Na, das ist aber eine Überraschung!!! Wer hätte das gedacht???

Na, das ist aber eine Überraschung!!! Wer hätte das gedacht???

Bundesländer melden starken Anstieg [so!] –Immer mehr ausländische Häftlinge

Kölnische Rundschau | 04.03.19

Der Anteil ausländischer Strafgefangener in deutschen Gefängnissen hat einen neuen Rekordwert erreicht. In Berlin und Hamburg kommt bereits mehr als jeder zweite Häftling aus dem Ausland. In NRW stieg der Anteil seit 2015 von 33 auf jetzt über 36 Prozent. Das ergab eine Umfrage unserer Redaktion bei allen Länderjustizministern. […] In absoluten Zahlen saßen zum Beispiel in Baden-Württemberg 3569 Ausländer aus 98 Staaten in Haft. Die meisten stammten hier aus der Türkei, aus Gambia, Rumänien, Algerien, Italien, Georgien, Polen, dem Kosovo, Syrien und Albanien. Einen besonderen Blick werfen die Vollzugsbehörden auf Gefangene mit islamistischem Hintergrund. Deren Zahl sei „in den vergangenen beiden Jahren stark angestiegen“, berichtet Justizminister Guido Wolf (CDU).

Kommentar:

Komisch, bisher ist das Problem doch regelmäßig heruntergespielt worden. Es waren doch alles Einzelfälle! Aber die Addition der Einzelfälle, also die Summe der „Einzelfälle“ scheint nun doch langsam problematisch bis bedrohlich zu werden.

 

Wer vorher vor dieser Entwicklung gewarnt hat, ist direkt als „fremdenfeindlich“ in die rechte Ecke gedrängt worden. Sollte man nicht Kindern (und manchen Erwachsenen) wieder Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ vorlesen (wie der Kommentator es gerade bei seinem kleinen Enkel macht), damit sich der Satz einprägt „Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe“. Oder auf einer anderen Ebene an den Satz des römischen Dichter Vergil erinnern: „Quidquid agis, prudenter agas et respice finem“ – „Alles, was du machst, sollst du vorausschauend machen und das Ergebnis bedenken.“
Müssten wirklich nicht alle politischen Entscheidungen vom Ende / von den Folgen / von den mittel- und langfristigen Folgen her bedacht werden?

 

Ist nicht auch der Kommentar der Rundschau „bedenklich“? „Die stark angestiegenen Migrationszahlen schlagen sich nun auch in den Nationalitäten der Insassen deutscher Gefängnisse nieder.“
Frage: Hieß es bisher – auch in der Kölnischen Rundschau – nicht immer, die Anzahl der Migranten sei stark rückläufig? Nun auf einmal sind sie „stark steigend“?
Auf einmal ist auch nicht mehr von „Flüchtling“szahlen die Rede, sondern von „Migration“szahlen!
Man sieht mal wieder, wie man Zusammenhänge mit sprachlichen Mitteln „verschleiern“ bzw. auch „enthüllen“ kann.
Eben deshalb müsste an allen Schulen, besonders aber an den Gymnasien wieder viel größerer Wert auf muttersprachliche Kompetenz gelegt werden. Wer sich sprachlich nicht klar ausdrücken kann, kann auch nicht klar denken.

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