Toleranz auch für Christen in Deutschland?

Toleranz auch für Christen in Deutschland?

Mama, das ist doch normal, dass wir beten, oder?

FAZ | 29.11.17

Berlin gilt als die toleranteste Stadt Deutschlands. Aber wie tolerant ist man gegenüber Leuten, die ihren christlichen Glauben dort ausleben möchten? Die leidvollen Erfahrungen einer katholischen Mutter. Ein Protokoll.

Kommentar:

Wohin driftet unsere Gesellschaft? Müssen Christen schon bald für sich den Minderheitenschutz reklamieren?
Muss für sie nicht auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz vom 14. August 2006 (BGBl. I S. 1897gelten? Dort heißt es:
§ 1 Ziel des Gesetzes
„Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.“
Wer aber wagt es, dies einzufordern? Etwa die katholischen Bischöfe? Sie schweigen dazu beredt.

(1866)

Die Medien werden noch viel lernen müssen

Die Medien werden noch viel lernen müssen

AfD-Spitzenfrau Alice Weidel hält ihre erste Rede im Bundestag, und die Medien schauen kollektiv weg

MEEDIA | 22.11.17

Die AfD-Frontfrau Alice Weidel hat ihre erste Rede im Deutschen Bundestag gehalten, in der sie massiv Euro-Rettungschirme kritisierte. Die Medien ignorierten den Auftritt weitestgehend, auch Politiker anderer Fraktionen glänzten größtenteils durch Abwesenheit. Auf Facebook wurde die Weidel-Rede trotzdem ein Publikumshit. Wegschauen ist nicht der richtige Umgang mit der AfD. Ein Kommentar.

Kommentar:

Hier können Sie sich aus erster Hand informieren:
„Weidel (AfD) erste Rede zum ersten AfD-Antrag im Bundestag“
https://www.youtube.com/watch?v=9dmQzS5QgnU
Interessant die Kommentare der Nutzer

(1927)

Perverse Sicht auf eine Gedenkfeier im Bundestag

Perverse Sicht auf eine Gedenkfeier im Bundestag

Volkstrauertag: Wie die AfD den Bundestag instrumentalisieren konnte

ARD-Blog-Hauptstadtstudio | 20.11.17

Deutschland betrauert seine Toten. Doch bei der zentralen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Bundestag machen sich die Abgeordneten von Union, FDP, Grünen und Linken rar und überlassen so der AfD das Feld. […] Die Anmeldeliste sagt alles: 38 Abgeordnete der AfD, 8 der Grünen, 7 der Union, 6 MdBs der SPD, 3 der FDP und eine Anmeldung der Linken. Was für ein Zeichen: Gleich zu Beginn der neuen Legislaturperiode gelingt es der AfD, das Parlament zu instrumentalisieren: „Uns ist das Andenken an die Kriegstoten wichtig, den anderen Parteien offenbar nicht so ganz.“

Kommentar:

1) Wer kommt denn auf einen solchen Quatsch: Durch die Teilnahme von 38 Abgeordneten der AfD wird das Parlament instrumentalisiert?
2) Bemerkenswert ist auch: Die mangelhafte Präsenz der etablierten Parteien wird nicht deshalb kritisiert, weil das dem Anlass nicht angemessen sei, sondern – man höre und staune – weil sie „so der AfD das Feld(überlassen) […] für populistische Aktionen.“

(1847)

Sehr lesenswert

Sehr lesenswert

Merkel – ein Rückblick

FAZ | 16.11.17

Die Ära Merkel geht zu Ende. Zum Glück, denn sie steht für den sinnentleerten Machterhalt einer Monarchin. […] Allmählich erwachen die deutsche Politik und ihre Öffentlichkeit aus ihrer postdemokratischen Narkose. Merkels basale Herrschaftstechnik bestand bekanntlich darin, statt Wähler für eigene Ziele zu mobilisieren, den Wählern anderer Parteien die Gründe zu nehmen, zur Wahl zu gehen – durch so unauffällig wie möglich gehaltene Bekenntnisse zum eigenen Programm bei angedeutetem Verständnis für die Programme der Konkurrenz.
[…]
So konnte die AfD als Vogelscheuche zum Zweck der politischen Disziplinierung einer neuen, 90-prozentigen gesellschaftlichen Großmitte dienen – indem kritische Themen wie die Zukunft der Nationalstaaten in der Europäischen Union, der Aus- und Umbau der Währungsunion und die ungeregelte Einwanderung als Lehrstück über die Grenzenlosigkeit der Marktgesellschaft zu AfD-Themen erklärt wurden, über die man nicht sprechen durfte, wollte man dem „rechten Populismus“ nicht „Vorschub leisten“.

