„Frau Merkel hat mich eingeladen“

„Frau Merkel hat mich eingeladen“

Interner Polizeibericht zu Kölner Silvesternacht: „Es waren einfach zu viele zur gleichen Zeit“

Der Spiegel | 07.01.16

Der Staat war in der Silvesternacht von Köln nicht mehr Herr der Lage. Das geht aus einem internen Bericht der Bundespolizei hervor, der dem SPIEGEL vorliegt. Verfasser des Berichts, der auf den 4. Januar datiert ist, ist ein leitender Beamter.

Kommentar:

Die entscheidende Frage, die sich nach Köln stellt, dürfte lauten: Kann der Staat seine Bürger noch schützen? Oder: Was müssen die verantwortlichen Politiker endlich tun, damit der Staat seine Bürger schützen kann?
Mit Sicherheit nicht durch Sprechblasen oder einen Verhaltenskodex für Frauen wie bei einem Urlaubsaufenthalt in einem fremden Land .
Es gibt zum Glück eine Alternative.

(2619)

Scheuer bringt CSU auf AfD-Kurs

Scheuer bringt CSU auf AfD-Kurs

Medienschelte nach Köln: CSU entdeckt die Lügenpresse

Der Spiegel | 07.01.16

Die Medien lügen – diesen Vorwurf erheben Rechtsextreme, Pegida und AfD schon lange. Und jetzt auch die CSU. Nach den Übergriffen von Köln sprechen christsoziale Politiker vom „Schweigekartell“ und von „falsch verstandener Vorsicht“.

Kommentar:

„Mut zur Wahrheit“ ist die Forderung der AfD von Anfang an; denn die Wahrheit lässt sich nur eine begrenzte Zeit leugnen. So ist es kein Wunder, dass die CSU schon wiederholt Einschätzungen der AfD übernommen hat.
Schon am 10.09.15 veröffentlichte das Handelsblatt einen Artikel: „Söder bringt die CSU auf AfD-Kurs“!
Und heute müsste es sinngemäß heißen: „Scheuer bringt die CSU auf AfD-Kurs“.
Die Reaktionen der Leser sind zweigeteilt.

(2402)

Schöne Aussichten

Schöne Aussichten

Das Super-Wahljahr für die AfD

Handelsblatt | 05.01.16

In fünf Bundesländern wird in diesem Jahr gewählt. Im März schon könnte die AfD erstmals in westdeutschen Flächenländern triumphieren. Der Aufstieg der Populisten würde auch der CDU in die Hände spielen.

Kommentar:

Eine überwiegend sachliche Analyse, die deutlich erkennen lässt, dass die AfD eine sinnvolle Alternative für Deutschland ist.

(2866)

Klartext, dem die meisten Leserkommentare zustimmen

Klartext, dem die meisten Leserkommentare zustimmen

Übergriffe in Köln und Hamburg – Der Kontrollverlust

Cicero | 05.01.16

In der Neujahrsnacht verwandelten sich der Kölner Bahnhofsvorplatz und die Hamburger Amüsiermeile Reeperbahn in No-Go-Areas für junge Frauen. Ein Vorgeschmack auf die Probleme einer außer Kontrolle geratenen Einwanderungspolitik. […] Denn wer die Kontrolle darüber aufgibt, wer in sein Land einreist, der hat naturgemäß auch keine Kontrolle mehr über die Folgen dieses Tuns.

Kommentar:

Der Text und die Leserkommentare sprechen für sich.

(1736)

Religiöse Toleranz – wieder einmal anders

Religiöse Toleranz – wieder einmal anders

Katholisches Kirchengrundstück im Iran soll mit Moschee bebaut werden

Domradio Köln | 04.01.16

Staatliche Behörden in Teheran wollen auf einem beschlagnahmten katholischen Kirchengrundstück eine Moschee errichten. Die Enteignung soll schon vor zwei Jahren stattgefunden haben. Alle Bitten um Rückgabe des Grundstücks sind erfolglos geblieben.

Kommentar:

Wen interessiert das hier bei uns? Kaum jemanden. Was wäre umgekehrt bei uns los?

