Die Corona-Krise – Anfang vom Ende westlicher Hegemonie?

Bild von Engin Akyurt auf Pixabay

Ein Gastkommentar von Johanna Locke

Noch vor wenigen Jahren galten die westlichen Demokratien in weiten Teilen der Welt vielleicht nicht als Paradies, aber doch als beste aller real existierenden Gesellschaftsformen. Wirtschafts- und Innovationskraft erschienen uneinholbar, der daraus entstandene Wohlstand (ver)lockte Menschen aus aller Welt, die Ideale von Freiheit, Demokratie und individuellen Bürgerrechten gegen staatliche Willkür inspirierten Oppositionelle in totalitären Regimen.

Gewisse Anzeichen der Dekadenz, wie Klimahysterie, Gender-Gaga oder „Antirassismus“ wurden toleriert, insbesondere, wenn man sie nutzen konnte, um einen Teil des Wohlstandes, den andere erarbeitet hatten, als Entwicklungshilfe oder sonstige Subventionen in eigene Gefilde umzuleiten.

Dann kam das Wuhan-Virus.

Plötzlich veranlassten die vorbildlichen Demokraten massive Grundrechtseinschränkungen für ihre Bürger – unter dem Vorwand, die Ausbreitung eines Atemwegsvirus verhindern zu wollen. Schulen, Restaurants, Geschäfte usw. wurden geschlossen, Bewegungs-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit abgeschafft, die Menschen (selbst Kinder und Sterbende!) wurden zum Tragen von entwürdigenden (und nutzlosen) Gesichtsmasken und zu ständigen Tests gezwungen und schließlich zu unzureichend erprobten „Impfungen“ genötigt.

Kritiker wurden diffamiert, ihrer sozialen und/oder wirtschaftlichen Existenz beraubt oder gar unter absurden Vorwänden ins Gefängnis geworfen – während echte Kriminelle auf unsere Kosten ihre Freiheit genießen dürfen (nur ein Beispiel von vielen).

Vermutlich erblassten viele Diktatoren weltweit vor Neid, weil sie gar nicht fassen konnten, was in den „demokratischen Musterstaaten“ plötzlich möglich war! Auch Wirtschaft und Verkehr wurden lahm gelegt, Lieferketten brachen zusammen, die Konsumenten in den „reichen“ Staaten des Westens wurden plötzlich wieder mit Mangel konfrontiert.

Und das war nur der Anfang. Nach und nach kam heraus, dass all diese Schikanen unter dem Vorwand der Gesundheit nicht nur nutzlos waren, sondern massive wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Schäden anrichteten und von Anfang an auf Lügen aufbauten.

•  Der natürliche Ursprung des Virus – gelogen
•  „Pandemie des Jahrhunderts“ – gelogen
•  Die angeordneten „Schutzmaßnahmen“ beruhten auf wissenschaftlichen Grundsätzen – gelogen
•  Wirksamkeit der Lockdowns – gelogen
•  Eine allgemeine Maskenpflicht verhindert wirksam Infektionen – gelogen
•  mRNA-„Impfungen“ sind wirksam und sicher – gelogen
•  Eine Zensur findet nicht statt – gelogen.

Und auch das ist noch lange nicht alles. Wenn man erst einmal anfängt, nach Lügen und Manipulationen westlicher „Eliten“ zu suchen, findet man kaum ein Ende:

1. Zur Klimahysterie:
Der menschgemachte Klimawandel ist unbestritten und katastrophal: hier eine (unvollständige) Liste von renommierten Wissenschaftlern mit anderer Meinung.

CO2 als Ursache allen Übels? Eher nicht.

Das Herunterfahren von Wirtschaft und Verkehr und Verzicht auf fossile Brennstoffen vermindert den CO2-Gehalt der Atmosphäre und kann so den Klimawandel aufhalten? Nun ja: während der Corona-Lockdown-Phase 2020 wurde zwar eine erhebliche Verminderung des globalen CO2-Ausstoßes erreicht, aber auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre hatte das keinen Einfluss.

Und in diesem Sinne lassen sich eigentlich alle Narrative der Klimahysterier widerlegen.

