Ein politisch eher links Stehender kritisiert linke Gewalt als Angriff auf die Meinungsfreiheit
An der Uni Köln – So erlebte ich den Protest vor Auftritt von AfD-nahem Ökonom Otte
Kommentar:
Zur Information: Ein Leser weist zu Recht darauf hin, dass Prof. Otte nicht Vorsitzender des Kuratoriums der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung ist. „Das ist immer noch Erika Steinbach. Otte ist noch in der CDU, und wie Sarrazin und Buschkowski, die immer noch in der SPD sind.“
Ein anderer fragt: „Im Ernst?? Linker Terror kennt keine Meinungsfreiheit. Ist das neu? Toleranz fordern und Gewalt und Intoleranz leben. Armselige Kleingeister.“
Noch ein Leser: „Bei den Gewaltexzessen der Linken in den letzten Jahren fragt man sich warum nicht endlich mal seitens unseres Staatsapparats durchgegriffen wird! Was alleine der G20 Gipfel an Gewalt und Kosten verursacht hat habe ich von der „anderen“ Seite noch nicht erlebt!“
Und noch drei Meinungen:
1) „Wen wundert das noch. Es ist nicht der erste Auftritt des linksradikalen Mobs, wenn es um die Verhinderung von Grundrechten Andersdenkender wie Meinungsfreiheit geht. Besonders schlimm ist, dass diese erklärten Antidemokraten vom Establishment auch noch liebevoll als „Aktivisten“ hofiert werden, anstatt dass sich der Verfassungsschutz mit diesen Leuten beschäftigt.“
2) „Wie sagte einst Frau Schwesig, der Linksextremismus ist ein aufgebauschtes Problem und kann vernachlässigt werden. Wie sieht hält man sich auch daran, oder ist irgendeiner von denen verhaftet worden?“
3) „Halbe Erkenntnis des Autors – Dass der Autor zur Erkenntnis gelangte, dass Meinungen nicht durch Blockaden verschwinden und von Meinungsfreiheit keine Rede sein kann, wenn nur die „richtige Meinung“ akzeptiert wird, ist zu begrüßen. Allerdings hat er nicht zu Ende gedacht. Meinungen verschwinden nämlich auch nicht, wenn man dagegen protestiert und demonstriert, wie der Autor das selbst tut. Eine Demokratie lebt vom Diskurs unterschiedlichster Auffassungen. Ein solcher setzt aber Sachverstand und fundierte Argumente voraus. Brüller verfügen darüber offensichtlich nicht. Eine Universität ist eine wissenschaftliche Lehranstalt. Wissenschaft lebt von der Freiheit der Lehre und des Geistes. Der Ökonom Otte hätte sich sicher gern mit Fragen der Brüller auseinandergesetzt. Fragen zu stellen, setzt allerdings Kenntnis voraus.“
Schlussbemerkung: Ein „mutiger“ Journalist. Schlimm: Dass man das als etwas Besonderes wahrnimmt.
(1972)