unterstützung durch den Vater oder andere männliche Steuerzahler?
Wie viele verzichten auf Erfindungen alter weißer Männer wie motorisierte Fortbewegung, Computer, Handy, Waschmaschine, Antibiotika oder „die Pille“? Oder ganz grundsätzlich auf Elektrizität und alles, was damit hergestellt wurde?
Nun ja, die Grünen arbeiten zumindest daran.
Ein lohnender Rückblick für die Einordnung des Urteils des Verfassungsgerichts.
(717)
Leider gibt es in der NZZ und in anderen Zeitungen keine Leserkommentare. Daher hier noch der Bericht im TAGESPIEGEL mit aktuell 157 Leserkommentaren.
„Merkel hat mit Äußerungen zur Thüringen-Wahl Rechte der AfD verletzt“
https://www.tagesspiegel.de/politik/urteil-des-bundesverfassungsgerichts-merkel-hat-mit-aeusserungen-zur-thueringen-wahl-rechte-der-afd-verletzt/28426958.html
Hier nur 4 Beispiele:
1) Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist nicht nur eine klatschende Ohrfeige für die Ex-Kanzlerin, sondern auch für einen Großteil der bundesdeutschen Medien, die seinerzeit der Ex-Kanzlerin nicht widersprochen haben. Wie auch, wo man doch allenthalben die Mähr verbreitete, die Kanzlerin würde „die Dinge vom Ende her denken“. Wie sehr diese Kanzlerin die Dinge vom Ende her gedacht hat sieht man jetzt, da sich allmählich der Schleier über dem Trümmerhaufen lichtet, den sie uns hinterlassen hat. Ich nenne nur die Stichworte Energiewende, Digitalisierung, Infrastruktur, Euro-Politik, Bundeswehr, Sozialsysteme …
Und noch letztes Jahr waren haufenweise Kommentare zu lesen, wie arg wir die Kanzlerin noch vermissen werden. Ich habe sie bis heute nicht vermisst und wäre froh gewesen, wenn sie spätestens 2013 nach 2 Amtsperioden zurückgetreten wäre.
Zum Schluss noch ein Punkt, der in der aktuellen Berichterstattung kaum Berücksichtigung findet: Es ist eigentlich nicht zu verstehen, weshalb das Bundesverfassungsgericht nach der mündlichen Anhörung noch fast 11 Monate bis zur Veröffentlichung des Urteils braucht. Ich habe den Verdacht, dass dies kein Zufall war. Und das verleiht der Sache dann doch wieder ein Geschmäckle.“
2) „Das Urteil spiegelt die ständige Rechtsprechung wider. Sie ist in Politikerkreisen wohlbekannt. Aber die Aussage hat ihr Ziel nicht verfehlt. Was kann sich eine Partei also von dem Urteil „kaufen“? Nichts. Wiederholung folgt. Ziel erreicht. Schaden entstanden. Wiederholung folgt.“
3) „Und nun? Wird das Rückgängigmachen der Wahl rückgängig gemacht?
Wird Kemmerich jetzt doch noch als Regierungschef eingesetzt?
Bekommt Merkel eine Geldstrafe oder gar eine Gefängnisstrafe?
Nichts wird passieren. Wie immer keinerlei Konsequenzen.
4) „Die AfD hat in ähnlichen Fällen schon gegen Horst Seehofer und Johanna Wanka gewonnen. Die nach mehreren Jahren getroffene Feststellung, dass die Rechtsstaatlichkeit verletzt wurde, ist zwar nett, solange der Gesetzgeber aber vom Verfassungsgericht nicht dazu gezwungen wird, Gesetze zu erlassen, die verhindern, dass dies wieder vorkommt oder für die Verursacher strafrechtliche Konsequenzen folgen, wird das immer wieder vorkommen und Deutschland begibt sich damit in puncto Rechtsstaatlichkeit auf das Niveau seiner östlichen Nachbarn.“
Natürlich gibt es auch andere Kommentare und die Süddeutsche Zeitung urteilt unter der Überschrift „Merkel sprach aus, was jeder Demokrat dachte“: – „ Die Karlsruher Richter geben der AfD im Streit mit der früheren Kanzlerin Angela Merkel allen Ernstes recht. Dieses Urteil ist lebensfern.“
Und wie urteilen Sie?
Schlussfrage: Wieso ist die AfD verfassungsfeindlich, wenn sie für die Einhaltung der Verfassung kämpft und vom Verfassungsgericht Recht bekommt?
(965)
Macht jetzt bloß keinen folgenschweren Fehler!
Als Kommentar sei hier nur noch einmal an das Urteil von Helmut Schmidt im Jahr 2014 (!!!) erinnert. Nach einem Bericht der ZEIT warf er nämlich schon vor 8 Jahren der EU Größenwahn und Inkompetenz vor:https://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/helmut-schmidt-ukraine-eu-weltkrieg
„Altkanzler Helmut Schmidt hat die Ukraine-Politik des Westens scharf kritisiert. In einem Interview mit der Bild-Zeitung warf er den EU-Kommissaren vor, sie mischten „sich zu sehr in die Weltpolitik ein, obwohl die meisten Kommissare davon gar nichts verstehen“. Das jüngste Beispiel sei „der Versuch der EU-Kommission, die Ukraine anzugliedern“, sagte er. Falsch sei auch, Georgien an sich zu ziehen. „Das ist Größenwahn, wir haben dort nichts zu suchen.“ Schmidt verlangte von der Kommission mehr außenpolitische Zurückhaltung.“
Frage: Welche außenpolitische Erfahrung haben Frau von der Leyen und ihre Kommission?