Kommentar:

Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungsgesprächen ist der Artikel erst recht lesenswert – auch mit seiner Kritik an den Medien.

(2305)

Totgeschwiegen

Totgeschwiegen

„Wir bitten um Antwort“: 15 Fragen der AfD-Bundestagsfraktion an die Verhandlungsführer von „Jamaika“

Epoch Times | 18.11.17

Mit großer Sorge verfolgen wir die schwierigen Sondierungsgespräche zur Bildung einer möglichen „Jamaika“-Koalition. Es ist bei uns und wohl auch in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, dass bei diesen Verhandlungen die wahren Probleme unseres Landes nicht angemessen berücksichtigt werden.
Wir, die Fraktion der Alternative für Deutschland im Deutschen Bundestag, appellieren deshalb an Ihre Verantwortung für unser Land und fordern Sie auf, zu den folgenden zentralen Missständen und Fragen der Öffentlichkeit eine Antwort zu geben.

Kommentar:

Vorhersage 1:
Obwohl die AfD die drittstärkste Partei im Bundestag ist, wird man von diesem Brief in den Medien wohl kaum etwas hören und/oder lesen.
Vorhersage 2:
Merkel, Seehofer und Lindner werden auf diese Fragen nicht antworten. Sie werden sie ebenfalls totschweigen.

(2719)

Gender Ideologie

Gender Ideologie

Gender: Wie man einer Debatte ausweicht

Die Tagespost | 13.11.17

Die Gender-Theoretiker und ihre intoleranten Bodentruppen: An der TU Wien machten sie am Freitag sichtbar, was sie vom akademischen Diskurs halten.

Kommentar:

Die Position der AfD ist eindeutig (vgl. Wahlprogramm):
„Für ein klares Familienbild – Gender-Ideologie ist verfassungsfeindlich.
Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen. Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann. Die Gender-Ideologie widerspricht sowohl den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Biologie und der Entwicklungspsychologie als auch der lebenspraktischen Alltagserfahrung vieler Generationen.
Wir lehnen daher Bestrebungen auf nationaler wie internationaler Ebene ab, diese Ideologie durch Instrumente wie Gender-Studies, Quotenregelungen z.B. für Frauen, Propagandaaktionen wie den „Equal Pay Day“ oder die „geschlechterneutrale Sprache“ umzusetzen.
Die AfD will, dass sich die Familienpolitik des Bundes und der Länder am Bild der Familie aus Vater, Mutter und Kindern orientiert. Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn des Wortes „Familie“ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen.
7.7.1 Gender-Ideologie raus aus den Schulen – Frühsexualisierung stoppen
Eine einseitige Hervorhebung der Homo- und Transsexualität im Unterricht, wie sie die sogenannte „Sexualpädagogik der Vielfalt“ praktiziert, stellt einen unzulässigen Eingriff in die natürliche Entwicklung unserer Kinder und in das vom Grundgesetz garantierte Elternrecht auf Erziehung dar. Dadurch werden Kinder und Jugendliche – oft von schulfremden Personen und meist gegen den Willen ihrer Eltern – in Bezug auf ihre sexuelle Identität verunsichert, überfordert und in ihren Schamgefühlen verletzt.
Die AfD stellt sich allen Versuchen klar entgegen, durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten und Schulen das bewährte, traditionelle Familienbild zu beseitigen.
Unsere Kinder dürfen nicht zum Spielball der sexuellen Neigungen einer lauten Minderheit werden. Das ideologische Experiment der Frühsexualisierung ist sofort zu beenden.
7.7.2 Steuerverschwendung durch „Gender-Forschung“ beenden
Die „Gender-Forschung“ ist keine seriöse Wissenschaft, sondern folgt der ideologischen Vorgabe, dass das natürliche Geschlecht (Sex) und das soziale Geschlecht (Gender) voneinander völlig unabhängig seien. Ziel ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität.
Bund und Länder dürfen keine Mittel für die „Gender-Forschung“ mehr bereitstellen und keine „Gender-Professuren“ mehr besetzen.
Bestehende Förderlinien sollen beendet werden, die der „Gender-Ideologie“ verpflichteten „Gleichstellungsbeauftragten“ an den Universitäten sind abzuschaffen.“

