Müsste Maas nicht zurücktreten oder ausgewechselt werden?
Ein Außenminister im Taumel
n-tv | 08.09.
„Deutschland ist das Besserwisser-Weichei der Weltpolitik“, klagt ein verärgerter EU-Spitzendiplomat in Brüssel. In der Nawalny-Frage herrsche in Berlin ängstliche Ratlosigkeit. Außenminister Heiko Mass präsentiere auf dem Höhepunkt der Krise keinen Aktionsplan gegen Moskau, sondern das Videospiel „Pathways“, mit dem „Europa spielerisch erlebbar gemacht wird“. Inmitten schwerer außenpolitischer Konflikte […] falle Deutschland als Ordnungsmacht weitgehend aus. Berlin habe weder eine Strategie noch einen Willen, Außenpolitik aktiv zu gestalten. „Wir hören nur politisch korrekte Plattitüden und Besserwisser-Ermahnungen.“ […] Dass Deutschland in mehreren großen Konfliktlagen passiv bis peinlich laviert, führt dazu, dass der deutsche Außenminister schon seit einiger Zeit ein miserables Medienecho bekommt. Heiko Maas sei „Der Untätige“, wettert die „Zeit“. Die NZZ lästert: „Die Bilanz des deutschen Außenministers ist kläglich.“ Ein „Mann ohne Leidenschaft. Politisches Leichtgewicht“, schreibt der „Spiegel“ sei er. „Heiko Maas ist als Außenminister nicht prägend“ urteilt die FAZ und nennt ihn „Minister Schmal“. „Planlos, naiv, weltfremd“, attackiert ihn der „Cicero“, „Mann ohne Idee“, kritisiert der „Tagesspiegel“. „Selten war ein deutscher Außenminister so farblos wie Heiko Maas“, fertigt ihn „Focus“ ab. Vor einem Jahr analysierte ntv.de die Bilanz des deutschen Außenministers bereits mit: „Deutsche Außenpolitik unter Maas: Rumeiern, wegducken, Sorge äußern“. Seither ist es nicht besser, sondern schlimmer geworden.
Kommentar:
„Wenn man ihn auf der Weltbühne beobachtet, blickt man der Ohnmacht der eigenen Nation ins Antlitz.“ Lässt sich dieser Satz des n-tv-Beitrags noch toppen?
Vielleicht noch mit der Einschätzung im Focus vom 21.11.19 (!), wo es heißt:
„Wäre er nicht Außenminister, sondern Frühstücks-Ei, würde man ihn wohl der Güteklasse B zuordnen: Dutzendware aus der Legebatterie der Parteipolitik.“
https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-gabor-steingart-waere-maas-ein-fruehstuecks-ei-wuerde-man-ihn-wohl-der-gueteklasse-b-zuordnen_id_11373433.html
Doch Maas hat offenbar ein unerschütterliches Selbstbewusstsein; denn er droht und droht und droht.
Frage: Wie kann eine Regierung und wie kann eine Kanzlerin noch so viel Zustimmung von den Wählern bekommen, die unser Land nach außen von einem solchen Minister vertreten lässt? Können Sie sich das erklären?
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