Eine nette Familie

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Das nächste Problem der Franziska Giffey

FAZ | 10.01.20

Kaum hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) ihre Plagiatsaffäre mit einem blauen Auge überstanden, muss sie mit neuen unangenehmen Nachrichten umgehen, die ihre Chancen auf politische Ämter in Berlin durchaus beeinflussen könnten. Ihr Mann Karsten Giffey, zuletzt Amtsveterinär im Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso), […] wurde „aus dem Dienst entfernt“. Publik wurde das schon am 12. Dezember 2019 ergangene Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin erst jetzt durch einen Bericht des Online-Magazins „Business Insider“. […] Wie die Zeitung „Tagesspiegel“ berichtet, soll die zuständige Senatsverwaltung die Entfernung Karsten Giffeys aus dem Dienst nicht beantragt haben. Er sollte milder bestraft werden und nur um eine Besoldungsstufe zurückgestuft werden.

Kommentar:

Hier zunächst der Bericht des Tagesspiegels vom 10.01.20:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/giffeys-mann-aus-landesdienst-entlassen-urlaub-statt-dienstreise-aber-was-wusste-die-ministerin/25422134.html

Dann noch drei Fragen:
1) Ist es denkbar, dass Frau Giffey davon nichts gewusst hat?
2) Wie würde der Blätterwald rauschen, wenn ein AfD-Vertreter wegen eines solchen Fehlverhaltens von einem Verwaltungsgericht „aus dem Dienst entfernt“ und seinen Beamtenstatus verlieren würde?
3) Haben auch Sie den Eindruck, dass sie und er gut zueinander passen? Aber: Passen beide auch zur SPD und ihrem Anspruch?

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