Merkels Abwahl: Wir schaffen das!

Merkels Abwahl: Wir schaffen das!

Hälfte der Deutschen gegen vierte Amtszeit Merkels

Die Welt | 28.08.16

Die Frage, ob Angela Merkel auch nach der Bundestagswahl 2017 Kanzlerin bleiben soll, spaltet die Deutschen. Jeder zweite Bürger lehnt nach einer Emnid-Umfrage im Auftrag der „Bild am Sonntag“ eine vierte Amtszeit der CDU-Vorsitzenden ab. Die Zahl der Befürworter ist mit 42 Prozent nur unwesentlich kleiner. Unter den Unions-Anhängern sprachen sich 70 Prozent für eine weitere Amtszeit Merkels aus; 22 Prozent sind dagegen.

Kommentar:

Wir schaffen das! Nur noch 42% aller Wähler wünschen Frau Merkel zum vierten Mal als Kanzlerin. Sogar bei den CDU-Anhängern ist mehr als jeder Fünfte ( 22%) dezidiert dagegen!
Nun bleibt zu hoffen, dass nicht nur die „Werte gegen die Kanzlerin steigen“, sondern zugleich auch die „Werte für die CDU/CSU sinken“. Wie sonst will man Merkel als Kanzlerin verhindern? Auf diesen Zusammenhang – auch wenn er noch so klar und eindeutig erscheint – muss man die Menschen in Diskussionen immer wieder hinweisen: Man kann Merkel nicht verhindern, indem man CDU wählt – oder SPD oder GRÜNE oder FDP als willige Koalitionspartner! Kurz: Merkel abwählen heißt AfD wählen!

Als Argumentationshilfe noch ein Leserkommentar: „Hier wurden Steuer-Milliarden, die bis vor 2015 noch überall gefehlt haben, plötzlich freigeschaufelt und in völlig Fremde investiert, während der Bürger, der diese Milliarden verdient hat, staunend daneben steht, als ‚wir‘ bezeichnet wird und sich gar nicht als ‚wir‘ fühlt.“

Und noch ein Hinweis darauf, warum die anderen Parteien zwar eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD „beschreien“, aber in vielen Punkten davor zurückschrecken: Kennen Sie diesen Passus aus dem Parteiprogramm der AfD auf Seite 13?
„Die sich fortsetzende Tendenz zum Berufspolitikertum hat der Monopolisierung der Macht Vorschub geleistet und die unübersehbare Kluft zwischen dem Volk und der sich herausgebildeten politischen Klasse vergrößert. Vetternwirtschaft, Filz, korruptionsfördernde Strukturen und verwerflicher Lobbyismus sind die Folge.
Die Amtszeitbegrenzung von Mandatsträgern kann dieser gesellschaftsschädigenden Entwicklung entgegenwirken und das Machtmonopol der Parteien beschneiden. So können wir unser Ideal des Bürgerabgeordneten wiederherstellen.
Konkret fordern wir eine Amtszeitbegrenzung für Abgeordnete auf höchstens vier Legislaturperioden. Diese Regelung gilt nicht für direkt gewählte Abgeordnete.“

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