(1505)

Deutschland wird bunter I

Deutschland wird bunter I

Gruppe von 1000 Männern war Ausgangspunkt – In Köln kam es zu einer Vergewaltigung

Focus am 04.01.16 |

In der Silvesternacht sind rund um den Kölner Hauptbahnhof Dutzende Frauen massiv sexuell belästigt und ausgeraubt worden. Bisher liegen 60 Anzeigen vor. Über das Ausmaß der Vorfälle ist die Polizei geschockt. […] Aus der Menge hätten sich Gruppen von mehreren Männern gebildet, die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt hätten. Albers sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung.

Kommentar:

In einem zweiten Artikel vom gleichen Tag konkretisiert der Focus seine Informationen:
„Am Silvesterabend hätten sich auf dem Bahnhofsvorplatz etwa 1000 Männer versammelt, die „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen.“
http://www.focus.de/regional/koeln/kriminalitaet-polizei-gewerkschaft-geschockt-ueber-angriffe-auf-frauen-in-koeln_id_5188459.html

Holt die Wirklichkeit die etablierten Parteien ein? Wahrscheinlich nein; denn es ist doch sicher wieder ein Einzelfall! Köln ist doch nur eine Stadt von ganz vielen Städten in Deutschland! Wie freuen uns alle schon auf Karneval. „Su simmer all he hinjekumme, mir sprechen hück all dieselve Sproch. Mir han dodurch su vill jewonne.“ (Ironie aus!)
Im Ernst: Man kann die neue Oberbürgermeisterin in ihrem Vorsatz nur unterstützen: Null Toleranz. Hoffentlich kann sie es durchsetzen! – mit oder gegen CDU und SPD und Grüne?

(2560)

Oppermann fordert Merkel indirekt auf „am rechten Rand zu fischen“

Oppermann fordert Merkel indirekt auf „am rechten Rand zu fischen“

Oppermann geht auf Merkel los: „Konservative haben in CDU keine politische Heimat mehr“

Focus | 03.01.16

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann gibt Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Mitschuld am Erstarken der AfD. „Bodenständig Konservative haben in der CDU keine politische Heimat mehr“, so der SPD-Politiker. Der Zulauf für die AfD liege vor allem daran, dass der Staat in der Flüchtlingskrise ein hilfloses und chaotisches Bild abgegeben habe.

+ Aktuell 303 Leserkommentare!

Kommentar:

Wie groß muss die Angst der Etablierten vor der AfD sein!
Man glaubt es kaum: Nun geht der SPD-Fraktionsführer auf die CDU-Kanzlerin los und wirft ihr vor, den „bodenständigen Konservativen“ keine Heimat mehr zu bieten.
Übersetzen könnte man das auch so: Oppermann wirft Merkel vor, zu wenig „rechts“ zu sein, den „rechten Rand“ zu vernachlässigen und zu wenig „am rechten Rand zu fischen“! Damit behauptet er auch (zu Recht), dass viele „bodenständige Konservative“ zur AfD gewechselt sind und wechseln. Damit widerspricht er gleichzeitig Schäuble und anderen aus der eigenen Partei, die AfD-Mitglieder/Wähler unverschämt diffamieren wie z.B. als „Dumpfbacken“.
Außerdem tut wieder einmal ein SPD-Spitzenfunktionär so, als sei die SPD nicht Mitglied der Regierung, und auch der Satz „dass der Staat in der Flüchtlingskrise ein hilfloses und chaotisches Bild abgegeben habe“, ist ein großes Ablenkungsmanöver von der eigenen Mitverantwortung und demnach auch vom eigenen Versagen. Nach Oppermann hat nämlich nicht die Regierung versagt, also neben Merkel mindestens auch Gabriel als Vizekanzler, nein, „der Staat“ hat versagt!
Frage an Oppermann: Wer ist der Staat? Unterschwellige Antwort von Oppermann: Merkel ist der Staat! Das erinnert (zu Recht?) an Ludwig XIV.: „Der Staat bin ich.“ Passt das nicht irgendwie?

(1839)

Ist die Großzügigkeit unseres Landes auch zu „naiv“?

Ist die Großzügigkeit unseres Landes auch zu „naiv“?

Neue Grenzkontrollen zwischen Dänemark und Schweden

Deutsche Welle | 03.01.16

Die Einführung der Kontrollen bedeutet eine Kehrtwende in der bisherigen schwedischen „Politik der offenen Tür“. […] Das Land steht unter Druck und kann vielerorts nicht mehr ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten bereitstellen. Im November 2015 sagte Premierminister Stefan Löfven, die Großzügigkeit seines Landes sei „naiv“ gewesen.

