Kritik an falscher Politik = Gefahr für die Demokratie? Man glaubt’s nicht.
Städte- und Gemeindebund NRW: Falsche Finanzpolitik der Landesregierung mach [!] AfD stark
Kommentar:
Das mittlerweile typische Argumentationsmuster (permanent gebetsmühlenartig wiederholt): Wer Fehler der Politik(er) kritisiert (wie z.B. die AfD und andere), ist eine Gefahr für die Demokratie. Man glaubt’s nicht. Denn:
Gehört Kritik an der Regierungspolitik nicht zum Wesenskern der Demokratie? Müsste der Verfassungsschutz nicht Leute (auch in gehobener und höchster Stellung) unter die Lupe nehmen, die solche Positionen vertreten? Soll es letztlich keine Opposition mehr in den Parlamenten geben? Ist das noch Demokratie?
Im Übrigen fragt sich der Kommentator,
– ob man das Wort „gebetsmühlenartig“ überhaupt noch benutzen darf oder ob es schon diskriminierend ist?
– ob die verantwortlichen Redakteure Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler in einer Schlagzeile schon nicht mehr bemerken?
– Oder handelt sich etwa um einen Zeichensetzungsfehler, weil hinter „Falsche Finanzpolitik der Landesregierung“ ein Komma stehen sollte? Dann wäre die überraschende Botschaft eine Bitte an die falsche Finanzpolitik und lautete: „Falsche Finanzpolitik der Landesregierung, mach [die] AfD stark [!]“
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