Rückblick auf den Vortragsabend mit dem Landtagsabgeordneten Roger Beckamp am 5.März

Liebe Wermelskirchener,

die AfD Wermelskirchen veranstaltete am Montag einen Vortragsabend bei dem der Landtagsabgeordnete Roger Beckamp Einblicke in die Fraktionsarbeit gab und über seine Schwerpunktthemen im Land NRW berichtete. Im Anschluss wurden Fragen der ca. 20 Besucher beantwortet.

Ein Besucher, der im nachhinein der sehr linken Szene zuzuordnen ist, stellte ebenfalls Fragen – zum Thema „Zuwanderung“. Auch diese wurden beantwortet.

Dabei wurde bemerkt, dass er offensichtlich während der gesamten Zeit Videoaufnahmen u.U. auch der anwesenden Gäste machte. Die Bitte und Aufforderung dieses zu unterlassen und das aufgezeichnete Material zu löschen, führte plötzlich zu einem Fluchtversuch mit Gewalt gegenüber dem Referenten. Teilnehmern der Veranstaltung gelang es diesen, nach wie vor aggressiven Besucher bis zum Eintreffen der gerufenen Polizei festzuhalten.

Die Polizei nahm den Mann in Gewahrsam. Der Film wird aktuell von der Staatsanwaltschaft überprüft.

Solche Anlässe werden von einigen Konkurrenten der AfD oftmals zum Anlass genommen, die Schuldfrage, ohne sich an irgendwelchen Fakten zu stören, in ihrem Sinne neu zu definieren.

Eine entsprechende „öffentliche“ Anfrage per Email, mit verschiedesten Adressaten im Verteiler beantwortete Augenzeuge Karl Springer wie folgt:

Geschätzter Herr Müßener und alle freiwilligen oder unfreiwilligen Lesekreisteilnehmer,

Die Polizei war vor Ort, Zeugen wurden vernommen, eine Strafanzeige gegen den Herrn wurde eingeleitet und alles weitere wird gerichtlich geklärt.

Da ich selbst vor Ort war kann ich Ihnen sagen, dass der im Ambulanzbrief dargestellte Sachverhalt nicht den Tatsachen entspricht. Der Behandelte wurde, von allen Anwesenden unerwartet und nicht vorhersehbar, als Erster handgreiflich. Er ist somit keineswegs Opfer sondern Täter.

Im übrigen würden wir es begrüßen, wenn die Presse den Vorfall durch eine unvoreingenommene und Tatsachenorientierte Berichterstattung begleitet.
Sich auf einseitige und nicht verifizierte Täteraussagen zu beschränken ist sicherlich unprofessionell und einer differenzierten Aufklärung nebst der notwendigen gesellschaftlichen Aufarbeitung nicht dienlich.

Wir sehen in dem Vorfall einen weiteren Beleg für eine bedenklich steigende Gewalt- und Aggressionsbereitschaft beim politischen Gegner, welche wir als Demokraten aufs Schärfste verurteilen. In diesem Zusammenhang sei an die Sachbeschädigung am „Hotel zur Eich“ letztes Jahr erinnert. Vorbehaltlich der polizeilichen und staatsanwaltlichen Aufklärung ordnen wir diese Taten dem linksorientierten Spektrum zu und hoffen, dass sich diese gewalttätigen Vorfälle nicht wiederholen und stattdessen wieder eine sachliche und mit Anstand geführte Diskussionskultur eingeführt wird.

Dazu laden wir recht herzlich zu unserer nächsten Veranstaltung am 18.05.2018 ein.

[eingefügte Anmerkung: Das Thema am 18.5. wird sein „Christen in der AfD – 6 Millionen Abtreibungen – Unsere Werte! Unsere Zukunft!“. Weitere Informationen folgen.]

Mit freundlichen Grüßen Karl Springer

Da in dieser Frage auch gleich auf den angeblichen „Schulterschluss“ der AfD mit PEGIDA eingegangen wurde, auch hier das offizielle Statement des Bundesvorstandes. Alle anderslautenden Informationen sind definitiv unwahr:

Liebe Mitglieder und Förderer der Alternative für Deutschland,

am vergangenen Wochenende kam es in verschiedenen Presseveröffentlichungen zu einer fehlerhaften Interpretation des vom Konvent der Alternative für Deutschland am 3. März 2018 gefassten Beschlusses. Entgegen manchen anderslautenden Meldungen wurde allerdings weder eine „Kooperation“ mit dem PEGIDA Förderverein e.V. beschlossen noch fand ein irgendwie gearteter „Schulterschluß“ statt. Der Konventsbeschluss stellte lediglich die seit August 2016 bestehende Sachlage klar.
Weil die damit verbundenen Pressemeldungen aber zu mehr oder weniger lebhaften Diskussionen in unserer Partei geführt haben, wollen wir Sie auf diesem Weg über die derzeitige Rechts- bzw. Beschlusslage informieren, die sich tatsächlich nur in einem Punkt geändert hat und wie folgt zusammenfassen lässt:

AfD-Mitglieder können auf Veranstaltungen der PEGIDA Dresden auftreten bzw. reden, sofern sie dabei keine AfD-Symbole verwenden.
Redeauftritte von PEGIDA-Vertretern bzw. PEGIDA-Symbolik auf AfD-Veranstaltungen sind weiterhin nicht zulässig.
Redeauftritte von AfD-Mitgliedern auf allen sonstigen -GIDA-Veranstaltungen und Redeauftritte von Vertretern sonstiger -GIDA-Initiativen sind ebenfalls weiterhin nicht erlaubt.

Mit freundlichen Grüßen
Jörg Meuthen und Alexander Gauland
Ihre Bundessprecher der Alternative für Deutschland

PS.: Bei Interesse können Sie den Wortlaut der damit im Zusammenhang stehenden Beschlüsse von Konvent und Bundesvorstand in unserem Online-Mitgliedermagazin „AfD Kompakt“ nachlesen (dazu einfach auf diesen Link klicken).

Mit freundlichen Grüßen

Ihre AfD Wermelskirchen