Ranga Yogeshwar verteidigt seine Position
„Liebe Regierung, Herr Melnyk ist untragbar“
Wenn wir uns das genauer anschauen, sind die Ziele sehr diffus. […] Und wenn Sie einen Konflikt haben, bei dem sich die verschiedenen Parteien nicht einmal klar sind, was am Ende das Ziel ist, wird das problematisch. […]
Nach dem ersten Brief an Bundeskanzler Scholz belegten die Umfragen, dass etwa 50 Prozent der Bevölkerung keine Waffenlieferungen unterstützen. Aber medial werden diese Stimmen kaum oder nur in einem sehr großen Missverhältnis gehört. […]
Was wir eigentlich in dieser Debatte erleben, ist etwas, was für die Demokratie sehr schädlich ist: Eine moralisierende Debatte der Art, dass man sagt, es wäre moralisch, die Ukraine mit Waffen zu beliefern und wenn man als Bürger sagt, es gebe eine andere Option, dann wird einem unterstellt, man sei amoralisch. […]
Wir erleben eine fast noch nie dagewesene einseitige Berichterstattung in Deutschland. Waffen, Waffen, Waffen, ständig die gleiche Forderung. Auch in öffentlich-rechtlichen Sendungen wird das Gebot der fairen und ausgewogenen Berichterstattung aufgegeben und da muss ich ganz ehrlich sagen, das kann nicht sein.
Kommentar:
Das Streitgespräch muss man gelesen haben!
Ranga Yogeshwar vertritt dabei Positionen und Argumente, die man auch von der AfD hört, und auch seine Kritik an der Berichterstattung deckt sich mit der Kritik der AfD. Und während Vertreter der AfD praktisch nie mehr Einladungen zu Talk-Shows bekommen, nimmt Ranga Yogeshwar keine mehr an; denn „ich (sitze) allein auf der einen Seite und vier oder fünf mit der gegenteiligen Meinung auf der anderen Seite. Das ist eine mediale Verzerrung, die ich zum Anlass genommen habe, Einladungen in solche Sendungen nicht mehr zu folgen, ehe sich das nicht ändert.“
Was sagen Sie nun? So ganz dumm scheinen die von der AfD doch nicht zu sein – oder ?
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