Gauck spricht von „Entartung“!
So sehr verfällt die AfD in Nazi-Jargon
Kommentar:
Ein in weiten Teilen böswilliger Artikel, weil er sprachlich bewusst unscharf ist. Ein Beispiel: „Das deutsche Volk, Überfremdung, Volksverräter – solche Begriffe fallen scheinbar auf jeder AfD-Demo.“
Frage: Fallen diese Begriffe – laut Stern – auf jeder AfD-Demo? Unklare Antwort des Stern: „Scheinbar.“ Im Klartext heißt das: Diese Begriffe fallen nicht auf jeder AfD-Demo!
Und wenn der Stern Alexander Gauland zitiert („Es wird Zeit, dass wir das Schicksal des deutschen Volkes, damit es ein deutsches Volk bleibt, aus den Händen dieser Bundeskanzlerin nehmen.“), dann unterstellt der Journalist, dass sich diese Begrifflichkeit an die NS-Rassenlehre anschließe. „So kommt er wieder durch: der Deutsche als überlegener ‚Herrenmensch‘“.
Ist das nicht eine böswillige und von der Sache her nicht zu rechtfertigende These?
Dagegen wird Bundespräsident Gauck nur am Rande gerügt, dass er in Bezug auf Pegida von „Entartung“ gesprochen hat.
Am 28.09.13 hat sich der Stern noch aufgeregt. „Entartung? Was für ein Wort. ‚Entartete Kunst‘, ‚entartete Musik‘ – das war im NS-Regime alles, was kulturell der Nazi-Ideologie widersprach. Ein Professor, auch wenn er kein Linguist ist, muss wissen, was für Worte er benutzt. Aus Zufall sagt man nicht: ‚“Entartung der Demokratie'“.
Aber damals ging es ja um die AfD und der musste man ja am Zeug flicken. Sie hätte ja in den Bundestag kommen können und das musste verhindert werden – um jeden Preis.
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