„Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verfasst“?
Fehler in Doktorarbeit: Prof ihrer Uni fordert Ministerin Giffey zum Rücktritt auf
In einem Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) fordert Peter Grottian, Sozialwissenschaftler und emeritierter Professor an der FU Berlin, dass die Ministerin ihre Doktorarbeit aberkennen lässt und von allen Ämtern zurücktritt. […] „Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat eine höchst anfechtbare Doktorarbeit im Fach Politikwissenschaft an der FU Berlin geschrieben. Die von Vroniplag Wiki aufgedeckten Mängel sind so schwerwiegend, dass sie mutmaßlich zur Aberkennung des Doktorgrades ausreichen“, schreibt Grottian. […] Giffey habe „vom Handwerk wissenschaftlichen Arbeitens nur einen blassen Schimmer“. Das gelte auch für den Stand der Forschung und die theoretisch-methodische Reflexion in ihrer Arbeit: „Giffey demonstriert ein oft naives, fehlerhaftes und verantwortungsloses Verhältnis zu ihrem Fach.“
Kommentar:
Die frühere Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) und der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sind nach entsprechenden nachgewiesenen „Fehlern“ zurückgetreten.
Ein Leserkommentar dazu:
„Bei Gutenberg hörte sich das nicht so niedlich nach „Fehlern“ an. Da sprach man knallhart von „Plagiaten“ und Betrug. Der war aber auch von der CSU…..“
Ein zweiter Kommentar:
„Eine SPD Ministerin zum Rücktritt auffordern, das geht gar nicht. Ist sich der Professor eigentlich darüber im Klaren, dass SPD Doktorinnen tabu dafür sind?“
Schlussfrage: Welchen Aufschrei in den Medien gäbe es wohl, wenn es sich um eine Person der AfD handelte? Aber so…
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