Bestätigung für die Position der AfD

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Schweden zeigt: Abschaffung der Erbschaftsteuer bringt erstaunlich positive Effekte

Focus | 22.05.25

Ein Land ohne Erbschaft- und Vermögensteuer gilt als Vorzeige-Finanzmarkt in Europa. Und bringt mehr erfolgreiche Unternehmen hervor als alle anderen. Schweden ist ein Beispiel dafür, dass viele Milliardäre gut für ein Land sind – und nicht schlecht. […] In den letzten zehn Jahren sind in Schweden 501 Unternehmen an die Börse gegangen – mehr als in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Spanien zusammen. […]
Die Haltung gegenüber Reichen ist in Schweden deutlich positiver als in Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien. Auch die Marktwirtschaft wird in Schweden […] positiver gesehen als in allen anderen europäischen Ländern. […] Nur 32 Prozent der Schweden sind der Meinung, dass Reiche nicht nur hohe, sondern sehr hohe Steuern zahlen sollten. Selbst unter Geringverdienern (unter 300.000 Kronen Jahreseinkommen) sagen 47 Prozent, dass die Steuern für Reiche nicht zu hoch sein sollten – und nur 37 Prozent befürworten sehr hohe Steuern für Reiche. In Deutschland und Frankreich dagegen war die übergroße Mehrheit der Befragten der Meinung, dass Reiche extrem hohe Steuern zahlen sollten. […] Schweden ist ein Beispiel dafür, dass die Abschaffung der Erbschaftssteuer erstaunlich positive Effekte für eine Gesellschaft haben kann.

Kommentar:

Hingewiesen sei auf die Leserkommentare und auf das Wahlprogramm der AfD:
„Vermögen- und Erbschaftsteuer abschaffen“
Die AfD will die derzeit zur Erhebung ausgesetzte Vermögensteuer sowie die Erbschaftssteuer abschaffen. Beide sind Substanzsteuern, d. h. sie werden unabhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerbürgers erhoben. Substanzsteuern greifen auf Vermögen zu, die typischerweise aus versteuertem Einkommen entstanden sind. Sie führen somit zu einer Doppelbesteuerung. Sowohl der Verwaltungsaufwand für die Erhebung ist überproportional hoch als auch der Ertrag für die Staatseinnahmen nur marginal.
Hinzu kommt, dass die Erbschaftsteuer Fehlanreize im Hinblick auf den nachhaltigen Umgang mit erwirtschaftetem Vermögen beim Übergang zur nächsten Generation setzt. Im Erbfall kann sie zur Veräußerung von Unternehmen oder deren wirtschaftlicher Aufgabe sowie dem Verlust von Arbeitsplätzen führen. Zudem lassen sich verschiedene Vermögensformen nicht rechtssicher bewerten.“
Also: Gar nicht so dumm, wie viele meinen.

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