Steuergelder für eine unpraktische und teure Radstation

Steuergelder für eine unpraktische und teure Radstation

Ein Baustein für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik in Bergisch Gladbach.

Die kostenlosen Stellplätze an der S-Bahn in Bergisch Gladbach wurden 2014 für die Umgestaltung des Vorplatzes entfernt. In den darauf folgenden Jahren haben sich die Radfahrer daran gewöhnt, die letzten Meter des überdachten Bahnsteiges als Stellplatz zu nutzen. Mehr schlecht als recht, denn die Überdachung ist undicht und der Platz sehr begrenzt. Diese Situation hat sich verschärft, als 2016 ein provisorisches Geländer entfernt wurde. Fahrradleichen machen den freien Platz zusätzlich knapp.

Fahrradstation Bergisch Gladbach
Fahrradstation Bergisch Gladbach
Foto © AfD Bergisch Gladbach

An der Bahnstation wurde 2015 eine neue, überdachte und bewachte Radstation eingerichtet. Die Baukosten betrugen ca. 800.000 € und ein Stellplatz kostet dort 80 ct am Tag. Eine Freude für jeden, der mit seinem teuren Edel-Velo zur Bahn fährt, aber keine Hilfe für den üblichen Bahnfahrer, darum ist die neue Edelvariante auch ein Verlustgeschäft für die Stadt.

Für einen Bruchteil des Geldes hätte man einen ausreichenden, simplen, überdachten Fahrradständer bauen können. Diese Art des Wirtschaftens ist hoffentlich kein Kennzeichen für die allgemeine Politik in Bergisch Gladbach.

Für jeden, der sich dazu informieren möchte, empfehle ich den Artikel „Kölner Verband will Radstation in Bergisch Gladbach betreiben“ aus der Rundschau-online.de vom 2.5.2016.

Andreas Wirtz

Vorstandsmitglied
AfD Bergisch Gladbach