Na, sowas!

Na, sowas!

Mit harter Einwanderungspolitik halten skandinavische Länder die Asylzahlen niedrig

Focus | 24.04.23

Besonders Dänemark hat seine Migrationspolitik in den vergangenen Jahren klar verschärft. […] Bereits 2002 kürzte das Parlament die Geldleistungen für Nicht-EU-Bürger um die Hälfte, weil es befürchtete, dass hohe Zuwanderungszahlen den Wohlfahrtsstaat gefährden könnten. Mit der Migrationskrise wurde dieser Kurs noch einmal deutlich verschärft.
Dänemark setzte sich sogar über das Schengen-Abkommen der EU hinweg und errichtete 2016 unter der bürgerlichen Regierung von Lars Løkke Rasmussen Kontrollposten an der deutsch-dänischen Grenze. Das umstrittene „Schmuckgesetz“ erlaubt es den Behörden bis heute, Asylsuchenden Wertsachen ab einem Wert von umgerechnet rund 1340 Euro abzunehmen – in Deutschland undenkbar.
Erst 2019 konnte der Linksblock um die dänischen Sozialdemokraten die Wahl für sich ent-scheiden. […] Dänemark [blieb aber] Vorreiter in der strikten Migrationspolitik und geht unabhängig von den Entscheidungen und Entwicklungen in der EU seinen eigenen Weg. Mittlerweile steht die Regierung für das Ziel „Zero Migration“ und will als einziges EU-Mitglied Syrer in ihre Heimat zurückschicken und Asylverfahren in Drittstaaten auslagern. […] In Dänemark [müssen Menschen] mindestens 42 Monate Vollzeitarbeit innerhalb der letzten vier Jahre nachweisen können, um Staatsbürger werden zu können. Weitere Anforderungen wie eine feste Arbeitsstelle und gesellschaftliches Engagement sind seit der Jahrtausendwende hinzugekommen.

Kommentar:

Sind die Dänen moralisch schlechter als die Deutschen oder politisch klüger als alle demokratischen Parteien außer der AfD?

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