Klare Analyse, klare Sprache, NZZ
Der Protest sei «stark» gewesen, lobte die «TAZ»; er habe «ein Zeichen» gesetzt. Hendrik Wüst, der christlichdemokratische Ministerpräsident des Bundeslandes, lobte derweil auf der Plattform X «ein starkes Zeichen für unsere Demokratie». Auch sonst klangen das Blatt, das sich bis heute als Berliner «Gegenöffentlichkeit» begreift, und der Regierungschef des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes auffallend ähnlich. Vor «Hass» und «Hetze» warnten beide. […]
Man stelle sich vor, die Demo von Essen hätte nicht der AfD, sondern den Grünen gegolten, mit denen Wüst sehr harmonisch zusammen regiert. Man stelle sich vor, vermummte Rechte hätten Polizisten ins Krankenhaus geprügelt. Nicht nur gäbe es tagelang Sondersendungen und Leitartikel über die bedrohte Demokratie. Auch der junge Ministerpräsident in Düsseldorf hätte andere, gewiss sehr deutliche Worte gefunden.
Aus Sicht des Christlichdemokraten Wüst ist der Gleichklang mit der «TAZ» nicht nur inhaltlich, sondern auch strategisch höchst fragwürdig. […]
Kommentar:
Statt eines eigenen Kommentars sei auf die zahlreichen fundierten Leserkommentare hingewiesen und einer als Beispiel zitiert:
„Ein genialer Kommentar. Auf den Punkt. Offen, ehrlich, kompetent. Vielen Dank. In den deutschen Leitmedien sucht man vergebens nach solchen Texten. Alle haben sie Angst davor, die Wahrheit beim Namen zu nennen. Angst vor zuviel AfD-Nähe. Angst, man könnte die „Falschen“ in Schutz nehmen. Die Rolle der CDU ist desaströs und zeigt, wieviel alternativloser Merkelmüll da noch am Start ist. Der Text entlarvt auch das ganze System der vermeintlichen Demokratieretter. Ein einziges, verlogenes, heuchlerisches und von linksgrünwoken Narrativen beherrschtes BlaBla. Die Gefahr für Deutschlands Demokratie kommt aus der Ecke derer, die immer vorgeben, sie schützen zu wollen. Dazu gehört natürlich auch die ganze linksgrünwoke Moraleliten-Blase der ÖR-Medien. Alles, was sich im Kontext des AfD-Parteitages ereignete, der ganze „Protest“, der Kampf gegen rechts zeigt, in welch erbarmungswürdigen Zustand die Demokratie in Deutschland wirklich ist.“
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