Wind of change im Focus? Man glaubt es nicht.
Wir erleben eine bessere Demokratie – doch die Ampel feiert ihr Ignoranz-Festival
Focus | 06.09.24
Die abgestraften Ampel-Politiker verstehen nicht, was ihnen die Ergebnisse der Ost-Wahlen sagen sollten. Während sie ignorant bleiben, entwickelt sich eine derbere, aber auch bessere Demokratie. […] Längst machen überall Anti-Parteien von sich reden, die das Unsagbare sagen, das Undenkbare denken und das Alternativlose der etablierten Politik nicht mehr akzeptieren. Womöglich erleben wir nicht nur den Untergang der Ampel, was zu verschmerzen wäre, sondern die Presswehen einer populistischen Demokratie, die herzhafter, lauter und derber, dafür aber volksnäher, im besten Fall effektiver und weniger normiert ist als das heutige Modell. […]
In dieser hoffnungsvolleren Lesart unserer Gegenwart ist die Demokratie nicht beendet, sondern fängt erst richtig an. Wir erleben dann nicht den Untergang des Abendlandes, sondern die Demokratisierung der Demokratie, das heißt die Entmachtung einer ohnehin schon ermatteten politischen Klasse, die von Zukunftsgestaltung auf Selbsterhalt umgeschaltet hat. […] Es geht um die Anerkennung eines demokratischen Prinzips, das seinen Aktionsradius von den alten Kommandozentralen in die Gesellschaft verlegt. Dieser Vorgang geschieht ohne Volksbegehren und ohne Initiativantrag auf einem Parteitag schlicht dadurch, dass sich der Souverän dem bisherigen Prinzip der Entscheidungsfindung verweigert. Oder um mit Albert Camus zu sprechen: „Was ist ein Mensch in der Revolte? Ein Mensch, der nein sagt.“
In dieser hoffnungsvolleren Lesart unserer Gegenwart ist die Demokratie nicht beendet, sondern fängt erst richtig an. Wir erleben dann nicht den Untergang des Abendlandes, sondern die Demokratisierung der Demokratie, das heißt die Entmachtung einer ohnehin schon ermatteten politischen Klasse, die von Zukunftsgestaltung auf Selbsterhalt umgeschaltet hat. […] Es geht um die Anerkennung eines demokratischen Prinzips, das seinen Aktionsradius von den alten Kommandozentralen in die Gesellschaft verlegt. Dieser Vorgang geschieht ohne Volksbegehren und ohne Initiativantrag auf einem Parteitag schlicht dadurch, dass sich der Souverän dem bisherigen Prinzip der Entscheidungsfindung verweigert. Oder um mit Albert Camus zu sprechen: „Was ist ein Mensch in der Revolte? Ein Mensch, der nein sagt.“
Kommentar:
Dass die AfD (positiv) wirkt, haben wir an dieser Stelle schon oft festgestellt. Aber der Beitrag von Gabor Steingart ist der absolute Beweis: Die Erfolge der AfD sind Zeichen einer neuen Form von Demokratie – einer besseren Demokratie! Man kommt aus dem Staunen nicht heraus!
Aus „Verfassungsfeinden“ werden die Vorreiter einer „neuen“ Demokratie!
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