Und wenn man auf ihre „Leistungen“ von der Leyens als Bundesministerin zurückschaut, hätte sie eigentlich nie Kommissionspräsidentin werden dürfen – und ist ja auch nicht gewählt worden.
Daher ist den Ausführungen von Christoph Schwennicke sicher zuzustimmen. Helmut Schmidt jedenfalls würde es wohl uneingeschränkt tun.
(980)
„Uns wird ein X für ein U vorgemacht“,
so ist der F.A.Z.-Artikel vom 11.06.22 eines Gespräches mit Herrn Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistags, überschrieben. Und ebenfalls in der Ausgabe vom selben Tag lautet die Überschrift des F.A.Z.-Leitartikels von Herrn Reinhard Müller, Redakteur für Recht, „Parodie einer Zeitenwende“.
Diese beiden Überschriften machen bildhaft deutlich, was in der Bundesrepublik Deutschland geschieht und veranlassen mich zu dieser Stellungnahme.
In Remscheid fand in diesen Tagen gemäß einem RGA-Bericht (vom 08.06.22) ein Gespräch über die Ausstattung und die Mittelbereitstellung für die IT-Landschaft in den dortigen Schulen statt. Dabei wurde deutlich, wie schlampig, ja verantwortungslos die Bundes- und Landesregierung handelt, wenn Gelder für die Digitalisierung der Schulen nur zeitlich begrenzt bereitgestellt werden. Es wird so getan, als würden die Geräte ewig halten, als bedürfte die „IT-Landschaft“ keiner fortlaufenden Pflege.
Die politische Führung verkauft im Rampenlicht ein zeitlich befristetes Programm als Lösung für Schulen und läßt anschließend die Kommunen im dunklen Tunnel stehen.
Das Wort der „Parodie“ trifft zweifellos zu auf das sogenannte 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr.
Als Kompaniechef oblag es mir vor 40 Jahren Soldaten über unser Grundgesetz zu unterrichten. Glücklicherweise muß ich dies nicht mehr tun. Es ist vollkommen systemfremd in ein Grundgesetz, in eine Verfassung Artikel aufzunehmen, die nur kurzzeitig eine Wirkung entfalten sollen! Den Mängeln der Bundeswehr wird damit nicht abgeholfen. Die Basis ihrer Existenz und Schlagkraft beruht auf der fortlaufenden finanziellen und gesellschaftlichen Unterstützung. Dazu ist die planlose sofortige, schaufensterartige Bereitstellung dieses Sondervermögens (in einem ausgelagerten Schulden-Kreditermächtigungstopf) nicht geeignet.
Hans-Joachim Lietzmann
AfD Wermelskirchen
Glosse von Johanna Locke
Als mittelalte weiße Cis-Frau betrachtete ich Sexualität bisher als Privatangelegenheit und der Juni war einfach ein recht angenehmer Monat mit meist gutem Wetter, netten Grill-Abenden und Golf-Runden, allerdings auch viel lästiger Gartenarbeit. Aber jetzt wurde er zum „Pride Month“ deklariert, in dem sich alle 60+ Geschlechter feiern dürfen. Alle? Nein, nicht alle: wir heterosexuellen „Cis-Gender“ sind als systemisch diskriminierende Mehrheit außen vor.
Da das Pfingstwetter nicht immer für Außenaktivitäten geeignet war, nutzte ich die Gelegenheit, um mein Bildungsdefizit in Sachen LGBTQIA+ aufzubessern. Die Zahl der Buchstaben nimmt ja ebenso schnell zu wie die Zahl der Farben in der Regenbogen-Flagge.
L – Lesbisch, G – Gay/Schwul und B – Bisexuell sind ja mittlerweile allgemein bekannt und gehören zum Alltag. A – Asexuell ist selbsterklärend und ebenfalls eher langweilig. Aber was ist nun genau der Unterschied zwischen T —Transgender, Q – Queer und I – Intersexualität?
Wikipedia muss weiterhelfen:
„Transgender … bezeichnet Personen, deren Geschlechtsidentität nicht oder nicht vollständig mit dem bei Geburt anhand der äußeren Merkmale im Geburtenregister eingetragenen Geschlecht übereinstimmt oder die eine binäre Geschlechtszuordnung ablehnen.“
„Das Adjektiv queer ist eine anglizistische Sammelbezeichnung für Personen, Handlungen oder Dinge, die durch den Ausdruck ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität eine Abgrenzung zur gesellschaftlichen Cisgender-Heteronormativität vollziehen… (Der Begriff) unterliegt in seiner Verwendung Aneignungs- und Interpretationspraktiken, sodass eine genaue Definition der Bezeichnung auch Gegenstand von Diskussionen ist.“
„ Intersexualität… bezeichnet zusammenfassend sehr unterschiedliche klinische Phänomene mit unterschiedlichen biologischen Ursachen, so beispielsweise Abweichungen der Geschlechtschromosomen oder genetisch bedingte hormonelle Entwicklungsstörungen.“
Alles klar soweit?
Mir nicht. Und wenn man die Wikipedia-Artikel weiterliest, wird es nur noch
verwirrender. Also zurück zur Biologie. Hier existieren bekanntlich nur 2 Geschlechter, die sich durch Chromosomen, äußere und innere Geschlechtsorgane eindeutig voneinander unterscheiden und durch ihre Interaktion den Arterhalt ermöglichen (sollten). Natürlich gibt es in der Natur immer wieder Abweichungen, die evolutionär meist eher chancenlos sind, aber in einer modernen Zivilisation als Normvarianten akzeptiert werden.
