Wieder ein echter Broder – ARD und Nizza

Wieder ein echter Broder – ARD und Nizza

Von Prof. Dr. empfohlen: Vergleichgültigung und mürrische Indifferenz

Die Achse des Guten | 17.07.16

Am 15.7. berichteten die Tagesthemen zuerst kurz über die Lage in der Türkei und dann ausführlich über den Anschlag in Nizza. „Wir fragen nach bei Philipp Glitz in Paris“, hub Caren Miosga an, „war das nun wirklich ein Akt des Terrors, gar des islamistischen Terrors, so zumindest hat es der Premiereminister heute erklärt.“ Worauf der ARD-Mann in Paris antwortete: Ja, für viele Menschen hier in Franreich fühlte es sich genauso an.“
Dieser grandiose Einstieg in eine schwierige Materie wird bestimmt mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet werden. Man muss in einem solchen Fall alle Optionen sorgfältig abwägen. Der Unfall an der Promenade von Nizza, bei dem mindestens 84 Menschen getötet und viel mehr verletzt wurden, muss nicht ein Akt des Terrors, schon gar nicht ein Akt des islamistischen Terrors gewesen sein. Schon möglich, dass ein Fahrschüler die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und dabei Gas und Bremse verwechselt hat. […].

Kommentar:

Klar, klarer, Broder – dazu die Leserkommentare. Nur ein Beispiel: „Die mediale Vorbereitung für die ersten Terroranschläge in Deutschland laufen. Mit anderen Worten, der Terror wird nicht mehr bekämpft, er wird als quasi Alternativlos dargestellt. Wir müssen mit der Bedrohung leben. Merkel wird präventiv aus der Verantwortung genommen. So einfach ist es den Rechtstaat zu vernichten wenn der Desolatjournalismus mit dem Regime paktiert.“
Und nun haben wir den ersten Fall in Deutschland (Würzburg) und Renate Künasts erste Reaktion ist: „Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen!” Sind die Opfer keine Silbe wert?

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