Kommentar:

Ist uns Schweden nicht immer als großes Vorbild genannt worden? Und nun?

(1710)

Güllner, SPD-Mitglied und damit ein „normaler“ Mensch, warnt vor den AfD-Wählern, die „keine normalen Menschen“ seien

Güllner, SPD-Mitglied und damit ein „normaler“ Mensch, warnt vor den AfD-Wählern, die „keine normalen Menschen“ seien

AfD-Wähler – „Das sind wirklich Anti-Demokraten“

Deutschlandfunk | 02.01.16

Wird das Wahljahr 2016 ein Erfolg für die AfD? Einen Stimmenzuwachs für die Partei gebe es nicht, sagte der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, im DLF. AfD-Wähler seien „keine normalen Menschen“, sondern Anti-Demokraten. Das eigentliche Problem sieht er in den Nichtwählern.

Kommentar:

Mit dem Link haben Sie auch Zugang zum Interview im Originalton.
Die ersten Landtagswahlen rücken näher und der Ton gegenüber der AfD wird noch rauer, als man es sich vorstellen mochte.
Grenzt die Wortwahl von Herrn Güllner nicht auch an Volksverhetzung, wenn er Menschen, die die AfD wählen/wollen, als „keine normalen Menschen“ bezeichnet und als „Antidemokraten“? Wenn es „keine normalen Menschen“ sind, was sind sie dann? „Unmenschen“ Oder gar „Nicht-Menschen“? Will Herr Güllner allen Ernstes zwischen „normalen“ Menschen und „unnormalen“ Menschen unterscheiden? Was soll denn der Maßstab für „Menschen“ und „Unmenschen“ sein? Ist das nicht auch „Rassismus“? Ist nach dem GG nicht die Würde jedes Menschen unantastbar?
Und wenn es sich um „Antidemokraten“ handelt, warum haben sie dann bei der Bundestagswahl kandidiert, bei der Europawahl, bei Landtags und Kommunalwahlen? Und wieso haben sie so viele Mandate erringen können?

Was meinen Sie? Ist die Kritik bei Wikipedia nicht noch zu zahm? „Güllner gilt für einen Meinungsforscher als ausgesprochen „meinungsfreudig“. Er übe wenig Zurückhaltung bei der Interpretation der Ergebnisse der Forsa-Umfragen. Das brachte ihm wiederholt den Vorwurf ein, er vermische die ermittelten Daten mit persönlichen Ansichten, woraus sich ein Cocktail ergebe, der seriös und unabhängig aussehe, doch voller Meinung stecke.“

(1987)

„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ = Demokratie

„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ = Demokratie

Sterben die Parteien aus? CDU und SPD laufen Mitglieder weg – nur der AfD nicht

Focus | 26.12.15

Eine Urkunde in der Hand, am Kragen die Anstecknadel für jahrzehntelange Parteimitgliedschaft: solche Ehrungen dürften seltener werden. Denn die Parteien verlieren Mitglieder. […] Nur die AfD steht noch gut da.

Kommentar:

Wer so regiert, wie er regiert, und wer als Opposition gewählt ist, aber nicht opponiert, darf sich nicht wundern, wenn mündige Bürger eine Alternative für Deutschland suchen und in der AfD finden.

Konkreter drücken das die zahlreichen Leserkommentare aus.

(2250)

Günstige Prognosen für das neue Jahr

Günstige Prognosen für das neue Jahr

Umfrage: Neun Prozent würden AfD wählen

Der Spiegel | 27.12.15

Wäre an diesem Sonntag Bundestagswahl, lägen AfD, Linke und Grüne laut einer Emnid-Umfrage etwa gleichauf. Demnach gewinnt die AfD an Unterstützung – und hält Kurs auf die Zehn-Prozent-Marke.

Kommentar:

Man beachte das Foto am Anfang des Artikels. Sicher sind auch Sie positiv überrascht, dass ein Bildausschnitt gewählt ist mit der Botschaft „Die Stimme der Bürger“.

