Dialog ohne Aufgabe von Überzeugungen
AfD-Chef Meuthen zu Gast in einer Moschee
Kommentar:
Im Text liest man: „In dem Gotteshaus treffen sich Angehörige der muslimischen Minderheit Ahmadiyya-Muslim-Jamaat.“ Was das offenbar konkret bedeutet, erfährt man aus Leserkommentaren wie diesem: „Die Anhänger der Ahmadiyya-Muslim-Jamaat werden von Muslimen nicht als Islamangehörig anerkannt. Sie „genießen“ einenähnlichen Status wie Jesiden. Sie werden verachtet und verfolgt. Warum? Weil sie zumindest in D das Grundgesetz achten und Religion für sie hinter weltlichen Gesetzen steht. Leider sind sie nur eine winzige Minderheit. Als Diskussionsgrundlage mit „dem Islam“ völlig ungeeignet.“
Ein anderer: „Die „Ahmadiyya-Muslim-Jamaat“ sind keine Moslems und dürfen folglich auch eine Stadt wie Mekka gar nicht betreten. Die „Ahmadiyya“ werden weder von Sunniten noch Schiiten als Moslems anerkannt. Der Islam erkennt Mirza Ghulam Ahmad überhaupt nicht als „Prophet“ oder gar wiedergeborenen Jesus an. Seine Weltanschauung – mit der er sich auch eindeutig gegen die Fortexistenz des Christentums richtete – gehört definitiv nicht zum Islam. Völlig falsch ist es daher, von einem „Islamvertreter“ zu reden.“
Frage:
Wie viele Politiker, Journalisten, Kirchenvertreter und Bürger haben so viel Sachkenntnis, dass sie fundiert über „den“ Islam diskutieren und informieren können? Und was können in diesem Zusammenhang „Umfragen“ überhaupt für einen Wert haben?
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