„Ein durch und durch demokratischer Akt“

„Ein durch und durch demokratischer Akt“

Was hängenbleibt vom Berliner Bürgermeister-Wahltheater

Cicero | 28.04.23

Zweimal verfehlte Kai Wegner (CDU) am Donnerstag die Wahl zum neuen Regierenden Bürgermeister von Berlin. Erst im dritten Wahlgang reichte es für den 50-Jährigen. Er erhielt dann 86 Stimmen. Über so viele Mandate verfügen CDU und SPD im Landesparlament. In der Abstimmungsrunde erklärte allerdings auch die AfD ihre Unterstützung für Wegner – und prompt sah man sich in Teilen der SPD und bei den Grünen genötigt, das Ende der Demokratie herbeizuschreiben, weil auch AfD-Abgeordnete für Wegner gestimmt haben könnten. Der Aufruhr ist nun groß, das vierte Reich schnell herbeifantasiert, obwohl der Akt an sich ein durch und durch demokratischer war, ob mit Stimmen der AfD oder nicht.

Kommentar:

Knapper und korrekter kann man das Ergebnis der Berliner Wahl wohl kaum beschreiben und bewerten. So muss Journalismus!

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