Letztlich setzt die Biologie den individuellen Befindlichkeiten aber eindeutige Grenzen. Auch wenn moderne Chirurgie und Hormontherapie in der Lage sind, die äußeren Geschlechtsmerkmale komplett zu verändern, wird ein auf diese Weise zur Frau transformierter Mann niemals in der Lage sein, Kinder zu gebären. Eine zum Mann transformierte Frau wird niemals Kinder zeugen können und bleibt in den meisten Sportwettkämpfen für Männer chancenlos.
Nun stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Anerkennung. Intuitiv würde ich die geschlechtliche Identifizierung mir unbekannter Personen nach der Optik vornehmen. Allerdings stößt man auch hier an Grenzen. Ein als Frau gekleideter biologischer Mann kann zwar durchaus als attraktivere Frau durchgehen als so manches biologisch weibliche Exemplar, aber in Frauen-Umkleiden und -Duschen will ich definitiv keinen Penis sehen! Und ich wage zu bezweifeln, dass all die bekennenden weiblichen Fans der Gender-Ideologie das im echten Leben anders sehen würden.
Ich akzeptiere, dass sich Trans-, Queer- und intersexuelle Personen nicht ihrem biologischen Geschlecht zugehörig fühlen und wäre sogar bereit, sie mit ihren Wunschpronomen anzureden, doch sollten diese Menschen ihrerseits akzeptieren, dass ich ihre persönliche Geschlechtsdefinition nicht völlig kritiklos übernehme oder gar als besondere Lebensleistung honoriere.
Und dann gibt es natürlich noch die Leute, bei denen die (optische) Geschlechtseinteilung tatsächlich schwer fällt. Im Bundestag fallen mir da gleich zwei für mich nicht so leicht zuzuordnende Gestalten auf. Zum einen dieser Typ(?), der mit den ungepflegten langen Haaren und der etwas schwabbeligen Figur aussieht, als wäre er einer RTL-Reality-Soap entsprungen. Und wenn er dann mit hochrotem Kopf hysterisch herumbrüllt, ist das Zickenterror pur!
Auf der anderen Seite wäre da die Dame(?), mit der grauen Stabsfeldwebelfrisur, strengem Gesicht und kantig hagerer Figur. Wenn sie(?) begeistert über Kriegswaffen und neue Feindbilder redet, sprüht das Testosteron aus jeder Pore! Ich kann absolut verstehen, dass Kanzler Olaf bei so viel toxischer Männlichkeit den Schwanz einzieht.
Letztlich hat mein durchaus wohlwollender Versuch der Weiterbildung zum Thema Gender nichts an meiner Grundeinstellung geändert: Sexualität ist Privatangelegenheit und sollte es bleiben. Solange niemand zu Schaden kommt und alle Beteiligten einverstanden sind (und auch in der Lage, die Konsequenzen ihres Einverständnisses zu beurteilen), soll jeder nach seinem Gusto leben und lieben. Aber wenn jemand seine Sexualität wie eine Monstranz vor sich herträgt, stellt sich mir automatisch die Frage: hat er/sie/es denn sonst nichts zu bieten?
Das Wichtigste zum Schluss: Hände weg von unseren Kindern!
Die meinigen sind zum Glück erwachsen und sich ihres Geschlechts sehr bewusst. Sie hatten noch das Glück, eine Kindheit ohne sexuelle Indoktrination genießen zu dürfen, und fanden dieses Thema bis zur Pubertät einfach nur „eklig“. Wenn man jetzt schon im Kindergarten und in der Grundschule damit anfängt, den Kindern abweichende Geschlechtsnormen aufzuzwingen, ist das einfach nur widerlich. Und wenn man demnächst schon 14-jährige ohne Einspruchsmöglichkeit der Eltern und ohne jede psychologische Beratung dazu ermuntern will, wegen typischer Pubertätsprobleme irreversible und risikoreiche Eingriffe an ihren Körpern vornehmen zu lassen, ist das ein Verbrechen!
Grafik LGBTQIA+ © AfD Rheinisch-Bergischer Kreis
Justiz-Skandal in MV – Richter von Schwesigs Gnaden?
Der Artikel stammt zwar aus dem Jahr 2019, aber das macht die Sache auch nicht besser. Auf jeden Fall wirft er noch einmal die Frage auf, ob bzw. wie unabhängig in Deutschland die Justiz von der Politik ist.
Die Position der AfD ist da wieder einmal – im Interesse der Bürger – absolut eindeutig. Im Wahlprogramm der AfD zur Bundestagswahl 2021 kann es jeder nachlesen. Unter den Überschriften „Die Gewaltenteilung gewährleisten“ und „Entpolitisierung der Justiz“ heißt es auf Seite 15:
„Zahlreiche Gesetze und die politische Praxis haben die Gewaltenteilung in Deutschland als Kernelement des Rechtsstaats über die Jahre in Gefahr gebracht und zu einer überbordenden Staatsgewalt geführt: Ehemalige Politiker auf Richterstühlen, Abgeordnete, die zugleich Kanzler, Ministerpräsident oder Minister sind und sich insoweit selbst kontrollieren, sowie parteipolitische Netzwerke, die durch verbotene, verfassungswidrige Ämterpatronage entstehen, können nicht länger toleriert werden. Öffentliche Ämter sind ausschließlich nach „Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung” zu vergeben (Art. 33 Abs. 2 GG).
