Mehr Bildung = mehr Unabhängigkeit = mehr Selbstbestimmung — und was leistet unser Schulsystem?
Schuld daran […] ist nicht zuletzt die digitale Kultur: „KI und die Digitalisierung verändern die Art und Weise, wie grundlegende Fähigkeiten im Alltag genutzt werden.“ […] Am Ende bleiben dann nur noch Bilder, Rastergrafiken, Videos, Meme. […] Und schon jetzt schein[en] diese Eingeborenen der Online-Welt immer weniger in der Lage zu sein, die Zeichen der alten Ordnung überhaupt noch zu lesen oder zu entziffern.
Kommentar:
Kommentar einer Leserin: „Ihr Leute an den Hebeln der Macht: Gebt nur den Kleinsten bereits die entsprechenden Smartphones in die Hand, und programmiert sie so, daß sie dorthin gelangen, wo ihr sie gern haben möchtet! Dann gehen wir herrlichen Zeiten entgegen!“
Dagegen fordert die AfD im Wahlprogramm 2021:
„Ein leistungsorientiertes, differenziertes Bildungswesen ist die Grundlage unseres Wohlstands und wesentlicher Bestandteil unserer Kultur. Während seit Jahrzehnten jedoch die Abiturientenquote immer weiter steigt, fehlen den Auszubildenden und Studienanfängern grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten. Seit dem PISA-Schock vor 20 Jahren jagt eine Reform die andere, mit ständiger weiterer Absenkung des Niveaus.
Die Bildungsstandards aller Schulformen und Bildungseinrichtungen müssen wieder auf das Niveau einer führenden Wissenschafts- und Industrienation gehoben werden. Wir fordern die Abkehr von ausschließlicher Kompetenzorientierung und eine stärkere fachwissenschaftliche Ausrichtung des Unterrichts. […]
Effizientes Lehren und Lernen ist nur möglich, wenn die Leistungsunterschiede zwischen den Schülern innerhalb einer Schulform begrenzt bleiben. Wir befürworten daher ein differenziertes, aber durchlässiges Schulsystem, das den unterschiedlichen Begabungen der Schüler gerecht wird. Das Abitur muss wieder zum Ausweis der Studierfähigkeit werden, der Haupt- oder Realschulabschluss zu qualifizierter Berufsausbildung befähigen.“
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