2. Die US-Wahlen 2020
Sie verliefen korrekt bzw. nur mit unbedeutenden Unregelmäßigkeiten. Nicht nur die Macher von „2000 Mules“ sind da ganz anderer Meinung und können das auch begründen.

3. Die Biden-Familie
Sie ist absolut nicht korrupt und der „Laptop from Hell“ ist nur ein russischer Fake. Mittlerweile ganz offiziell: Der Laptop und die Mails darauf sind echt und die Biden-Familie ist korrupt.

4. Der Sturm auf das Capitol
Es war ein gewalttätiger Versuch von Donald Trump, die US-amerikanische Demokratie zu stürzen? Auch gelogen.

5. Die North Stream Sabotage:

Mittlerweile gibt es ja einige Interpretationen, aber die von Seymour Hersh erscheint mir als die Glaubwürdigste.

All das kann man vielleicht in den westlichen Mainstream-Medien herunterspielen bzw. diskreditieren (deshalb diesmal auch so viele nicht Mainstream-Quellen), aber nicht weltweit. Insbesondere die North Stream-Sprengung kam im Rest der Welt nicht so gut an. Man fordert Aufklärung und stellt Fragen: wie kann man sich auf eine US-Regierung verlassen, die so mit ihren „Verbündeten“ umgeht? Aber die deutsche Regierung schweigt untertänig.

Auch bei den Themen Klima und Russland-Sanktionen stoßen westliche Politiker auf zunehmenden Widerstand Saudi-Arabien stimmte im Oktober 2022 gegen Bidens ausdrücklichen Wunsch einer Drosselung der Ölförderung durch die OPEC zu und arbeitet jetzt mit chinesischer Vermittlung an einer Verbesserung der Beziehungen zum Iran

Habecks Bückling in Katar konnte letztlich auch kein günstiges Gas beschaffen.

China, Indien und andere Länder importieren nach wie vor gern russisches Gas und Öl und wenden sich bei der Bezahlung zunehmend vom Dollar ab.

Währenddessen bricht die Wirtschaft insbesondere in der EU weiter ein, deutsche Firmen wandern in die USA oder nach China ab, die Inflation galoppiert, die Energieknappheit wird immer spürbarer, Medikamente werden knapp, VERDI streikt, es gibt Großdemonstrationen gegen EU-Agrarpolitik, Ukraine-Krieg und Rentenpolitik in Frankreich, eine neue Bankenkrise beginnt.

Auch der Ukraine-Krieg läuft trotz Unterstützung in dreistelliger Milliardenhöhe nicht so recht nach westlichen Vorstellungen. Und dann war da auch noch das Afghanistan-Debakel 2021. Mit der unumschränkten westlichen Militärmacht ist es also auch nicht mehr so weit her. Ansonsten stellen Klimakleber und Gender-Aktivisten weiterhin täglich ihre Wohlstandsverwahrlosung unter Beweis.

Lateinamerika, Afrika und Asien sehen und verstehen – und wenden sich anderen Bündnispartnern zu. Der Westen versucht weiterhin zu verschleiern, zu manipulieren und der Welt seine Sicht der Dinge aufzuzwingen. Er scheitert dabei immer wieder und verliert immer weitere Stücke seines Einflusses und seiner Stärke. Am Ende siegt halt immer die Realität über die Ideologie. Und das ist gut so. Der Zusammenbruch wird schmerzhaft, aber nur so besteht eine Chance auf Besserung und Rückkehr zu Vernunft, Freiheit und Eigenverantwortung.

Erste Hoffnungsträger zeichnen sich bereits ab, allen voran Ron DeSantis. Als Gouverneur von Florida verzeichnete er bereits erste Erfolge im Kampf gegen Corona-Schikanen und Wokismus und bewies seine organisatorische Kompetenz bei Hurrikan Ian. Aber schafft er es, sich gegen Donald Trump einerseits und die Demokraten andererseits durchzusetzen?

Und wenn es bereits zu spät ist? Die Welt ist groß und wenn man bereit ist, dem Nanny-Staat den Rücken zu kehren und neue Herausforderungen anzunehmen, findet man sicher ein Plätzchen, in dem es sich besser leben lässt als im Scholzland 2023.