Hat er eigentlich Unrecht?

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„Putin-Versteher“: Das muss sich Steinmeier nach seiner Nato-Kritik anhören

The Huffington Post | 20.06.16

Außenminister Steinmeier hat scharfe Kritik an der Russland-Politik der Nato geäußert. Säbelrasseln und Kriegsgeheul“ heize die angespannte Lage nur an, sagte er in der „Bild am Sonntag“. Nun hagelt es von vielen Seiten Kritik an den Äußerungen des SPD-Politikers.

Kommentar:

Ist es nicht nett? Außenminister Steinmeyer vertritt AfD-Positionen! Zum Belege sei auf das Parteiprogramm der AfD (Nr. 4.3) verwiesen:
„Das Verhältnis zu Russland ist für Deutschland, Europa und die Nato von maßgeblicher Bedeutung, denn Sicherheit in und für Europa kann ohne Russlands Einbindung nicht gelingen. Wir setzen uns daher dafür ein, Konflikte in Europa friedlich zu regeln und dabei die jeweiligen Interessen zu berücksichtigen.“

Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland erklärt am 20.06.16 auf der AfD-Homepage dazu:
„Säbelrasseln und Abschreckung gegen Russland, das ist nicht der richtige Weg aus der Krise, da hat Außenminister Steinmeier völlig recht. Spätesten seit der Krim-Krise sollte jedem klar geworden sein, dass Abschreckung gegen Russland nicht funktioniert, sondern das Gegenteil provoziert. Deshalb sollte man gerade jetzt auf Dialog und Kooperation mit Russland auf Augenhöhe setzen. Das gilt für die Außenpolitik, die wirtschaftliche, aber selbstverständlich auch für die militärische Zusammenarbeit.“ Da ist das NATO-Manöver in Polen genau das falsche Zeichen. Besonders bedauerlich ist, dass die Bundeswehr an diesem Manöver in Osteuropa beteiligt ist. Gerade Deutschland sollte ein Zeichen der Ausgewogenheit in alle Richtungen in dieser angespannten Situation senden. Das ist hiermit gründlich schiefgegangen.“

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