Rückblick auf die AfD-Diskussionsveranstaltung am 06.11.15

Rückblick auf die AfD-Diskussionsveranstaltung am 06.11.15

Auftakt in den Bürgerhäusern
Am 6.11. hatte die Alternative für Deutschland zu einer offenen Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „Schaffen wir das wirklich?“ in die Bürgerhäuser in Wermelskirchen eingeladen. Die Veranstaltung wurde vor ca. 45 Besuchern vom Stadtratsmitglied der AfD-WK, Herrn Springer eröffnet.

Wie sich schnell, schon vor Abschluss der Eröffnungsworte herausstellte, war offensichtlich der politische Gegner in einer größeren Gruppe angereist, mit dem (von deren Vertretern, insbesondere Herrn Horn selbst benannten) Ziel Unruhe zu stiften und ggf. die Veranstaltung zu sprengen.
Es ging dieser Gruppe hauptsächlich darum, einzelne AfD-Mitglieder auf Bundes- und kommunaler Ebene zu verunglimpfen und den anwesenden AfD-Mitgliedern eine andere Meinung durch eine von dieser Gruppe hervorgerufene Äußerungsmehrheit und Lautstärkeeinsatz aufzuzwingen. Vor diesem Hintergrund kam es leider über eine ganze Stunde zu keiner ernsthaften Debatte.

Sachliche Diskussion
Nachdem sich dieses „Aktionsbündnis“, geprägt durch Herrn Horn und Lokalpolitikern der Grünen und Linken ausgetobt hatte, zeichnete sich endlich eine Wende hin zu der angestrebten Sachdiskussion ab. Hatten leider schon innerhalb dieser ersten Stunde der Veranstaltung einige Personen die Veranstaltung verlassen, so kam es nunmehr doch zu einer sachlichen, interessanten Diskussionen der verbliebenen ca. 20-25 Personen, darunter auch ein weiterer Vertreter aus dem Stadtrat.

Weniger Rüstungsexporte – weniger Kriege und Flüchtlinge
Insbesondere die Frage der Flüchtlingsaufnahme und des Integrationserfolges im Nachbarland Frankreich machte deutlich, wieviel persönliche langjährige Frankreich-Erfahrung die Teilnehmer einbringen konnten und dabei sachliche Übereinstimmungen, aber auch erhebliche Meinungsverschiedenheiten zum Ausdruck gebracht wurden.
Große Übereinstimmung erzielten die Teilnehmer in der Einschätzung, die Rüstungsexporte zu verringern, um das Kriegspotential und die Zahl der Flüchtlinge in der Welt, insbesondere im arabischen Raum, zu vermindern.

Schutz und Versorgung der Menschen muss gewährleistet werden
In der Einschätzung, ob „wir das schaffen“ blieb es aber bei den unterschiedlichen Standpunkten.

    Dabei wurde von niemandem bestritten, dass

  • politisch Verfolgten Schutz zu gewähren ist und
  • dass die Integration der Menschen, die in Deutschland bleiben dürfen, einen hohen Stellenwert haben muss.


Positive Wirtschaftsentwicklung durch Flüchtlinge sehr umstritten

Was die wirtschaftlichen Kosten dieses Aufwandes anbetrifft, so gingen auch hier die Meinungen auseinander. Die Daten eines prognostizierten Zugewinns der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands durch Flüchtlinge wurde durch einen Teil der Teilnehmer, insbesondere der AfD-Teilnehmer angezweifelt, da grundsätzlich jede Aufbauleistung (auch nach Katastrophen) statistisch eine höhere Produktivität erzwänge.

Fazit

Es ist bedauerlich, dass ein Teil der Besucher nicht an einer Diskussion der Sachthemen interessiert war, sondern Krawall in die Veranstaltung tragen wollte. Glücklicherweise konnte im weiteren Verlauf des Abends bewiesen werden, dass das Vortragen unterschiedlicher Meinungen möglich ist, und die verbliebenen Teilnehmer nicht nur den Sachverhalt von mehreren Seiten betrachten konnten, sondern auch einige Personen in der Tischrunde als interessanten Gesprächspartner neu kennenlernten.

Ihre AfD Wermelskirchen