So wird man mundtot gemacht

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„Tagesschau“-Sprecher zieht Reißleine — Eine Eskalation mit Ansage

t-online.de | 14.09.23

Vom Grimmepreisträger zum Geächteten? […] Constantin Schreiber will nicht mehr über den Islam sprechen. Nach einer Attacke auf ihn in einer Universität und einer verstörenden Taxifahrt zieht er die Reißleine. Das bekannte Gesicht aus der Hauptausgabe der „Tagesschau“ beugt sich seinen Kritikern? So wird der Entschluss des 44-Jährigen jetzt vielerorts interpretiert. […]
Der „Tagesschau“-Sprecher gilt vielen Menschen […] als Islamkritiker, als jemand, der einer ganzen Religionsgruppe vorwerfe, nicht integrierbar zu sein. Anfeindungen in sozialen Medien folgen – und schließlich Eskalationen, die in den Alltag des 44-Jährigen hineinreichen. Ein bedrohlicher Taxifahrer, eine Tortenattacke und die Androhung, ein Seminar mit Schreiber zu „sprengen“, wie er es selbst ausdrückt. Er zieht die Reißleine: „Ich werde mich zu allem, was mit dem Islam auch nur im Entferntesten zu tun hat, nicht mehr äußern.“

Kommentar:

Constantin Schreiber verpasst sich „freiwillig“ einen Maulkorb, wohl auch um seinen Job nicht zu verlieren. Man kann also nun bei der Tagesschau immer nur vermuten, was er wohl gegen seine Überzeugung vorlesen muss.

Zum „Fall Schreiber“ passt ein Beitrag auf der Titelseite der Kölnischen Rundschau vom 21.08.23: „Über den großen Zuspruch, den die AfD derzeit erfährt, äußerte sich in einem Interview mit dem ,,Tagesspiegel“ der Psychologe Stefan Grünewald […]. Hinter der politischen Radikalisierung in der Gesellschaft und den hohen Umfragewerten der AfD sehe er eine resignativ-passive Haltung in Bezug auf die Gesellschaft“. Derzeit betrieben Menschen Sport, Wellness und verschönerten ihr Zuhause, während zugleich eine „Wagenburgmentalität“ entstünde: „Wer eine andere Meinung vertritt oder zu anstrengend ist, wird aussortiert.“

Der „Fall Schreiber“ bestätigt auch die Sicht von Avram Noam Chomsky, geb. 1928, eines der bekanntesten Linguisten der Gegenwart:
„Der schlaueste Weg Menschen passiv und folgsam zu halten, ist, das Spektrum akzeptierter Meinungen strikt zu limitieren, aber innerhalb dieses Spektrums sehr lebhafte Debatten zu erlauben.“
Besser kann man es wohl nicht formulieren!
Noch zwei Chomsky-Zitate:
1) „Wenn wir nicht an freie Meinungsäußerung für Menschen glauben, die wir verachten, glauben wir überhaupt nicht daran.“
2) „Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht noch nicht einmal, dass sie es nicht versteht!“
3) „Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.“
https://beruhmte-zitate.de/autoren/noam-chomsky/

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