Recht und Freiheit – 16. Landesparteitag Warburg, 6.7.19

Recht und Freiheit – 16. Landesparteitag Warburg, 6.7.19

Sicherheit ist seit jeher das zentrale Bedürfnis jeder zu Bewusstsein gelangten Spezies im ständigen Überlebenskampf. Mit den Händen noch heute greifbare Zeugnisse aus Jahrtausenden unter den Bedingungen einer gefühl- und rücksichtslosen Natur haben sich in der Architektur erhalten.

Warburger Stadtpanorama mit Sehenswürdigkeiten – Foto © Tuxyso / Wikimedia Commons – CC BY-SA 3.0

Eindrückliches Beispiel für alle Städte als menschliche Trutzburgen ist die Hansestadt Warburg, genannt das Rothenburg Westfalens. Die Lage erklärt den Namen der Stadt. Eine ebene Anhöhe, von der aus man die besten Daten zur Bedrohungslage erheben konnte: die Warte. Vor 800 Jahren hatten unsere Vorfahren ganz offensichtlich einen beeindruckend hohen Verteidigungsetat und kein sehnlicheres Ziel als Sicherheit. Die mit Abstand höchsten Gebäude der Stadt waren die Kirche und zehn Wachtürme. Zwischen den Türmen hohe Mauern, errichtet in einer von der Not entfachten übermenschlichen Kraftanstrengung. Eine einzige Architektur der Ausgrenzung.

Der Sackturm – Keineswegs war die gefällige Erscheinung der Anlass zu seiner Errichtung – Foto © AfD Rheinisch-Bergischer Kreis

Nachdem nun seit wenigen Jahrzehnten die Waffen in Europa schweigen, greift aktuell kindliche Verblendung ob der wirklichen Bedingungen unter Raubtieren um sich. Plötzlich steht Moral über den Naturgesetzen und die sich in jeder Haustür, jedem Arbeitsvertrag, jedem Konto manifestierende Grundkonstante des Zusammenlebens, die Ausgrenzung, soll für Staaten als Garanten des gemeinsam Erreichten nicht mehr gelten.

An die 500 Erwachsene, davon 13 aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis hielten dagegen und reisten im Gefühl der Pflicht ihrem Land gegenüber als Delegierte der Alternative für Deutschland in den äußersten Osten von NRW, um organisatorische und personelle Fragen im Landesverband auf dem Delegiertenparteitag anzugehen.

Auf dem Posten – Foto © AfD Rheinisch-Bergischer Kreis

Sie taten dies unentgeltlich und trugen auch Verpflegung und Übernachtung selbst.

Konzentration – Blick durch die RBKler – Foto © AfD Rheinisch-Bergischer Kreis

Delegiert und anwesend waren ein MdEP, Guido Reil, mindestens neun MdB, Berengar Elsner v. Gronow, Dr. Michael Espendiller, Kay Gottschalk, Jochen Haug, Udo Hemmelgarn, Fabian Jacobi, Stefan Keuter, Rüdiger Lucassen, Martin Renner, sowie die Landtagsfraktion geschlossen mit allen 13 Abgeordneten.

Die Versammlungsleitung übernahm Staatsanwalt und MdB Thomas Seitz, der Mann mit der Schweigeminute und dem Märtyrerstatus nach seiner Entfernung aus dem Beamtenverhältnis in 2018 aufgrund von Meinungsäußerungen. „Gesinnungsjustiz“ war auch dabei.

Versammlungsleiter im bauen Leibchen – Foto © AfD Rheinisch-Bergischer Kreis

Als Ergebnis des Parteitags bleibt anzuregen, des öfteren die deutsche Nationalhymne anzustimmen. Dann wäre die erste Forderung, vor Recht und Freiheit, präsenter gewesen: Einigkeit.
Und Recht. Und Freiheit.

Wir danken von Herzen den von ihrem Ehrenamt zurückgetretenen Mitgliedern des Landesvorstands. Ihr Einsatz an Kraft, Zeit, Nerven, aber auch Entschlossenheit und Mut zur Wahrheit, auch in öffentlichen Tribunalen, genannt Diskussionsrunde, kann ihnen nicht hoch genug angerechnet werden: Heinz Burghaus, Matthias Helferich, Fabian Jacobi, Andreas Keith, Heliane Ostwald, Friedhelm Riekowski, Martin Schiller, Michael Schlembach und Helmut Seifen, der als Sprecher die Sache unserer Partei vertreten und den Kopf hingehalten hat.

Die Warte wird weiter besetzt bleiben, die Wehrhaftigkeit an ihren angestammten Platz im Wertekanon der Staatsraison gerückt werden. Das Vaterland wurde von einer Regierung aus unreifen Träumern der Selbstaufgabe und dem Verfall ausgesetzt. Man verlasse sich darauf:

Wir holen uns unser Land zurück!