Und noch eine Warnung – unerhört?
Ahmad Mansour provoziert die Deutschen – er hält ihre toleranten Integrationskonzepte für untauglich
Neue Züricher Zeitung NZZ | 01.11.18
Der Psychologe und Islamismusexperte Ahmad Mansour sagt den Deutschen, was sie nicht gerne hören: dass sie bei der Integration fast alles falsch machen. […] Deutschland habe eine absurde und gefährliche Vorstellung von Integration, sagt er. «Bisher bedeutete sie: Sprache plus Arbeit minus Kriminalität», kritisiert Mansour. «Nach diesem Massstab war Mohammed Atta, einer der Attentäter vom 11. September, super integriert.» […] Und dann sagt er einen Satz, der insbesondere in linksliberalen Kreisen eigentlich tabu ist: «Integration ist eine Bringschuld der Migranten.» Man müsse sie nicht schonen oder, noch schlimmer, patriarchale Strukturen als Teil ihrer kulturellen oder religiösen Identität rechtfertigen. Mansour schnaubt geradezu. «Wir sind doch keine Kuscheltiere!» Es ist einer seiner Lieblingswutsätze. Bei Migranten einen anderen Massstab anzulegen als bei anderen, zumeist einen weniger strengen, sei völlig inakzeptabel. […] Integration sei machbar, aber nicht mit Naivität, sagt Mansour oft.
Kommentar:
Sehr zu empfehlen ist auch die Lektüre der Leserkommentare in der schweizer Zeitung.
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