(2337)

Nur Beifall und Schadenfreude in den Leserkommentaren

Nur Beifall und Schadenfreude in den Leserkommentaren

AfD gleicht Stopp des Gold-Geschäfts mit Spenden aus

Focus | 28.12.15

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat mit ihrem erst vor drei Wochen gestarteten Spendenaufruf Mittel in Höhe von insgesamt 1,6 Millionen Euro eingeworben. Die Partei kann so die Mindereinnahmen ausgleichen, die ihr durch den Stop ihres umstrittenen Goldhandels drohten. […] AfD-Bundesschatzmeister Klaus Fohrmann erklärte gegenüber „Bild“, das Ergebnis zeige, dass man die AfD „auch mit unfairen Mitteln nicht loswerden kann“.

Kommentar:

Statt eines eigenen Kommentars sei auf die eindeutigen Leserkommentare verwiesen. Ein ausdrücklicher Dank an den Focus, dass er zu allen Themen Leserkommentare zulässt. Das ist in der Presselandschaft – leider – nicht mehr selbstverständlich.

(2421)

Meinungsstreit ist Teil der Demokratie

Meinungsstreit ist Teil der Demokratie

Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten

Der Bundespräsident | 25.12.15

Gegenwärtig belastet viele zwar die Heftigkeit der Debatte. Aber lassen Sie mich daran erinnern: Der Meinungsstreit ist keine Störung des Zusammenlebens, sondern Teil der Demokratie. Lassen Sie uns einen Weg beschreiten heraus aus falschen Polarisierungen. Gerade die solidarischen und aktiven Bürger und Bürgermeister sind es ja oft, die auf ungelöste Probleme hinweisen. Eines allerdings ist klar: Gewalt und Hass sind kein legitimes Mittel der Auseinandersetzung, Brandstiftung und Angriffe auf wehrlose Menschen verdienen unsere Verachtung und verdienen Bestrafung. Genauso klar ist: Nur mit offenen Diskussionen und Debatten können wir Lösungen finden, die langfristig Bestand haben und von Mehrheiten getragen werden.

Kommentar:

Die zitierte Passage aus der Ansprache sollten sich die etablierten Parteien und ihre Politiker ins Stammbuch schreiben, die keine „offenen Diskussionen und Debatten“ mit der AfD führen und deren Politiker, Mitarbeiter, Wähler und Sympathisanten pauschal als „Dumpfbacken“ (Schäuble), geistige Brandtifter (Steinmeier) und „Pack“ (Gabriel) bezeichnen. „Meinungsstreit“ – da ist Bundespräsident Gauck voll zuzustimmen – „ist Teil der Demokratie“.
Es muss aber auch eine Streitkultur gefordert werden.
Man kann nur wider besseres Wissen der AfD unterstellen, Gewalt zu unterstützen.
Vgl. FAZ vom 07.11.15:
„Auf der Auftaktkundgebung betont die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch, der Protest richte sich gegen die Regierung und nicht gegen die Flüchtlinge. Von Storch warnt grundsätzlich vor Gewalt […]. Sie warnt auch davor, Stimmung gegen „Flüchtlinge und Migranten“ zu machen, denn sie seien „Menschen, die große Not leiden“. Doch solle Deutschland nicht „die Notleidenden der ganzen Welt aufnehmen
http://www.faz.net/aktuell/politik/berlin-tausende-teilnehmer-bei-afd-demo-13899590.html

(2104)

Bundesminister ignorieren Bundespräsidenten

Bundesminister ignorieren Bundespräsidenten

Warnung vor „Dumpfbacken“ und „Brandstiftern“

tagesschau.de | 26.12.15

Mit drastischen Worten haben die Bundesminister Steinmeier und Schäuble vor Stimmungsmache mit den Ängsten der Bürger gewarnt. Steinmeier bezeichnete dies als „geistige Brandstiftung“. Sein Kabinettskollege warnte vor dem Wetteifern mit „Dumpfbacken“.