Die AfD will die Einflussnahme der politischen Parteien auf die Ernennung von Richtern und Staatsanwälten beenden. Auch wollen wir die Praxis ändern, dass die Staatsanwaltschaft weisungsgebunden und im Einzelfall dem Justizminister berichtspflichtig ist. Die Unabhängigkeit der dritten Gewalt muss durch eine Selbstverwaltung der Justiz ausgebaut werden, wie es in vielen anderen europäischen Ländern bereits üblich ist. Wir unterstützen daher den Modellvorschlag des Deutschen Richterbundes, einen Justizwahlausschuss und einen Justizverwaltungsrat einzurichten. Insbesondere die Verfassungsgerichte und Rechnungshöfe sind vor parteipolitischer Einwirkung zu schützen.“
Ironische Frage: Beweisen diese Passagen aus dem Wahlprogramm der AfD nicht eindeutig, dass die AfD verfassungsfeindlich ist und daher unbedingt vom Verfassungsschutz beobachtet werden muss?
Sachliche Frage: Zeigen diese Passagen nicht, warum die „demokratischen“ Parteien absolut kein Interesse haben, sich mit den Positionen der AfD inhaltlich auseinanderzusetzen? Wollen sie nicht vielmehr mit allen Mitteln verhindern, dass Wähler die Positionen der AfD kennen lernen und gut finden?
Schlussfrage: Hat Frau Schwesig nicht auch in jüngster Zeit juristische Probleme im Zusammenhang mit Nord Stream 2 ?
(782)
1) Nur 2 Tage nach der Veröffentlichung durch die AfD gibt es schon nicht weniger als 2.791 begeisterte Zuschauer-Kommentare!
2) Wer „neutraler“ informiert werden will findet die Rede von Frau Dr. Weidel auch von Phoenix ins Netz gestellt:
Wird man aber wirklich „neutraler“ informiert?
Eher nicht; denn bei Phoenix finden Sie den Hinweis: „Kommentare sind deaktiviert“.
Übersetzt heißt das doch wohl: Es gab Kommentare; sie werden aber nicht veröffentlicht!
(848)
„Kein Mensch hat das Recht, ein Leben zu nehmen“
Zum Vergleich hier die Seiten 116ff. aus dem Koalitionsvertrag von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN UND FDP:
Reproduktive Selbstbestimmung
Wir stärken das Selbstbestimmungsrecht von Frauen. Wir stellen Versorgungssicherheit her. Schwangerschaftsabbrüche sollen Teil der ärztlichen Aus- und Weiterbildung sein. Die Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehören zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung. Sogenannten Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern setzen wir wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegen. Wir stellen die flächendeckende Versorgung mit Beratungseinrichtungen sicher. Schwangerschaftskonfliktberatung wird auch künftig online möglichsein. Ärztinnen und Ärzte sollen öffentliche Informationen über Schwangerschaftsabbrüche bereitstellen können, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. Daher streichen wir § 219a StGB.
Wir wollen Krankenkassen ermöglichen, Verhütungsmittel als Satzungsleistung zu erstatten. Bei Geringverdienenden werden die Kosten übernommen. Wir wollen die Forschungsförderung für Verhütungsmittel für alle Geschlechter anheben.
Wir wollen ungewollt Kinderlose besser unterstützen. Künstliche Befruchtung wird diskriminierungsfrei auch bei heterologer Insemination, unabhängig von medizinischer Indikation, Familienstand und sexueller Identität förderfähig sein. Die Beschränkungen für Alter und Behandlungszyklen werden wir überprüfen. Der Bund übernimmt 25 Prozent der Kosten unabhängig von einer Landesbeteiligung. Sodann planen wir, zu einer vollständigen Übernahme der Kosten zurückzukehren.
Die Kosten der Präimplantationsdiagnostik werden übernommen. Wir stellen klar, dass Embryonenspenden im Vorkernstadium legal sind und lassen den „elektiven Single EmbryoTransfer“ zu.
Wir setzen eine Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin ein, die Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches sowie Möglichkeiten zur Legalisierung der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft prüfen wird.“
https://www.tagesspiegel.de/downloads/27829944/1/koalitionsvertrag-ampel-2021-2025.pdf
In der Tagespost vom 27.05.22 wird dagegen u.a. an ein Bonmot Christoph Wilhelm Hufelands (1762-1863) erinnert:
„Der Freimaurer und Illuminat, der zu den berühmtesten Ärzten des 19. Jahrhunderts zählt und von König Friedrich Wilhelm III. zum Direktor und „Ersten Arzt“ der Berliner Charite ernannt worden war, hatte 1806 in dem von ihm gegründeten „Neuen Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst“ festgehalten: Der Arzt „soll und darf nichts anderes thun, als Leben erhalten; ob es ein Glück oder ein Unglück sey, ob es Wert habe oder nicht, das geht ihn nichts an. Und maßt er sich einmal an, diese Rücksicht in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staat.“
Und aus der Anhörung im Bundestag berichtet die Tagespost weiter:
„Doch wenigstens widersprach in Gestalt der Direktorin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtsklinik der Universität Regensburg […] eine wahre Ärztin in nahezu allen Belangen. Man müsse sich davor hüten „zu denken, dass das System nicht funktioniert. Es funktioniert mit über 90.000 Abbrüchen in Deutschland.“ Es komme keine Frau in den Kreissaal, die keinen Mutterpass habe, alle hätten einen Frauenarzt, alle eine Vorsorge“, so Angel Köninger. „Das Trennungsgebot zwischen Beratung und Durchführung des Abbruchs“ beseitige „Interessenskonflikte“ von Ärzten und schütze Frauen vor „Aktionismus“. Ärzte lehnten die Durchführung von Abtreibungen nicht aus Angst vor dem § 219a ab, sondern auf „Basis von Wissen und Gewissen“. Frauenärzte hätten „täglich Einblick in die frühembryonale Entwicklung“. „Wir sehen mehr als einen Zellhaufen, schon in der 5. Schwangerschaftswoche und wir kommen tagtäglich in die Situation, dass wir unter Extrembedingungen Kindern Überleben überhaupt erst ermöglichen müssen“. Niemand könne „von so einer Berufsgruppe“ erwarten, „dass sie mit gleicher Selbstverständlichkeit, anderen Kindern das Lebenspotential wegnimmt“
Für Frauen sei „der Abbruch ein singuläres Ereignis in ihrem Leben“. Für den Arzt sei es „ein Dauerzustand“. Hier komme eben auch „die Autonomie und das Selbstbestimmungsrecht des Arztes zum Ausdruck“. „Denn man bewirbt nur das, was auch für erstrebenswert hält.“
Schlussfrage: Was hat die AfD in ihrem Wahlprogramm 2021 als Alternative geschrieben?