(3650)

Endlich sagt es mal jemand

Endlich sagt es mal jemand

Das Regiment der Nebensachen

Cicero | 09.11.17

In weiten Teilen der Öffentlichkeit fehlt es am Unterscheidungsvermögen. Nebensächlichkeiten verdrängen Zukunftsfragen, Randphänomene echte Probleme. So geht die Aufklärung verloren. […] Deutschland ist wieder da, wo es sich gerne sieht: ganz vorne. Ein neuer Weg soll der Welt Vorbild sein, diesmal auf den Standesämtern. Dort muss künftig ein Kästchen auf den Meldezetteln für ein drittes Geschlecht vorgehalten werden, für jene im Promillebereich zählenden Menschen, deren Chromosomensätze nicht eindeutig männlich oder weiblich ausgeprägt sind. So forderte es gestern das Bundesverfassungsgericht, so trugen es die Agenturen hinaus in die ganze weite bipolare Welt. Ein großer Schritt für eine winzige Minderheit, heureka gewiss. Und doch auch ein neuer Aufzug im Endlosstück dieser Jahre. Es handelt vom Regiment der Nebensachen.

Kommentar:

Ein Leser kommentiert: „Ach hätten wir in den Medien doch mehr kluge Köpfe vom Schlage Alexander Kisslers. Journalisten die den Mut haben, auf die wahren Probleme zu zeigen! Dann gäbe es eine Chance, die von den links-grünen Politikern und Medien eingeschläferten und gehirngewaschenen Gutbürger, wach zu rütteln.
Es wird Zeit! Immer mehr Städte werden oder sind inzwischen Unregierbar! Chaos allerorten. Berlin ist nur ein Beispiel.“

(1739)

Na, sowas! Und jetzt?

Na, sowas! Und jetzt?

Mehrheit der Bevölkerung gegen Familiennachzug

Cicero | 07.11.17

Während die Jamaika-Parteien um den Familiennachzug für Flüchtlinge streiten, ist die Meinung der Bevölkerung deutlich. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa zufolge spricht sich die Mehrheit der Deutschen dagegen aus.

Kommentar:

Frage: Wird eine neue Regierung gegen die Mehrheit des Volkes beschließen? Wäre das Demokratie?

(2114)

Darf der das? Ja, das darf der! Dass der das darf!

Darf der das? Ja, das darf der! Dass der das darf!

Linke Angst um die Deutungshoheit

Cicero | 28.10.17

Kolumne: Grauzone. Dass der AfD-Chef-Denker Marc Jongen am Hannah Arendt Center in New York einen Vortrag zur Krise der Demokratie halten durfte, empörte die akademische Linke. Ironie der Geschichte: Mit ihrem Protest bestätigte sie seine Thesen unfreiwillig.

Kommentar:

„Als Spalter gelten jene, die auf die Spaltung der Gesellschaft aufmerksam machen, und als Angstmacher diejenigen, die den Ängsten der Menschen Ausdruck verleihen.“ Ein schöner Satz, der Appetit macht auf den ganzen Artikel und die Leserkommentare

(2054)

Soll man lachen oder weinen?

Soll man lachen oder weinen?

Terror-Verdacht! Mutter warnt Behörden vor ihrem Sohn

Focus | 07.11.17

Plötzlich laufen Bundespolizisten zum Gate 20 im Terminal 2 des Köln/Bonner Flughafens. Sie greifen sich einen Mann und nehmen ihn vorläufig fest – Terrorverdacht!
Jan V. (Name geändert) wird zur Wache gebracht, der Staatsschutz verständigt.
Der Grund: Jans Mutter hatte im Düsseldorfer Polizeipräsidium angerufen und gemeldet, dass ihr Sohn durch den Islamischen Staat (IS) radikalisiert worden, nun auf dem Weg nach Ägypten sei. Sein Flug würde zeitnah in Köln starten.