Kommentar:

Wenn man nicht wüsste, dass Landtagswahlen mit Signalcharakter für die Bundestagswahl anstehen, dann könnte man es aus den Beschimpfungen der AfD (zum Teil nicht genannt, aber deutlich gemeint) durch eine Reihe von Politikern schließen. Es gibt keine inhaltliche und damit sachliche Auseinandersetzung, es gibt keinen Wettstreit der Argumente – wie es der Bundespräsident in seiner Weihnachtsansprache gefordert hat – , es gibt nur lautes Krakeelen mit Ausdrücken, die „gestandenen“ Parteien und „gestandenen“ Politikern nicht angemessen sein dürften und die man vielleicht auch als „geistige Brandstiftung“ bezeichnen könnte.
Merke:
Wer keine Argumente hat, wird laut.
Die etablierten Parteien werden laut.
Also haben die etablierten Parteien keine Argumente. Ein Armutszeugnis.
Zum Schluss noch eine Frage:
Sollten wir nicht die Aufforderung von Justizminister Maaß unterstützen? „Die schweigende Mehrheit darf nicht länger schweigen.“ Aber warum hat fast die Hälfte der Bundesbürger Angst zu sagen, was sie denken?
Ein letzter Hinweis: Nicht nur Herr Maaß sollte die Leserkommentare studieren.

(2866)

Die Angst um Macht und Pfründe nimmt bei den Regierungsparteien zu

Die Angst um Macht und Pfründe nimmt bei den Regierungsparteien zu

AfD-Höhenflug entzweit Union und SPD

FAZ | 27.12.15

Während die AfD in einer Meinungsumfrage einen Rekordwert erhält, schießt sich SPD-Vize Ralf Stegner auf den Koalitionspartner ein. Die Union meine es nicht ernst mit ihrer Distanzierung und „liebäugelt mit den Symbolthemen der Rechtspopulisten“.

Kommentar:

Man kann nur noch schmunzeln: SPD-Vize Stegner hat Angst, dass in den Ländern, in denen im nächsten Jahr Landtagswahlen anstehen, – man höre und staune – „progressive Mehrheiten“ nicht mehr möglich sein werden, und das wegen der CSU, die teilweise die „Parolen“ der AfD übernehme (!) und wegen der CDU, die nichts tue. Arme SPD, keiner von den Regierungspartnern will mehr mit ihr spielen. Armer roter Stegner.

(2054)

Keine schönen Aussichten – mittelfristig

Keine schönen Aussichten – mittelfristig

In Euro-Zone wurden „Probleme nur übertüncht“

Die Welt | 26.12.15

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn erwartet nächstes Jahr ein kräftiges Wachstum der deutschen Wirtschaft, sieht aber zwei große Risiken: Einen stärkeren Einbruch der chinesischen Wirtschaft und eine neue Krise in der Euro-Zone, „wo die Probleme nur übertüncht wurden“, sagte Sinn. […] Frankreich und die südeuropäischen Länder verschleppten überfällige Strukturreformen, mit Rückendeckung durch die Europäische Zentralbank. „Die politischen Unwägbarkeiten sind groß in Europa. Da liegt das eigentliche Risiko“ […] Eine Schuldenpolitik wie in einigen anderen Staaten wäre für Deutschland sehr gefährlich, „denn niemand wird Deutschland retten, niemand wird uns die Schulden erlassen“, sagte der Ifo-Präsident.

Kommentar:

Wie sagte schon Wilhelm Busch? „Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.“ Immer mehr Bürger haben den Eindruck, dass die „fortschrittlichen Mehrheiten“ (Ralf Stegner, SPD) die mittel- und langfristigen Folgen ihrer Politik immer weniger bedenken und nur noch „fortschreiten“. Fortschritt, Fortschritt, möglichst im Gleichschritt? Aber man kann auch in einen Abgrund „fortschreiten“. Immer mehr Bürger wollen das aber nicht und suchen die Alternative für Deutschland.

(2007)

Zum Jahresende: Verfolgte Christen in Nahost werden vergessen

Zum Jahresende: Verfolgte Christen in Nahost werden vergessen

Kommentar: Von der Krippe zum Kreuzweg

Die Tagespost | 23.12.15

Zu Weihnachten hat das Oberhaupt der syrisch-katholischen Kirche […] dem Westen vorgeworfen, das Leid von Christen in Nahost zu ignorieren: „Wir werden nicht nur vergessen, sondern betrogen von der sogenannten zivilisierten Welt, die sich weigert, die Notlage der christlichen Minderheit unter einer nicht christlichen Mehrheit anzuerkennen“, so der Patriarch. Und er wurde noch deutlicher: „Wir bilden keine Umma, wir haben kein Öl, und der Westen will seine Geschäfte mit den muslimischen Ländern nicht gefährden, indem er uns verteidigt.“

