Eben noch „Rechtspopulisten“ – nun auf einmal „konservative Wähler“

Eben noch „Rechtspopulisten“ – nun auf einmal „konservative Wähler“

Wahlerfolg der AfD – Merkel will auf konservative Wähler zugehen

Focus | 03.05.16

CDU-Chefin Angela Merkel hat angesichts der AfD-Wahlerfolge erstmals eine Kurskorrektur angedeutet. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Teilnehmer der Präsidiumssitzung am Montag. Demnach sagte Merkel , die Union müsse verstärkt auch auf konservative Wähler rechts von der politischen Mitte zugehen. Zugleich habe Merkel auch eine neue Strategie im Umgang mit der AfD angeregt.

Kommentar:

Das ging aber schnell! Nur 2 Tage nach dem AfD-Parteitag schon wieder eine „Wende“ von Merkel. Sie „wendet“ ihre eigene bisherige Strategie. Was vorher „alternativlos richtig“ war, erklärt sie nun als „alternativlos falsch“ und schlägt eine „neue“ Strategie vor. Das klingt gut: „neue“ Strategie! Es beginnt wieder einmal bei der Sprache: aus „Rechtspopulisten“ und „Pack“ werden „konservative Wähler“. Die AfD ist auf einmal keine „Schande für Deutschland“ mehr, sondern eine Konkurrenz, die man ernst nehmen muss (und deren Positionen man aufgreifen muss), weil man Angst hat, die Macht zu verlieren. Doch wieder zeigen die Kommentare der Leser, dass sie das Spiel durchschauen.
Nur ein Beispiel:
„Bitte Fr Merkel, gehen Sie nicht auf mich zu, sondern gehen Sie endlich! Wohin auch immer. Sie haben Deutschland und ganz Europa gespalten, sie zwingen uns Dinge auf ( Migranten, ttip,Ceta, Terror), die kein Mensch in Europa braucht. Meine Kinder und Enkelkinder werden für ihr Versagen ihr Leben lang bezahlen.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.

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