Pflichtlektüre für Politiker und politisch Interessierte?

Pflichtlektüre für Politiker und politisch Interessierte?

AfD – Rechts ist keine Krankheit

Cicero | 05.04.19

Wenn über die AfD gesprochen wird, fällt schnell der Begriff „Nazis“. […]
Linker Antikapitalismus bis knapp vor der Grenze zum gewalttätigen „Schwarzen Block“ ist öffentlich durchaus diskutabel. Kritik von rechts an einer vermeintlich abgehobenen, volksfernen „globalen Klasse“ (Gauland) wird in die Nähe zu Hitler gerückt. Wenn der Berliner Senat Eingriffe ins Eigentumsrecht (Enteignung) erwägt und damit einen ursozialistischen Topos anspricht, der noch bestens mit Bildern verfallener Straßenzüge aus DDR-Zeiten vor Augen steht, geht kein Aufschrei durchs Land. Wenn Feine Sahne Fischfilet „Bullenhelme fliegen“ lassen will und der Polizei „eure Knüppel (…) in die Fresse rein“ hauen will, nimmt man das genauso gelassen wie die Zeile „Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck“. Mit zweierlei Maß wird man niemandem gerecht. Kurz gesagt: Deutschland muss wieder „rechts“ lernen.
Rechts ist nicht automatisch Nazi. Rechts ist kein Synonym für Faschismus. Soweit bekannt, plant die AfD weder Angriffskriege noch industriellen Massenmord. […]
Es ist erlaubt, eine geregelte und damit begrenzte Einwanderung und sichere, kontrollierte Grenzen zu fordern. Es ist sogar Rechtslage. Es ist erlaubt, die Probleme der Zuwanderung aus fremden Kulturen zu thematisieren und klar zu sagen, dass Migration nicht per se gut, ein Beitrag zum Wohlstand und eine Bereicherung ist, ohne „Rassist“ genannt zu werden. Es ist erlaubt, die Probleme muslimischer Migranten deutlich zu machen. Dazu wurde eigens auch eine Islamkonferenz eingesetzt.

Kommentar:

Solche Texte werden eigentlich nur noch im Cicero oder der NZZ veröffentlicht. Warum nur?
Und in wie vielen Schulen wird wohl in den Fächern Politik und/oder Sozialwissenschaften dieser Text (oder vergleichbare Texte) den Schülern entsprechend dem Neutralitätsgebot zur Diskussion vorgelegt?

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