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Tübinger OB Palmer will eigene Kinder nicht impfen lassen

t-online | 06.08.21

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hält die Beschlüsse der Gesundheitsminister zur Coronaimpfung von Minderjährigen ab zwölf Jahren für falsch. Auf die Frage, ob er seine eigenen Kinder impfen lassen würde, hat er im „Bild“-Interview eine klare Antwort: „Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass das Risiko für die Kinder bei der Impfung größer ist als bei der Infektion. Also muss man sich für das Risiko der Infektion entscheiden.“

Kommentar:

Eine sympathische Haltung eines Politikers. Er folgt nicht bedingungslos der Position seiner Partei und des Mainstreams, er beansprucht auch nicht „die“ Wahrheit, sondern wägt zwischen unterschiedlichen Positionen ab und trifft für sich (und seine Kinder) eine persönliche Entscheidung, die er seinen Kindern gegenüber (und nicht dem Staat gegenüber oder wem auch immer) persönlich zu verantworten hat.
Dazu noch ein kleines Gedankenspiel:
Nehmen wir 1.) an (hoffentlich kommt es nie dazu!), ins Grundgesetz würden „Kinderrechte“ festgeschrieben. Nehmen wir 2.) an, der Gesetzgeber würde (per Notverordnung) die Impfung für Kinder ab 12 Jahren für notwendig erklären. Dann könnte Herr Palmer gezwungen werden, seine Kinder impfen zu lassen. Entweder würde der Staat ihn zwingen oder seine Kinder könnten, wenn sie „impfwillig“ wären, ihren Willen gegen den Willen des Vater gerichtlich durchsetzen.

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