NZZ – Der Linken unbarmherzig auf den Zahn gefühlt

NZZ – Der Linken unbarmherzig auf den Zahn gefühlt

Linkspartei-Chef Bernd Riexinger: «Radikal bedeutet: an die Wurzel gehen. Das finde ich nichts Schlechtes»

Neue Züricher Zeitung NZZ | 06.03.20

[Beispiele aus dem Fragenkatalog:]
• Die Vermögenssteuer ist bei Ihnen nur eine von vielen Massnahmen auf dem Weg zum «demokratischen Sozialismus». In Ihrem Parteiprogramm ist von der Überwindung des «kapitalistischen Eigentums» die Rede.
• Wer gibt Ihnen das Recht, Anspruch auf fremdes Eigentum zu erheben?
• Warum sollten beispielsweise Firmengründer noch ihr Glück in Deutschland versuchen, wenn Sie einmal an der Macht wären?
• Angenommen, Ihr Modell setzt sich durch, und Sie sitzen irgendwann mit in der Regierung: Dürfte jemand, der es dann trotz der hohen Steuerlast und unzähligen Regularien noch schafft, ein Vermögen aufzubauen, sein Geld behalten?
• Da drängt sich die Frage auf: Wie radikal ist Ihre Partei eigentlich? Wie viele Mitglieder betrachten den Parlamentarismus nur als Vehikel und träumen von der Revolution?
• Beispiel «Marx 21». Das ist ein trotzkistisches Netzwerk, das laut Verfassungsschutz eine kommunistische Ordnung anstrebt. Zu den Mitgliedern gehören führende Mitglieder Ihrer Partei wie die stellvertretende Bundesvorsitzende Janine Wissler. Sie meint: «Die klassenlose Gesellschaft lässt sich nicht einführen über Parlamente und Regierungen.»
• Wie radikal darf ein Mitglied sein, bevor Sie sagen «Das geht zu weit»?

Kommentar:

Ein überaus informatives Interview für eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Partei DIE LINKE.

(1171)