„Ungeborene Kinder haben ein Recht auf Leben. Viel zu oft wird dieses Recht jedoch Zukunftsängsten untergeordnet. Solchen Ängsten will die AfD durch konkrete Hilfen für Familien in allen Lebenslagen vorbeugen, insbesondere den lebensrettenden Ausweg der Adoption erleichtern und fördern. Wir wollen die Möglichkeiten der anonymen bzw. vertraulichen Geburt weiter ausbauen und stärken sowie die Verfügbarkeit von Babyklappen sicherstellen.
Die Gesellschaft muss in Familien, Schule und Medien den Respekt vor dem Leben und ein positives Bild von Ehe und Elternschaft vermitteln. Diesen Bedarf erkennt man daran, dass seit Jahren in Deutschland jährlich rund 100.000 ungeborene Kinder getötet werden, was der Zahl der Einwohner einer Großstadt entspricht.
Die verpflichtende Schwangerschaftskonfliktberatung ist in vielen Fällen zu einem formalen Verwaltungsakt verkümmert und befördert eine Bagatellisierung von Abtreibungen. Sie muss stattdessen dem Schutz des Lebens dienen. Wie vom Bundesverfassungsgericht zur Bedingung gestellt, ist regelmäßig die Wirksamkeit der Beratungsscheinregelung zu überprüfen. Gegebenenfalls ist durch gesetzliche Korrekturen ein wirksamer Lebensschutz zu gewährleisten.
Schwangerschaftsberatungen müssen mit transparenten Qualitätsstandards und möglichst unter Einbeziehung der Väter durchgeführt werden.
Abtreibungen, speziell aus sozialen und familiären Gründen, müssen dabei die Ausnahme bleiben. Bei der Beratung muss explizit über den Entwicklungsstand der ungeborenen Kinder und mögliche Spätfolgen einer Abtreibung aufgeklärt werden, wie z. B. das Post-Abortion-Syndrom (PAS).
Eine Abtreibung ist meldepflichtig, Verstöße dagegen sind zukünftig zu ahnden. Die Abtreibungsstatistik soll dadurch die wirkliche Zahl der Abtreibungen wiedergeben. Die Entscheidung über eine Abtreibung muss natürlich bei der Mutter bzw. bei den Eltern liegen, dennoch lehnen wir alle Bestrebungen ab, die Tötung Ungeborener zu einem Menschenrecht zu erklären. Wir wenden uns strikt gegen die Kommerzialisierung des Mutterleibes durch bezahlte Leihmutterschaften und gegen die Vermarktung von Gewebe getöteter ungeborener Kinder.“
https://www.afd.de/wahlprogramm/
Warum werden diese Aussagen von den Kirchen nicht begrüßt, sondern ignoriert?
(769)
Gut gemeinter Unfug mit fataler Wirkung
Interessant: Der Verfasser, zuletzt Chefredakteur und Verleger des Cicero, vertritt die Forderung der AfD nach Verlängerung der Laufzeiten der noch bestehenden Atomkraftwerke! Er erwähnt das natürlich nicht. Dabei wäre das – wenn man es denn wollte! – ein Leichtes. Man brauchte nur 5 Wörter mehr: „Andere wiederum sollten vorübergehenden Verzicht auf ihre Atomkraftskepsis üben und den verbleibenden Meilern eine längere Restlaufzeit gönnen“, wie es die AfD vorschlägt.
Aber – wie so oft – die AfD wird totgeschwiegen – oder man übernimmt einfach Positionen der AfD, wie der nächste Beitrag in der Presseschau zeigt.
(932)
Koalition übernimmt AfD-Vorschlag zur Verkleinerung des Bundestags
So blöd, wie sie von den anderen demokratischen Parteien gebetsmühlenartig diffamiert werden, sind die von der AfD wohl doch nicht, wenn man wieder einmal deren Vorschläge für sich kopiert. Und keiner von der Presse soll das merken? Auch nicht nach dieser Pressemitteilung?
(840)
Berliner Wahlskandal immer größer: Absichtlich falsche Stimmzettel ausgegeben
Vergleichen Sie damit die Schlagzeile vom 24.05.22: „Berlins Landeswahlleiterin will Neuwahl verhindern: Bürger hätten im Herbst ja länger warten können.“
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/eil-bundeswahlleiter-fordert-wahlwiederholung-fuer-die-haelfte-berlins-li.229715?pid=true
Dazu 2 Leserkommentare zu einem Artikel im Tagesspiegel vom 25.05.22:
1) Wir reden hier über das wichtigste demokratische Recht. Warum braucht ein Bundeswahlleiter 8 Monate, um das Offensichtliche festzustellen?