Kommentar:

Die Leser sehen die Sache überwiegend kritisch. Ein Beispiel:
„Wo bleibt die Logik? Man hindert Gefährder bei der Ausreise. Einreisen dürfen alle gerne. Wenn der urlaubsreife Jan doch ausreisen möchte, dann sollte man ihn doch lassen. Vor diesem Hintergrund sollte allerdings die Tür für ihn dann zu bleiben. Warum tun wir uns das an?“

(1868)

Gelebte Demokratie???

Gelebte Demokratie???

„Unverschämtheit“: Lehrerverband wütet nach Maulkorb für Rektoren an Schrottschulen

Focus | 07.11.17

Viele Lehrer und Schulleiter sehen den Unterricht durch die Missstände gefährdet – und fühlen sich von der Politik alleingelassen. Manche wenden sich deshalb an die Öffentlichkeit, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres stört die schlechte Presse – weshalb sie den Berliner Schulleitern nun den Mund verbieten will.

Kommentar:

217 Leserkommentare sprechen eine deutliche Sprache!

Zum Thema „Gelebte Demokratie???“ passt auch folgende Meldung des Mitteldeutschen Rundfunks:
„Streit um AfD-Politiker beim Vorlesetag“
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/afd-politiker–zum-vorlesetag-eingeladen-100.html

(1995)

„Nachhilfe in Demokratie“ für Merkel

„Nachhilfe in Demokratie“ für Merkel

Verfassungsgericht stärkt Rechte der Abgeordneten auf Kontrolle der Bundesregierung

Focus | 07.11.17

Die Bundesregierung ist grundsätzlich verpflichtet, Anfragen der Parlaments öffentlich zu beantworten, weil das Parlament ansonsten „Rechtsverstöße und vergleichbare Missstände in Regierung und Verwaltung nicht aufdecken kann, wie das Gericht in einem am Dienstag in Karlsruhe verkündeten Urteil entschied. Grenzen des Informationsrechts sieht Karlsruhe erst, wenn Antworten das Staatswohl gefährden würden. (Az. 2 BvE 2/11)

Kommentar:

Nur 1 Leserkommentar:
„Auch Merkel muß begreifen, dass sie nichts weiter ist, als die vom Parlament gewählte Kanzlerin. Sie selbst ist gar nichts, das Parlament ist Alles. Genau das ist Demokratie. Das Urteil heute war ein Schlag ins Gesicht für Merkel. Da ist sie noch Kanzlerin und hat nicht einmal die Demokratie verstanden. Erbärmlicher geht es kaum noch.“

(2100)

Kann man sich darüber noch wundern?

Kann man sich darüber noch wundern?

Hälfte der Deutschen glaubt nicht an die Demokratie

Focus | 01.11.17

Die Deutschen stellen die Demokratie in Frage. Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent aller Bundesbürger bezweifelt, dass es hierzulande tatsächlich eine Herrschaft des Volkes gibt.

Kommentar:

Die Nachricht wird sofort wieder “entschärft“ bzw. politisch „ausgeschlachtet“ durch den Hinweis auf AfD, Hauptschüler und Ostdeutsche – also durch den Hinweis auf die „Dummen“.
Alle „schlauen“ Menschen finden den Ist-Zustand unserer Demokratie (angeblich) toll!?

(2154)

Nur keine Aufregung?

Nur keine Aufregung?

Ausgereist? Abgetaucht? Behörden wissen nichts über den Verbleib von 30.000 abgelehnten Asylbewerbern

Focus | 02.11.17

Der Verbleib von rund 30.000 ausreisepflichtigen abgelehnten Asylbewerbern in Deutschland ist offenbar ungeklärt. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung hat das Ausländerzentralregister keine Informationen darüber, ob diese Personen wieder ausgereist oder aber untergetaucht sind. Betroffen waren demnach 30.820 der 54.437 Ausreisepflichtigen zum Ende des Jahres 2016.

Kommentar:

Wo bleibt die staatliche Autorität? Die 219 Leserkommentare sprechen eine deutliche Sprache.

(2453)