Cicero – sehr zu empfehlen
Olaf der Große? – Dürrenmatts historische Komödie wird immer aktueller
Cicero | 25.09.24
Das komische Theater kann schon manchmal erschreckend an die politische Wirklichkeit erinnern. Friedrich Dürrenmatts „Romulus der Große“ ist im woken Westen relevanter als zur Entstehungszeit vor sieben Jahrzehnten. […]
Bei manchen komisch-absurden Szenen – während das Reich in die Brüche geht, versorgt Romulus seine engsten Vertrauten noch mit den letzten Resten des Staatsschatzes […] – kann man da durchaus an den Politikbetrieb in der Merkel-Scholz-Ära denken, den keine finanzielle Notlage und keine Katastrophennachricht von der Wirtschafts- oder Migrationsfront davon abhält, die eigene Ministerialbeamtenschaft zu mehren und zu mästen. […]
Dürrenmatts Romulus ist nicht einfach nur faul und unfähig, sondern arbeitet durch Unterlassung bewusst auf den Untergang seines Reiches hin […]. Romulus ist ein konsequenter Moralist, der die eigenen lebenden Landsleute für die Taten ihrer Ahnen zur Rechenschaft zieht und „das Vaterland“ dem Untergang weiht. […]
Nach heutigen Kategorien ist solch ein Romulus zwar natürlich nicht in der Person „Olaf der Große“ im obersten Stock des Bundeskanzleramts zu finden. Wohl aber als Kollektiv ist er in Berlin und anderen Metropolen des Westens überall da präsent, wo etwa der „alte, weiße Mann“ und generell alles, was althergebracht […] ist, als unmoralisch und auszugrenzen herabgesetzt und zur Abschaffung freigegeben wird.
Bei manchen komisch-absurden Szenen – während das Reich in die Brüche geht, versorgt Romulus seine engsten Vertrauten noch mit den letzten Resten des Staatsschatzes […] – kann man da durchaus an den Politikbetrieb in der Merkel-Scholz-Ära denken, den keine finanzielle Notlage und keine Katastrophennachricht von der Wirtschafts- oder Migrationsfront davon abhält, die eigene Ministerialbeamtenschaft zu mehren und zu mästen. […]
Dürrenmatts Romulus ist nicht einfach nur faul und unfähig, sondern arbeitet durch Unterlassung bewusst auf den Untergang seines Reiches hin […]. Romulus ist ein konsequenter Moralist, der die eigenen lebenden Landsleute für die Taten ihrer Ahnen zur Rechenschaft zieht und „das Vaterland“ dem Untergang weiht. […]
Nach heutigen Kategorien ist solch ein Romulus zwar natürlich nicht in der Person „Olaf der Große“ im obersten Stock des Bundeskanzleramts zu finden. Wohl aber als Kollektiv ist er in Berlin und anderen Metropolen des Westens überall da präsent, wo etwa der „alte, weiße Mann“ und generell alles, was althergebracht […] ist, als unmoralisch und auszugrenzen herabgesetzt und zur Abschaffung freigegeben wird.
Kommentar:
Sollte „Romulus der Große“ nicht wieder in den Lektüre-Kanon der gymnasialen Oberstufe aufgenommen werden?
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