Angesehener katholischer Professor schließt Obergrenzen nicht aus
Spaemann: Bevorzugung von Flüchtlingen kann gerechtfertigt sein
kath.net | 18.12.15
Nach Spaemanns Worten kann es eine moralische Verpflichtung zur uneingeschränkten Hilfsbereitschaft geben, aber nicht zu einer tatsächlichen Hilfe, sofern diese nicht möglich sei. «Und wir sollten kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir unserer Hilfe Obergrenzen setzen», so der Philosoph. Wenn es aber solche Grenzen gebe, dann müsse man auswählen, «wen man nimmt und wen nicht».
Kommentar:
Robert Spaemann (geb. 1927) war ordentlicher Professor für Philosophie an den Universitäten Stuttgart, Heidelberg und München.
Ein umfangreicheres Interview mit R. Spaemann finden Sie auch in der Frankfurter Rundschau vom 11.12.15:
http://www.fr-online.de/kultur/gespraech-mit-robert-spaemann–religionen–die-es-ernst-meinen–sind-intolerant-,1472786,32908406.html
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