Deutschland wird bunter I

Deutschland wird bunter I

Gruppe von 1000 Männern war Ausgangspunkt – In Köln kam es zu einer Vergewaltigung

Focus am 04.01.16 |

In der Silvesternacht sind rund um den Kölner Hauptbahnhof Dutzende Frauen massiv sexuell belästigt und ausgeraubt worden. Bisher liegen 60 Anzeigen vor. Über das Ausmaß der Vorfälle ist die Polizei geschockt. […] Aus der Menge hätten sich Gruppen von mehreren Männern gebildet, die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt hätten. Albers sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung.

Kommentar:

In einem zweiten Artikel vom gleichen Tag konkretisiert der Focus seine Informationen:
„Am Silvesterabend hätten sich auf dem Bahnhofsvorplatz etwa 1000 Männer versammelt, die „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen.“
http://www.focus.de/regional/koeln/kriminalitaet-polizei-gewerkschaft-geschockt-ueber-angriffe-auf-frauen-in-koeln_id_5188459.html

Holt die Wirklichkeit die etablierten Parteien ein? Wahrscheinlich nein; denn es ist doch sicher wieder ein Einzelfall! Köln ist doch nur eine Stadt von ganz vielen Städten in Deutschland! Wie freuen uns alle schon auf Karneval. „Su simmer all he hinjekumme, mir sprechen hück all dieselve Sproch. Mir han dodurch su vill jewonne.“ (Ironie aus!)
Im Ernst: Man kann die neue Oberbürgermeisterin in ihrem Vorsatz nur unterstützen: Null Toleranz. Hoffentlich kann sie es durchsetzen! – mit oder gegen CDU und SPD und Grüne?

(2575)

Oppermann fordert Merkel indirekt auf „am rechten Rand zu fischen“

Oppermann fordert Merkel indirekt auf „am rechten Rand zu fischen“

Oppermann geht auf Merkel los: „Konservative haben in CDU keine politische Heimat mehr“

Focus | 03.01.16

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann gibt Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Mitschuld am Erstarken der AfD. „Bodenständig Konservative haben in der CDU keine politische Heimat mehr“, so der SPD-Politiker. Der Zulauf für die AfD liege vor allem daran, dass der Staat in der Flüchtlingskrise ein hilfloses und chaotisches Bild abgegeben habe.

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Kommentar:

Wie groß muss die Angst der Etablierten vor der AfD sein!
Man glaubt es kaum: Nun geht der SPD-Fraktionsführer auf die CDU-Kanzlerin los und wirft ihr vor, den „bodenständigen Konservativen“ keine Heimat mehr zu bieten.
Übersetzen könnte man das auch so: Oppermann wirft Merkel vor, zu wenig „rechts“ zu sein, den „rechten Rand“ zu vernachlässigen und zu wenig „am rechten Rand zu fischen“! Damit behauptet er auch (zu Recht), dass viele „bodenständige Konservative“ zur AfD gewechselt sind und wechseln. Damit widerspricht er gleichzeitig Schäuble und anderen aus der eigenen Partei, die AfD-Mitglieder/Wähler unverschämt diffamieren wie z.B. als „Dumpfbacken“.
Außerdem tut wieder einmal ein SPD-Spitzenfunktionär so, als sei die SPD nicht Mitglied der Regierung, und auch der Satz „dass der Staat in der Flüchtlingskrise ein hilfloses und chaotisches Bild abgegeben habe“, ist ein großes Ablenkungsmanöver von der eigenen Mitverantwortung und demnach auch vom eigenen Versagen. Nach Oppermann hat nämlich nicht die Regierung versagt, also neben Merkel mindestens auch Gabriel als Vizekanzler, nein, „der Staat“ hat versagt!
Frage an Oppermann: Wer ist der Staat? Unterschwellige Antwort von Oppermann: Merkel ist der Staat! Das erinnert (zu Recht?) an Ludwig XIV.: „Der Staat bin ich.“ Passt das nicht irgendwie?

(1853)

Ist die Großzügigkeit unseres Landes auch zu „naiv“?

Ist die Großzügigkeit unseres Landes auch zu „naiv“?

Neue Grenzkontrollen zwischen Dänemark und Schweden

Deutsche Welle | 03.01.16

Die Einführung der Kontrollen bedeutet eine Kehrtwende in der bisherigen schwedischen „Politik der offenen Tür“. […] Das Land steht unter Druck und kann vielerorts nicht mehr ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten bereitstellen. Im November 2015 sagte Premierminister Stefan Löfven, die Großzügigkeit seines Landes sei „naiv“ gewesen.

Kommentar:

Ist uns Schweden nicht immer als großes Vorbild genannt worden? Und nun?

(1718)

Güllner, SPD-Mitglied und damit ein „normaler“ Mensch, warnt vor den AfD-Wählern, die „keine normalen Menschen“ seien

Güllner, SPD-Mitglied und damit ein „normaler“ Mensch, warnt vor den AfD-Wählern, die „keine normalen Menschen“ seien

AfD-Wähler – „Das sind wirklich Anti-Demokraten“

Deutschlandfunk | 02.01.16

Wird das Wahljahr 2016 ein Erfolg für die AfD? Einen Stimmenzuwachs für die Partei gebe es nicht, sagte der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, im DLF. AfD-Wähler seien „keine normalen Menschen“, sondern Anti-Demokraten. Das eigentliche Problem sieht er in den Nichtwählern.

Kommentar:

Mit dem Link haben Sie auch Zugang zum Interview im Originalton.
Die ersten Landtagswahlen rücken näher und der Ton gegenüber der AfD wird noch rauer, als man es sich vorstellen mochte.
Grenzt die Wortwahl von Herrn Güllner nicht auch an Volksverhetzung, wenn er Menschen, die die AfD wählen/wollen, als „keine normalen Menschen“ bezeichnet und als „Antidemokraten“? Wenn es „keine normalen Menschen“ sind, was sind sie dann? „Unmenschen“ Oder gar „Nicht-Menschen“? Will Herr Güllner allen Ernstes zwischen „normalen“ Menschen und „unnormalen“ Menschen unterscheiden? Was soll denn der Maßstab für „Menschen“ und „Unmenschen“ sein? Ist das nicht auch „Rassismus“? Ist nach dem GG nicht die Würde jedes Menschen unantastbar?
Und wenn es sich um „Antidemokraten“ handelt, warum haben sie dann bei der Bundestagswahl kandidiert, bei der Europawahl, bei Landtags und Kommunalwahlen? Und wieso haben sie so viele Mandate erringen können?

Was meinen Sie? Ist die Kritik bei Wikipedia nicht noch zu zahm? „Güllner gilt für einen Meinungsforscher als ausgesprochen „meinungsfreudig“. Er übe wenig Zurückhaltung bei der Interpretation der Ergebnisse der Forsa-Umfragen. Das brachte ihm wiederholt den Vorwurf ein, er vermische die ermittelten Daten mit persönlichen Ansichten, woraus sich ein Cocktail ergebe, der seriös und unabhängig aussehe, doch voller Meinung stecke.“

(1994)