Zum Jahresende: Schlechte Nachrichten für die Steuerzahler

Zum Jahresende: Schlechte Nachrichten für die Steuerzahler

Bankenrettungsbilanz – Steuerzahler haben 50 Milliarden Euro verloren

FAZ | 24.12.15

Die Bankenrettung ist für die deutschen Steuerzahler ein Verlustgeschäft. Das steht fest, wenn zum Jahresende der in der Finanzkrise mit 480 Milliarden Euro ausgestattete Bankenrettungsfonds Soffin seine Pforten schließt. Bislang beträgt dessen Fehlbetrag 21,9 Milliarden Euro. Die Gesamtbilanz für den Steuerzahler fällt aber noch schlechter aus: Weitere 10 Milliarden Euro schoss die staatliche Förderbank KfW als Großaktionärin in die Mittelstandsbank IKB, und 18 Milliarden Euro kostet der Zusammenbruch der West LB. Es fehlen noch die Kapitalzufuhren der Bundesländer, die sie als Eigentümer für ihre Landesbanken wie BayernLB, HSH Nordbank oder Landesbank Baden-Württemberg leisteten. Insgesamt haben die Bankenrettungen weit mehr als 50 Milliarden Euro gekostet.

Kommentar:

Schlechte Nachrichten meldet man am besten am Heiligen Abend. Dann nimmt sie kaum jemand zur Kenntnis.

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