Musste der so lange auf eine Stellungnahme der Behörden warten?
Brauchte er dafür gar einen Termin im Bürgeramt? Oder was dauert daran so lange?
Ich habe kurz nach 19:00 Uhr meine Stimme abgegeben. In der Schlange stehend habe ich mir gemütlich die ersten Hochrechnungen und Interviews angesehen. Und aufgrund dieser habe ich meine Entscheidung nochmal geändert: von „Überzeugung“ zu „taktisch“.
2) SPD+Linke+Grüne = komplettes systemisches Versagen. Nicht nur bei der Wahl.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/bundeswahlleiter-zu-pannen-wahl-2021-halb-berlin-soll-noch-mal-waehlen/28370640.html
Schlussbemerkung:
Vielleicht sollten manche Politiker, die in anderen Ländern demokratische Defizite bemängeln, erst einmal vor der eigenen Haustür kehren?
(1048)
„Alltagsmasken“ – höhere Moral oder doch nur Theater?
Ein Gastbeitrag von Johanna Locke
Am 2. April 2022 wurde sie endlich aufgehoben: die Maskenpflicht für die meisten öffentlichen Bereiche in NRW. Dennoch sieht man die „Alltagsmasken“ immer und überall, insbesondere beim wöchentlichen Lebensmitteleinkauf können sich gefühlt 95% nicht davon trennen. Warum eigentlich?
Angeblich sollen die „Alltagsmasken“ ja vor der Verbreitung des Coronavirus (und anderer Krankheitserreger) schützen. Laut Wikipedia tun sie das auch.
Für den kontrollierten Gebrauch im Rahmen von Studien trifft das wohl auch zu. Aber warum hatten wir in der Realität nach fast 2 Jahren Maskenpflicht im Alltag die höchsten „Inzidenzen“ überhaupt? Und warum gehen diese nach Aufhebung der Maskenpflicht stetig zurück?
Und was ist mit den immer zahlreicheren Studien, die belegen, dass „Alltagsmasken“ mehr schaden als nutzen (eine kleine Auswahl findet sich hier)?
Nicht nur in meinem Beruf habe ich gelernt, dass die Theorie mit der Realität oft nicht allzu viele Gemeinsamkeiten hat.
Wer von uns trägt denn die Maske tatsächlich nach Vorschrift: eng, anliegend, mit häufigem Wechsel und hygienischer Entsorgung? Für mich ist es ehrlich gesagt wichtiger, dass ich halbwegs vernünftig atmen kann und die Brille nicht ständig beschlägt. Wenn ich in der Freizeit Masken tragen musste, dann lagen sie mindestens eine Woche lang irgendwo in den unendlichen Weiten meiner Handtasche – als vorbildliche Bürgerin achte ich schließlich auf Nachhaltigkeit und Müllvermeidung!
Grundsätzlich versuchte ich aber, alles zu meiden, was mit Maskenpflicht verbunden war. Gut für’s Budget, aber auf die Dauer ein bisschen öde.
Ich gebe zu, für mich als mittelalte Frau hat die „Alltagsmaske“ immerhin einen großen Vorteil: sie verdeckt wirkungsvoll meine Mundwinkel-Merkel-Falten und lässt mich so ein paar Jahre jünger aussehen. Aber warum tragen auch junge Leute, teilweise sogar Kinder, diese Dinger mit so großer Begeisterung?
Hat die über 2 Jahre andauernde multimediale Panikmache so gut gewirkt?
Ist es Konformitätsdruck? Oder bilden sich die Maskenträger wirklich ein, sie retten damit die Welt – oder zumindest ihre Oma?
Und wollen die das wirklich lebenslang beibehalten? Irgendwelche Viren fliegen schließlich immer durch die Luft.
Vielleicht ist es auch ein Grundproblem der menschlichen Psyche? Vielleicht brauchen wir einfach jemanden, der uns sagt, wo’s langgeht und was wir zu tun und zu lassen haben?
Vor nicht allzu langer Zeit gab es dafür die christliche Religion und ihre Prediger. Oder in den ostdeutschen Bundesländern „die Partei“ (nein: nicht das Konstrukt von Martin Sonneborn, sondern die gute alte SED). Die SED/Linke ist nur noch ein müder Abklatsch vergangener Glorie, und die Kirche, egal ob evangelisch oder katholisch, hat in den letzten Jahrzehnten ihre Glaubwürdigkeit weitestgehend eingebüßt, also müssen Ersatzreligionen her.
Die Klimareligion mit CO2-Ablasshandel und Enthaltsamkeitskult ist schon ein brauchbarer Nachfolger, aber es fehlt das allgemein sichtbare Erkennungszeichen. Hat man das jetzt mit den „Alltagsmasken“ gefunden?
Immerhin gibt es eine erstaunlich große Schnittmenge zwischen den Predigern der Klimareligion und Corona-Fanatikern: Lauterbach, von Hirschhausen, Fester und Dahmen sind nur einige prominente Beispiele. Für ihre Anhänger wäre die „Alltagsmaske“ dann das öffentliche Bekenntnis, dass man stets zu den Guten gehört. Und wer will das nicht?
