Die (undemokratische) AfD fordert eine (demokratische) Direktwahl durch das Volk

Die (undemokratische) AfD fordert eine (demokratische) Direktwahl durch das Volk

„Ich möchte mich zur Wahl stellen“: Bundespräsident Steinmeier bereit für zweite Amtszeit

Focus | 28.5.21

Die Bundesversammlung hatte ihn [..] 2017 mit einer Zustimmung´von 75 Prozent […] gewählt. […] Vorgeschlagen und in der großen Koalition durchgesetzt hatte ihn der damalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel.

Kommentar:

Die Leserkommentare sind für Herrn Steinmeier absolut desaströs. Sollte er bei so viel Ablehnung seine Bewerbung nicht sofort zurückziehen? Aber lesen Sie selbst.

 

Noch ein Hinweis:
Manche Kommentatoren wünschen sich eine Wahl des Bundespräsidenten durch das Volk.
Tipp: Lesen Sie das Grundsatzprogramm der AfD und Sie wissen, wer Ihre Interessen vertritt:
https://cdn.afd.tools/wp-content/uploads/sites/111/2018/01/Programm_AfD_Online-PDF_150616.pdf
Dort heißt es unter Punkt 1.5.5: Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk:
„Derzeit wird der Bundespräsident in der Bundesversammlung vorgeschlagen und gewählt. Diese besteht zur einen Hälfte aus den Mitgliedern des Bundestages und zur anderen Hälfte aus Mitgliedern, die aus den Parlamenten der Bundesländer nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt wurden. Die Auswahl des Kandidaten findet hinter verschlossenen Türen durch Absprachen der Parteien statt. Um die Wahl des Bundespräsidenten transparenter und parteienunabhängiger zu machen, bedarf es einer Änderung des Art. 54 des Grundgesetzes für die Direktwahl durch das Volk.“

 

Wieder ein Beweis dafür, wie demokratiefeindlich die AfD ist. Sie will doch tatsächlich das Volk seinen Präsidenten selbst direkt wählen lassen.! Unerhört – in jeder Hinsicht.

 

Aber was legitimiert einen Bundespräsidenten mehr:
– vom Volk gewählt zu sein
oder
– von einem Parteivorsitzenden vorgeschlagen und in einer Regierungskoalition „durchgesetzt“ worden zu sein?

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