Abtreibung ein Menschenrecht und ein Beitrag zur reproduktive Gesundheit?

Abtreibung ein Menschenrecht und ein Beitrag zur reproduktive Gesundheit?

Eier legen ist heute weit weniger gefährlich als Menschen zu zeugen

kath.net.de | 02.07.21

Der unlängst veröffentlichte Matic-Report ließ manche Gemüter hochkochen. Abtreibung soll in der EU nun als Menschenrecht etabliert werden. Heißt im Klartext: Töten von Babies ist erlaubt. […]
Während unsere Staatslenker grünes Licht zum Töten vom Embryonen geben, billigen sie einen Gesetzentwurf, nach dem ab 2024 Eier nach dem sechsten Bebrütungstag nicht mehr entsorgt, also die Hühnerembryonen nicht mehr getötet werden dürfen – dagegen dürfen Menschenbabies quasi immer entsorgt werden. Das fällt dann unter reproduktive Gesundheit. […]
Wo bleiben die Richter, die dafür sorgen sollten, dass die Gesetzgeber uns nicht um unsere Grundrechte bringen? Gemäß Artikel 1 unseres Grundgesetzes ist die Würde des Menschen unantastbar. Sie liegt außerhalb unseres Verfügungsbereichs. Der Matic-Bericht ist ein Angriff auf unsere demokratische Grundordnung. […]
Ein weiteres Grundrecht ist das auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Das Menschenrecht auf Abtreibung ist doch nichts anderes ein weiterer Schritt der Legalisierung von Tötung. […]
Warum hüten die Richter das Grundgesetz nicht mehr, sondern winken neue Gesetze oder Rechte durch? Wir brauchen keinen verlängerten Arm der Politiker, wir brauchen echte Richter, die klug, unideologisch und im Sinne der Menschenrechte denken und entscheiden.

Kommentar:

Die Überschrift des Artikels ist sicher sehr fragwürdig und eher kontraproduktiv. Aber die Fragen die gestellt werden, sind wesentliche Fragen, die jedoch zunehmend weniger gestellt werden. Eine solche Frage ist z.B. die Frage nach der Unabhängigkeit der Justiz.
Die AfD stellt diese Frage und sieht die Notwendigkeit einer Veränderung. In ihrem Wahlprogramm heißt es daher:
„Die AfD will die Einflussnahme der politischen Parteien auf die Ernennung von Richtern und Staatsanwälten beenden. Die Unabhängigkeit der dritten Gewalt muss durch eine Selbstverwaltung der Justiz ausgebaut werden.“
Zusatzfrage:
Wie lange dürfen wir solche Fragen überhaupt noch stellen, um nicht als „Fundamentalisten“ disqualifiziert und ausgegrenzt zu werden? Wie steht es bei uns um die Meinungsfreiheit? Nur noch 45 % der Deutschen glauben, dass man bei uns seine politische Meinung frei äußern kann, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

(963)