Von der Leyen muss nachgeben
EU denkt bei Religionsfreiheit um
Die Tagespost | 09.07.20
Da hat die EU-Kommission wohl etwas ganz falsch eingeschätzt: Mit einem lapidaren Beamtenbrief erklärte sie Mitte Juni, das Amt ihres Sondergesandten für die weltweite Glaubens- und Religionsfreiheit nicht fortführen zu wollen. Irgendwie sollte der Einsatz für die Religionsfreiheit eine Priorität der EU-Außenpolitik bleiben, wahrgenommen durch interne Kräfte und den EU-Menschenrechtsbeauftragten. Doch dann hagelte es Kritik: Nach den Berichten der „Tagespost“ protestierten viele deutsche und österreichische Abgeordnete ebenso wie Mitglieder des Europäischen Parlaments. Jetzt rudert die EU-Kommission zurück: Am Mittwoch entschied sie, das Amt des EU-Sondergesandten für die Glaubens- und Religionsfreiheit neuerlich zu besetzen. Der mediale und parlamentarische Widerstand hat sich also gelohnt.
Kommentar:
Ist Religionsfreiheit heute nicht mehr so wichtig für die viel gepriesene europäische Wertegemeinschaft?
Ein weiterer Tagespost-Artikel zur Vertiefung der Fragestellung:
https://www.die-tagespost.de/politik/aktuell/bruessel-stuerzt-asia-bibis-engel;art315,209541
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