Eine Bewertung aus Österreich

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Flüchtlinge: Erdoğan zeigt der EU die kalte Schulter

Die Presse (Österreich) | 06.10.15

Der türkische Staatspräsident weiß genau, dass die EU in der Flüchtlingskrise mehr denn je auf eine Kooperation mit Ankara angewiesen ist. […] Weiterhin machen sich Hunderttausende aus türkischen, libanesischen und jordanischen Lagern über die Westbalkan-Route auf den Weg nach Europa – mit der erklärten Wunschdestination Deutschland.

Kommentar:

Wie sagte doch Egon Bahr (SPD): „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“

So stellt sich die Frage: Können sich „Flüchtlinge“ ein „Wunschland“ aussuchen, in das sie andere Länder einfach „durchlassen“?

Die Regierungen dieser Länder haben Egon Bahr offenbar verstanden, handeln danach und haben kaum Probleme. Und wir?