BILD am 12.10.16 – aber ganz aktuell

BILD am 12.10.16 – aber ganz aktuell

Wie viele „islamistische Gefährder“ gibt es bei uns?

BILD | 12.10.16

Die Suche nach Gefährdern in Deutschland – speziell unter Flüchtlingen – ist schon deshalb so schwer, weil deutsche Behörden nicht genau wissen, wer wirklich gekommen ist. Nur 20 bis 30 Prozent der Flüchtlinge kamen und kommen mit Pässen oder Führerscheinen an – die einzigen Dokumente, die man überprüfen kann.

Kommentar:

Kommentar vom 12.10.16 – auch aktuell:
Der Artikel wirft Fragen über Fragen auf und man ist konsterniert, wenn man die nun vorgelegten Zahlen liest wie z.B.:
– 527 Personen sind von den hiesigen Sicherheitsbehörden als „islamistische Gefährder“, also als potenzielle Terroristen, eingestuft worden: Deutsche, hier lebende Ausländer und Migranten. [Hier ist übrigens auf einmal nicht mehr von „Flüchtlingen“ bzw. „Asylanten“ die Rede!]
– zur Total-Observation einer Person 25 sind Beamte nötig. Bei 527 Gefährdern wären das 13.175 Beamte. Wahnsinn!
– nur die Hälfte der Gefährder hält sich zurzeit in Deutschland auf, die anderen sind „verreist“.
– Es gibt nicht nur Gefährder, sondern auch 445 Einzelhinweise auf islamistische Kriegsverbrecher!
– Die deutschen Behörden wissen nicht genau, wer wirklich gekommen ist. Nur 20 bis 30 Prozent der Flüchtlinge kamen und kommen mit Pässen oder Führerscheinen an – die einzigen Dokumente, die man überprüfen kann.
– „Griechische Behörden gingen im Vorjahr davon aus, dass 60 Prozent derjenigen, die ohne Pass einreisten und von dort nach Norden weiterzogen und sich als Syrer ausgaben, nicht aus Syrien kamen. Trotzdem wurden diese „Syrer“ in Griechenland mit Papieren ausgestattet, die sie als echte Syrer auswiesen.“
– Das alles wissen Thomas De Maizière und die zuständigen Politiker seit langem, aber warum überlegen sie erst nach Chemnitz, wie man damit umgehen soll bzw. wie man die Bürger mit Ankündigungen ruhig stellen soll?
Aktueller Nachtrag:
„Der CDU-Fachmann für Innenpolitik, Wolfgang Bosbach, regte am Mittwoch an, Flüchtlinge nicht mehr einreisen zu lassen, wenn ihre Identität und Nationalität ungeklärt sei. Im Bayerischen Rundfunk äußerte er Zweifel daran, dass eine größere Zahl von Flüchtlingen ihre Ausweise tatsächlich verlören: „Sind Sie sicher, dass die alle ihre Papiere verlieren? Es ist doch wirklich interessant, fast alle haben ihr Smartphone dabei, aber alle verlieren unterwegs ihre Pässe.“ (FAZ am 21.12.16)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/csu-setzt-merkel-nach-anschlag-von-berlin-unter-druck-14585743.html?printPagedArticle=true#pageIndex

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