Knapp und verständlich

Knapp und verständlich

Menschenrechte sind (auch) Kinderrechte!

Die Tagespost | 20.11.24

Kinderrechte sind Menschenrechte“ lautet der Slogan, der sich einreiht in die Rufe nach einer Ergänzung des Menschenrechtekatalogs um Rechte, die sich auf spezifische Personengruppen beziehen. Am heutigen „Internationalen Tag der Kinderrechte“ erschallt die Forderung, selbige ins Grundgesetz aufzunehmen, mit neuer Kraft. […]
Bisher konnte niemand überzeugend argumentieren, warum genau eine Ergänzung des Grundgesetzes um Kinderrechte die Lösung für all die oben genannten Entwicklungen darstellen soll. Denn so unfassbar banal es auch klingen mag: Kinder sind Menschen und als solche steht ihnen die Gesamtheit der Menschenrechte, wie sie im Grundgesetz verankert sind, bereits vollumfänglich zu. Auch ohne spezielle Kinderrechte haben Kinder kraft des Grundgesetzes ein Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Freiheit und freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit, auf Bildung und Erziehung und auf den Schutz ihrer Familie.
Schon jetzt versagt der Staat viel zu oft, wenn es darum geht, diese Rechte zu schützen. Die Noch-Regierung hat wiederholt eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie sehr ihr die Rechte von Kindern – geborenen und ungeborenen – egal sind: Abtreibung, Leihmutterschaft, Selbstbestimmungsgesetz, die Liste ist lang. Den „besonderen Schutz“ von Ehe und Familie (§6 GG) gibt es seit langem nur noch auf dem Papier. Dem „natürlichen Recht“ der Eltern auf Pflege und Erziehung ihrer Kinder meint man einzig mit dem Ausbau von Krippen und Kitas gerecht zu werden. Investitionen ins marode Schulsystem bleiben aus, die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in Schule und Sport schleppt sich voran, und bevor die Politik einsieht, dass endlich drastisch gegen den Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Pornografie vorgegangen werden muss, glaubt sie lieber wieder an den Weihnachtsmann.

Kommentar:

Warum fällt dem Kommentator in diesem Zusammenhang ein böser Satz von Olaf Scholz ein, als er noch Generalsekretär der SPD war? Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern“ vgl. WELT am 10.11.2002!
https://www.welt.de/print-wams/article122357/Lufthoheit-ueber-Kinderbetten.html
Noch deutlicher Familienministerin Renate Schmidt (SPD): „Ihr Ziel ist ein Staat, der den Großteil der Kindererziehung übernimmt. Ihre Devise: „Wir müssen lernen, was Liebe ist. Da kann der Staat helfen.“ Möglichst schon im Kleinkindalter.“
Man glaubt es kaum: Der Staat kann helfen zu lernen, was Liebe ist???
Die Gegenposition vertritt natürlich wieder einmal die AfD: Anlässlich des Internationalen Kindertags am 1. Juni 2023 sagte der familienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Martin Reichardt: „Die Lufthoheit über den Kinderbetten gehört einzig und allein den Eltern.“
https://afdbundestag.de/martin-reichardt-die-lufthoheit-ueber-den-kinderbetten-gehoert-einzig-und-allein-den-eltern/
Also, liebe Eltern, mehr Stimmen für die AfD!

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