Geht so Integration oder Ghetto-Bildung?

Geht so Integration oder Ghetto-Bildung?

96% Muslime: Berliner Schule kämpft für Integration unter schwierigsten Umständen

Focus | 27.01.19

Staatliche Brennpunkt-Schule in Berlin-Wedding. […] 96 Prozent der Schüler am Diesterweg-Gymnasium sind muslimisch, 93 Prozent haben eine Zuwanderungsgeschichte. 75 Prozent der Kinder aus dem Einzugsgebiet sind auf finanzielle Hilfe des Staates angewiesen. Eine gesellschaftliche Minderheit ist hier in der Mehrheit. Das birgt kulturelles Konfliktpotential. […] An Lehmanns Gymnasium vermischen sich derartige kulturelle Herausforderungen mit bildungspolitischen. So entscheidet der Elternwille, ob ein Kind nach sechs Jahren Grundschule auf das Gymnasium oder die integrierte Sekundarschule wechselt. […] So kommt es, dass nur 50 Prozent der Schüler an Lehmanns Gymnasium tatsächlich gymnasiales Niveau haben. […] In den letzten sechs Jahren lag die Erfolgsquote in den Abiturjahrgängen am Diesterweg-Gymnasium fast immer bei etwa 96 Prozent. […] Problematisch ist darüber hinaus das soziale Umfeld. Es gibt am Diesterweg-Gymnasium zwar keine Probleme mit Gewalt, Mobbing oder Drogen […]. Dafür aber eine zunehmende Ghettoisierung im Kiez. […] Viele Kinder kommen so nicht raus aus ihrer nicht-deutschen kulturellen Prägung, sie bleiben weitgehend unter sich, konsumieren Medien aus der Heimat ihrer Eltern und sprechen lediglich in der Schule Deutsch. Für muslimische Eltern ist das Diesterweg-Gymnasium gerade wegen der religiösen Homogenität im Einzugsgebiet erste Wahl.

Kommentar:

Wie sehen Sie das? Schafft sich Deutschland ab, wie Sarrazin es vorhergesagt hat?
Fast alle Leserkommentare sind kritisch. Nur 5 Beispiele:
1) „Von was für eine[r] Integration reden die da ? Das ist für mich Kapitulation. Das kann doch alles nicht mehr wahr sein?“
2) „Der innere Frieden ist gefährdet! Obwohl sich 70 % der Bevölkerung große Sorgen oder Sorgen über die Zuwanderung machen (Civey) , ist die Bundesrepublik Deutschland offenbar auf dem Weg zur ersten islamischen Republik in Europa. Die Sorgen der Bevölkerung werden offensichtlich nicht ernst genommen. Die ersten deutlichen Reaktionen werden die Landtagswahlen in den östlichen Bundesländern zeigen.“
3) „Ich möchte jedem Leser empfehlen, sich mal die Reden durchzulesen: 1.Houari Boumedienne, algerischer President, 1974 an die UN. 2. Gaddafi 2010 EU-Afrika Gipfel 2010. Kann man Googlen, die Zitate daraus kamen nicht durch. Aber das scheint nun so einzutreten, zumindest in Deutschland und Frankreich“
4) „Da ich nicht in Berlin wohne, kenne ich „Brennpunktschulen“ lediglich als Begriff aus den Medien. Der Zustand, der hier beschrieben wird, macht mich fassungslos. Was wird aus unserem Land, wenn es so ein Berlin bald überall im Land gibt? Ich bekomme Zukunftsangst.“
5) „Schleichende Islamisierung? Nein, eine schleichende Islamisierung findet in diesem Land nicht statt. Nein. Nein. Nein. Ich wehre mich ja gegen „populistische Gedanken“, die in mir beim Lesen dieses Artikels aufkommen- ich will ja Mainstream sein!“
Schlussfrage: Was sagen eigentlich Berliner und Bundespolitiker dazu?
Und welche Parteien haben diese Zustände zu verantworten? Kann man die eigentlich noch mit gutem Gewissen wählen?

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