„Grenzen des Machbaren erreicht“
Flüchtlingskrise – Schweden setzt einen Notruf ab
Handelsblatt | 06.11.15
Kein EU-Land nimmt relativ gesehen so viele Asylbewerber auf wie Schweden. Doch nun sieht das Land die Grenzen des Machbaren erreicht. Stockholm will von der EU-weiten Absprache profitieren – und Flüchtlinge weiterverteilen. […] In der Praxis läuft die Umverteilung aber nur sehr schleppend an. Nach neuen Zahlen der EU-Kommission wurden bislang lediglich 136 von geplanten 160.000 Migranten umverteilt. Schweden übernahm davon 38 aus Italien.
Kommentar:
Schweden kann keine Unterkunft mehr garantieren? Flüchtlinge müssen nach Dänemark oder Deutschland „zurückkehren“? Wie? Die schaffen das nicht? Hat etwa in Schweden die „rechtspopulistische“ AfD die Macht übernommen?
Ach ja! Es bleibt auch der „Erfolg der EU“ festzuhalten: Es sind tatsächlich schon 0,085% der 160.000 Migranten umverteilt worden! Wahnsinn!
Ach ja! Und erst bei mehrfachem Lesen fällt auf, dass das Handelsblatt in diesem Artikel nicht von „Flüchtlingen“ spricht, sondern von „Migranten“! Ein Versehen oder „Mut zur Wahrheit“?
(1910)