Dazu passend die Wahlbenachrichtigung zur Landtagswahl: „Bitte beachten Sie die Hygienevorschriften vor Ort und denken Sie an das Mitführen einer FFP2-Maske oder eines medizinischen Mund-Nase-Schutzes“.
Meine Anfrage bei der Stadtverwaltung erbrachte folgende Antwort: „Respektieren Sie die Angst anderer Teilnehmer der Wahl. Angesichts der Kürze der Zeit, in der Sie sich im Wahlraum aufhalten sollte eine Maske keine große Behinderung darstellen, auch wenn sie nicht mehr vorgeschrieben ist.“ (Kommafehler im Original)
Wieso meint dieser Herr, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte, mich belehren zu müssen? Ist das eigentlich schon „Mansplaining“?
Wieso erwartet er von mir, dass ich auf irrationale Ängste anderer Leute Rücksicht nehme? Ist es nicht vielmehr ein gängiges Verfahren der Verhaltenstherapie, Angstpatienten mit ihren Ängsten zu konfrontieren?
Oder darf ich demnächst auch nicht mehr mit meinem Hund spazieren gehen, weil ich dabei auf Menschen treffen könnte, die Angst vor Hunden haben? Wie weit darf man die Freiheit anderer Menschen einschränken, um seine persönlichen Befindlichkeiten auszuleben?
Ich weiß, Moral steht derzeit hoch im Kurs und wird gern als Totschlagsargument genutzt, um jegliche Diskussion zu beenden. Aber wie moralisch sind Menschen, die von ihrer eigenen Höherwertigkeit so überzeugt sind, dass sie ganz ohne faktenbasierte Argumente auskommen, tatsächlich?
Die reale Situation im Wahllokal gab dann doch etwas Anlass zur Hoffnung: keiner der Wahlhelfer trug die „Alltagsmaske“ (hinter der Scheibe) und nur etwa 50% der Wähler, die zur selben Zeit dort antraten wie wir.
Dennoch bin ich skeptisch, immerhin probt Herr Lauterbach schon für die nächste Pandemie und die „Affenpocken“ haben uns auch schon erreicht.
Also seien Sie weiterhin vorsichtig und vermeiden Sie jegliche Kontakte mit Affen und Leoparden!
Ihre Johanna Locke
Beitragsfoto: © Foto Anna Shvets, pexels.com
Offener Brief an Kanzler Olaf Scholz
Die AfD hat im Deutschen Bundestag am 29.04.22 ebenso vor einer Lieferung von schweren Waffen in die Ukraine gewarnt und hat das in den Reden von Tino Chrupalla und Alexander Gauland sachlich begründet. (jede Rede 4 Minuten)
Überzeugen Sie sich selbst:
a) Die Rede von Tino Chupalla
b) Die Rede von Alexander Gauland
Aber was erfährt der Normalbürger in den öffentlich-rechtlichen Medien davon? So gut wie nichts. In einer Nachrichtensendung (ARD oder ZDF) gab es von Tino Chrupalla nur 1 Satz!
Erinnern Sie sich: In einem Interview mit dem Handelsblatt hat der frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen als „schleichenden Tod der Demokratie“ die „Uniformität der Berichterstattung“ benannt.
Interessant sind aber die zustimmenden Kommentare zu den beiden Reden bei youtube.
Und noch ein Hinweis: Tino Chrupalla hat zu dem gemeinsamen Antrag der Ampel und der CDU/CSU gesagt: „Er liest sich wie die Beitrittsbekundung zu einem Krieg“.
Auch dazu können Sie sich eine eigene Meinung bilden: Hier der Wortlaut des Antrags:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/015/2001550.pdf
Ein letzter Hinweis auf den Artikel in der WELT vom 29.04.22 wegen der 1651 zum Teil sehr kritischen Leserkommentare, die auch zur persönlichen Meinungsbildung beitragen können. Darum geht es ja in einer Demokratie.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article238447423/Prominente-warnen-Kanzler-Scholz-in-offenen-Brief-vor-drittem-Weltkrieg.html#Comments
(1317)
„Bürger haben nichts zu sagen“ – Fast ein Drittel hält Deutschland für „Scheindemokratie“
Die AfD will seit ihrer Gründung mehr Demokratie. Sie spricht zwar nicht von einer Scheindemokratie, kritisiert aber die zunehmende „Übermacht“ der Parteien. Die Zahl der Abgeordneten über die Listen der Parteien wird gegenüber den direkt gewählten Abgeordneten immer größer und damit wird die Unabhängigkeit der Abgeordneten immer kleiner.
Sie können das im Wahlprogramm zur BT-Wahl 2021 im Einzelnen nachlesen:
https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2021/06/20210611_AfD_Programm_2021.pdf
Hier nur die Überschriften im Kapitel „Demokratie und Rechtsstaat“ ab S. 12:
– Das Volk ist der Souverän
– Volksabstimmungen nach Schweizer Modell
– Die Gewaltenteilung gewährleisten
– Entpolitisierung der Justiz
– Verfassungsschutz reformieren
– Trennung von Amt und Mandat und Kampf der Ämterpatronage
– Macht der Parteien beschränken
– Freie Listenwahl und freies Mandat
– Verkleinerung der Parlamente
– Berufspolitikertum:- Mandats- und Amtszeiten begrenzen
– Lobbyismus eindämmen
Ist das nicht ein eindeutiger Beweis dafür, dass die AfD nicht gegen die Demokratie, sondern für die Stärkung der Demokratie ist?