Kommentar:

Spielt die größte Christenverfolgung der Geschichte in Nahost im Denken der westlichen Politiker überhaupt eine Rolle?
Was sagt der „humanitäre Imperativ“ dazu?
Kritisiert wird auch die „diskutierende Kirche des Westens, die sich seit Jahrzehnten in den gleichen kirchenpolitischen Frontstellungen blockiert“ und dabei ihre Solidarität mit den leidenden Christen in Nahost vergisst.

(1831)

Zum Jahresende: Schlechte Nachrichten für die Steuerzahler

Zum Jahresende: Schlechte Nachrichten für die Steuerzahler

Bankenrettungsbilanz – Steuerzahler haben 50 Milliarden Euro verloren

FAZ | 24.12.15

Die Bankenrettung ist für die deutschen Steuerzahler ein Verlustgeschäft. Das steht fest, wenn zum Jahresende der in der Finanzkrise mit 480 Milliarden Euro ausgestattete Bankenrettungsfonds Soffin seine Pforten schließt. Bislang beträgt dessen Fehlbetrag 21,9 Milliarden Euro. Die Gesamtbilanz für den Steuerzahler fällt aber noch schlechter aus: Weitere 10 Milliarden Euro schoss die staatliche Förderbank KfW als Großaktionärin in die Mittelstandsbank IKB, und 18 Milliarden Euro kostet der Zusammenbruch der West LB. Es fehlen noch die Kapitalzufuhren der Bundesländer, die sie als Eigentümer für ihre Landesbanken wie BayernLB, HSH Nordbank oder Landesbank Baden-Württemberg leisteten. Insgesamt haben die Bankenrettungen weit mehr als 50 Milliarden Euro gekostet.

Kommentar:

Schlechte Nachrichten meldet man am besten am Heiligen Abend. Dann nimmt sie kaum jemand zur Kenntnis.

(2489)

Zum Jahresende: Schöne Aussichten für die AfD

Zum Jahresende: Schöne Aussichten für die AfD

Einzug in fünf Parlamente möglich — AfD ändert die Wahlarithmetik

n-tv | 23.12.15

Es wird das große Jahr der AfD
[…]
Die SPD kommt nicht aus dem Tief heraus
[…]
Die FDP kommt nicht wieder auf die Beine
[…]
Wechsel sind kaum in Sicht
[…]
Der Merkel-Bonus zieht nicht

Kommentar:

Die Politik muss eigentlich immer auch Alternativen bedenken. Die Alternative für Deutschland wird das auch im neuen Jahr tun.

(1921)

Rückblick auf ein Interview in 2011: Klartext, wie er klarer nicht sein kann

Rückblick auf ein Interview in 2011: Klartext, wie er klarer nicht sein kann

„Christentum und Islam sind unvereinbar“

politically incorrekt | 14.05.11

Mit der Bergpredigt lässt sich keine Politik machen. Das meinte schon Bismarck, und das ist auch Auffassung der seriösen Bibelwissenschaft, zu der Heiner Geißler jedenfalls nicht gehört. Die Bergpredigt gehört nicht zur Gesetzesethik, sondern zur radikal endzeitlichen Liebesethik Jesu, deren Erfüllung Glaube und Gnade bei den einzelnen voraussetzt. Staatlich erzwingbar soll dieses Handeln jedenfalls nicht sein. Was wir daraus lernen können: Gewaltminimierung auf jeden Fall. Und dass wir die Fremden, die schon im Land sind, menschlich behandeln. Aber alle Armen dieser Welt einzuladen, ihre angestammte Heimat zu verlassen, um in die reichen Länder einzuwandern: Das hätte Jesus bestimmt nicht gewollt. Er war gewiss kein Anarchist. Erst recht hat er Moral und Recht, Politik und Religion nicht miteinander vermischt, wie es im Islam der Fall ist. Christentum und Islam sind unvereinbar.

Kommentar:

Der Text aus dem Jahr 2011 spricht für sich und wird manchen provozieren. Das ist nicht verkehrt; denn offene Diskussionen sind das Salz der Demokratie.

(1890)