Es wird immer toller
Umgang mit AfD — Hört auf zu mahnen, redet mit den Beschäftigten über die AfD
WirtschaftWoche | 22.05.24
Mit Siemens-Chef Roland Bosch und Mercedes-Chef Ola Källenius (fordern) nun zwei Dax-Vorstände ihre Beschäftigten auf, bei Wahlen gegen Extremismus zu stimmen. Schon vor einer Weile hatte sich Schraubenunternehmer Reinhold Würth in einem mahnenden Schreiben an seine Mitarbeiter gewendet, um sie von einer Stimme für die AfD abzubringen.
Solch mahnende Worte von oben herab sind allerdings kaum der richtige Weg. Sie können am Ende gar kontraproduktiv sein. Welcher Mitarbeiter lässt sich vom Chef gern vorschreiben, was er außerhalb seines Jobs wählen darf? „Jetzt erst recht“, ist da schnell die Konsequenz.
Stattdessen können die Chefs kleiner und großer Unternehmen in einen Dialog mit ihren Mitarbeitern eintreten – über die politischen und gesellschaftlichen Themen unserer Zeit, von Zuwanderung, über das Verhältnis zu Russland bis zur Klimapolitik.
Solch mahnende Worte von oben herab sind allerdings kaum der richtige Weg. Sie können am Ende gar kontraproduktiv sein. Welcher Mitarbeiter lässt sich vom Chef gern vorschreiben, was er außerhalb seines Jobs wählen darf? „Jetzt erst recht“, ist da schnell die Konsequenz.
Stattdessen können die Chefs kleiner und großer Unternehmen in einen Dialog mit ihren Mitarbeitern eintreten – über die politischen und gesellschaftlichen Themen unserer Zeit, von Zuwanderung, über das Verhältnis zu Russland bis zur Klimapolitik.
Kommentar:
Gezielte Nachhilfe in Politik für ihre Mitarbeiter durch Firmenchefs gegen die AfD?
Echt? Da fällt einem nichts mehr ein!
Als die Bürger noch „richtig“ wählten, war das nicht nötig, da hielt man sie wohl für „mündig“. Wenn sie aber die Mainstream-Politik kritisieren und anders wählen könnten, müssen Firmen-Chefs aktiv „in einen Dialog mit ihnen eintreten“! Mit welchem Ziel?
Im Übrigen sind offensichtlich nur die Männer betroffen: „der“ Mitarbeiter, „der“ Chef. Oder ist das Gendern bei der WirtschftsWoche noch nicht angekommen?
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