Vorbildlich! – Ein Sieg für den Jugendschutz
Altersnachweis verlangt – Pornographie-Internetseite stellt Betrieb in Texas ein
Kommentar:
In Deutschland ist eine solche Entscheidung zurzeit sicher undenkbar, ja würde vielleicht sogar zu einem Aufschrei „gegen rechtes Gedankengut“ führen.
Auf einer anderen Ebene zeigt sich das schon seit Bestehen der AfD. Die AfD kritisiert die Frühsexualisierung der Kinder in Kitas und Schulen und wird ihrerseits dafür kritisiert. Im November 2016 gab es z.B. einen langen Artikel dazu in der ZEIT: „Kampfbegriff Frühsexualisierung“. Dort heißt es: „Sexualerziehung kann Kinder und Jugendliche stärken gegen reale Gefahren. Der von der AfD aufgegriffene Begriff der Frühsexualisierung hingegen ist inhaltlich sinnlos.“ Und zum Schluss heißt es: „Sexualerziehung soll allein in Ehen und Familien stattfinden, die als „Keimzelle der Nation“ dienen, die Geschlechterpolarität und Heterosexualität zu fördern haben. „Nicht Triebbefriedigung“, so heißt es im Magdeburger AfD-Papier, „sondern eine intakte Familie soll Lebensziel werden“. „Natürliches Schamgefühl“ wird gegen sexuelle Bildung gesetzt, die „in Wort, Bild und Ton“ angeblich „persönlichkeitsverletzend“ wirke. Hier geht es nicht um menschenfreundliche und bemündigende Sexualerziehung, sondern Sexualität wird für völkische Ideale instrumentalisiert.“ [!!!]
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-11/sexualkunde-fruehsexualisierung-bildung-afd/komplettansicht
Am 18.10.23 findet man auf der Homepage des Deutschen Bundestags folgende Meldung:
„Genderideologie – Gefahren von Bildung, Wissenschaft und Kultur abwenden“ lautet der Titel eines Antrags der AfD-Fraktion […]. Darin fordert die Fraktion die Bundesregierung auf, in Zusammenarbeit mit den Ländern dafür Sorge zu tragen, dass die Sexualerziehung in den Schulen „auf Grundlage der biologischen Zweigeschlechtigkeit des Menschen erfolgt“ und nicht dazu genutzt wird, traditionelle Geschlechterrollen in Frage zu stellen.
Auch soll die schulische Sexualerziehung […] auf Werte und Überzeugung des Elternhauses Rücksicht nehmen, in „angemessener und altersgerechter Weise“ erfolgen und Kinder nicht mit „verstörenden Praktiken der Erwachsenensexualität“ konfrontieren.
„Echte Inter- und Transsexualität“ soll im Unterricht laut Vorlage als das behandelt werden, „was sie ist: ein seltener Ausnahmefall, dem gleichwohl mit Respekt und ohne Stigmatisierung zu begegnen ist“.
Zugleich wird die Bundesregierung in dem Antrag aufgefordert, […] auf die Länder einzuwirken, dass auf eine Verankerung der Genderperspektive als verbindlichem Standard in den Bereichen Lerninhalte, Unterricht, Schulentwicklung, Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen verzichtet und durch die Perspektive der biologischen Zweigeschlechtlichkeit ersetzt wird. Ebenso soll die Bundesregierung […] darauf hinwirken, dass externe Bildungsträger, Vereine und Aktivisten vom schulischen Sexualkundeunterricht ausgeschlossen werden.“
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-972750
Am 27.04.23 findet in Overath eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Nein zur Frühsexualisierung – Hände weg von unseren Kindern“ statt. Und schon rufen verschiedene Gruppen zur Gegendemonstration auf und vier Chöre werden singen. Warum nehmen diese Gruppen nicht an der Veranstaltung teil und diskutieren mit?
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