Zum Artikel selbst noch 2 Fragen:
1) Können Sie dem Kommentator erklären, was der Mord an dem Tankstellenmitarbeiter mit dem Ergebnis der Allensbach-Umfrage zu tun hat?
2) Können Sie dem Kommentator erklären, wie man wie der DJV-Bundeschef Frank Überall ernsthaft behaupten kann, „Wer der Meinung sei, lediglich in einer „Scheindemokratie“ zu leben, halte „auch das Grundrecht der Pressefreiheit für verzichtbaren Luxus“?
(1283)
Europa und England kauften zuletzt mehr russisches Gas
Natürlich ist die Ersatzbeschaffung ein großes Problem und wohl kaum kurzfristig zu lösen Doch warum traut man mündigen Bürgern nicht die Wahrheit zu? Will man moralischer scheinen als man ist oder sein will oder sein kann?
Hat nicht schon 2011 Jean-Claude Juncker als Kommissionspräsident einmal gesagt „Wenn es ernst wird, muss man lügen“?
Ist das aber mit den viel beschworenen „europäischen Werten“ zu vereinbaren?
(1432)
Strafsache „Homo-Pädophilie“? Skandalöser Freispruch zugunsten der Meinungsfreiheit!
Diese „Strafsache Sexualbiologie“ zeigt außerdem, dass der Rechtsstaat in Deutschland funktioniert, denn ich hatte kluge, faire Richter, die den politisch motivierten Schauprozess gegen einen unliebsamen Kritiker der „Transgender-Homo-Agenda“ zu einem für mich positiven Abschluss brachten. Der Versuch, mich mundtot zu machen, ist gescheitert, und das ist gut so!
Nicht viele haben so viel Rückgrat und Mut! Leider.
(1366)
Haben wir im Februar 2022 einen Beitrag mit Bemerkungen über „lupenreine Demokraten“ begonnen, so gibt das Geschehen in der Ukraine Anlaß auf die angesagte Zeitenwende einzugehen.
Mit den kriegerischen Auseinandersetzungen und den unmittelbaren Folgen für uns durch die Flucht von Millionen aus den gefährdeten Gebieten der Ukraine in den Westen und die Furcht um unsere Energieversorgung sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen werden die politischen Akteure gezwungen alten Grundweisheiten anzuerkennen, die da sind:
Zwischen Staaten gibt es keine Freundschaften sondern (wie bei Unternehmen) lediglich Interessen. Und zur Wahrung der Interessen bedarf eine Mittelmacht wie Deutschland auch einer hinreichenden militärischen Stärke um allein oder im Verbund mit anderen Mächten im „Spiel der Kräfte“ bestehen zu können.
Es war ein erschreckender Vorgang als vor Jahren der Aussage des Bundespräsidenten Köhler, die Bundesmarine habe die Aufgabe der Sicherung der Versorgungsweg, vehement widersprochen wurde und die Bundeswehrführung sich dezent zurückhielt.
Die damalige Briefmarke für die Bundeswehr macht ein falsches Denken offensichtlich, wenn Personen abgebildet sind, einige im „Fleckentarnanzug“, jedoch keine Waffe zu sehen ist.
Wen wundert es da, wenn 5000 Helme „wesentliche militärische Unterstützung“ für die Ukraine benannt werden und für einen Kampfverband Fahrzeuge aus der ganzen Bundesrepublik zusammengeführt werden müssen.
100 Milliarden (Schulden) gelten als „Vermögen“, für die Bundeswehr zusätzlich (in einem Sonderhaushalt) bereitgestellt.
Ob das gut geht? – An Geld fehlt es häufig nicht, eher an den passenden Strukturen, dem Willen der Handelnden.
Wie viele Millionen wurden in Kasernenbauten „versenkt“? Wie viele Millionen in Bildungsreformen und –methoden? Wie viele Milliarden vernichtet der Atomausstieg zur Rettung der Welt? Wie viele Milliarden verpulvern beim Versuch der Schaffung von Demokratien: in Bosnien, in Afghanistan, rund ums Mittelmeer und weiter südlich. Was wollen wir in Mali?
Welche Kosten bürden wir Verwaltungen, Unternehmen, letztlich dem Bürger auf durch die Führung von Tabellen, die Erstellung von Berichten, die Verfolgung von Lieferketten, den Aufdruck von Hinweisen, der Änderung und Einführung von Verordnungen und Gesetzen, neuen IT-Anpassungen für „Hobby-Maßnahmen“ irgendwelcher Spezialisten/Fachleute*männer_frauen.
Welch ein Irrsinn sind unsere Förderprogramme. In den „fortschrittlichen“ 70er Jahren erfunden, müssen die Kommunen heute jeweils „Manager“-Stellen schaffen, um in diesem Wust von tausenden von Fördertöpfen durchzublicken. Dabei handelt es sich häufig um Verkaufsprogramme von Regierungen, mit der Möglichkeit pressewirksam Gelder zu übergeben, Projekte zu eröffnen. Gelder des Steuerzahlers. In früherer Zeit hätte man manches dieser Programme und Verfahren eingereiht unter den Begriffs-Bereich der Vetternwirtschaft oder Korruption.
Zugleich wird die Sprache unserer Politiker, auch der Reporter immer ungenauer. Hören Sie z.B. einem Herrn Habeck zu.
Nachhaltigkeit ist ganz, ganz besonders wichtig!
Niemand hat den Begriff definiert, doch fast jede Werbung greift ihn auf.
Meine Mutter, geboren 1921, die wußte was Nachhaltigkeit ist. Sie hat sie gelebt!
Ihr Hans-Joachim Lietzmann