Kann Kartoffelanbau den Wohlstand erhalten?

Kann Kartoffelanbau den Wohlstand erhalten?

Wirtschaftsentwicklung 2019 – Die deutsche Lust am Niedergang

Cicero | 29.12.18

Über dem Land dräuen ökonomische Gewitterwolken. Doch Politiker und weite Teile der Gesellschaft glauben an den ewigen Sonnenschein. Solche Naivität kann ihren Preis haben. Kommt die Rechnung schon 2019? […] Selbst einem Berufshumoristen wie Dieter Nuhr ist 2018 die Lust am Ulk vergangen. Sein in der ARD übertragener Jahresrückblick geriet zur bitterbösen Abrechnung mit grünen Ideologen und ignoranten Wohlstandsvernichtern: „Die Chemiebranche ist den Bach runter. Die Energiewirtschaft wickeln wir gerade ab. Atomausstieg, Kohleausstieg, jetzt stehen nur noch ein paar Windräder rum. Die Banken haben sich selbst zerschossen. Nun sind wir auch noch dabei, unsere Autoindustrie zu vernichten. […] Wir vernichten gerade alles, was irgendwie unseren Sozialstaat bezahlen könnte.“

Kommentar:

Dem Artikel und den Leserkommentaren ist nichts hinzuzufügen. Empfehlend sei nur noch einmal auf den Jahresrückblick von Dieter Nuhr hingewiesen:
https://www.youtube.com/watch?v=R62xt8jG9nM
Viel Spaß an der „Wahrheit!
Der Bezug zum Cicero-Beitrag beginnt bei ca. Minute 19:23.

Aktuelle Ergänzung:
Zum Thema passen die Meldungen vom 04.02.19 wie z. B. im Handelsblatt:
Finanzminister Scholz erwartet bis 2023 Finanzlücke von 25 Milliarden Euro –
Wegen niedrigerer Steuereinnahmen werden jedes Jahr rund fünf Milliarden Euro im Bundeshaushalt fehlen. Schuld daran sind auch höhere Ausgaben des Bundes.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/haushalt-finanzminister-scholz-erwartet-bis-2023-finanzluecke-von-25-milliarden-euro/23943568.html?ticket=ST-1008294-bOXFB0YA63YpwhODIq0Y-ap5

Damit werden wohl sehr unruhige Zeiten auf uns zukommen. Die fetten Jahre sind – nach Scholz (SPD) – vorbei. Wissen das Minister Heil (SPD) und die Partei von Olaf Scholz (SPD) noch nicht?

Wo könnte man sparen? Dazu fällt Ihnen sicher eine Menge ein. Hier nur 3 Vorschläge aus dem AfD-Programm zur Bundestagswahl 2017:

 

1) „Mit der Parteienfinanzierung haben sich die etablierten Parteien ab 1954 eine ständig wachsende Finanzausstattung verschafft. Die „staatliche Teilfinanzierung“ in Höhe von jährlich ca. 160 Millionen Euro wird durch eine verdeckte Parteienfinanzierung von mittlerweile über 600 Millionen Euro bei weitem übertroffen. So halten wir zum Beispiel die für jeden Bundestagsabgeordneten zur Verfügung stehende „Mitarbeiterpauschale“ von 20.000 Euro monatlich für deutlich überhöht. Hier wird keine wissenschaftliche Beratung geleistet, sondern eine Armee von Parteisoldaten bezahlt.“ (1.9)

 

2) „Ferner wollen wir eine deutliche Verringerung der etwa 2.500 Parlamentarier Deutschlands mitsamt dem zugehörigen Verwaltungsapparat. Ein Bundestagsabgeordneter vertritt etwa 128.000 Einwohner, in den USA beträgt das Verhältnis 1:600.000. Wir wollen eine Verkleinerung des fast 700 Abgeordnete umfassenden Bundestags auf unter 500.“ (1.10)

 

3) „Bundestagsabgeordnete zahlen derzeit keine Rentenbeiträge und erhalten nach wenigen Jahren bereits eine Altersversorgung, die ein Arbeitnehmer mittleren Einkommens nicht einmal nach 45 Beitragsjahren erreichen kann. Die AfD möchte das kostspielige und den Steuerzahler übermäßig belastende Versorgungsmodell für Abgeordnete grundlegend reformieren und es auf ein System privater Altersvorsorge umstellen.“ (1.13)

 

Alles rechter Populismus? Vielleicht versteht man bei diesen Beispielen auch (besser), warum sich die anderen Parteien um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Vorschlägen drücken. Man stelle sich vor, die Bürger würden davon erfahren und eine Umsetzung der AfD-Positionen begrüßen!

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